NLA - 13. Spieltag - Samstag, 13. Oktober 2012
Zuschauer
6340 Zuschauer (90% Auslastung)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Stefan Eichmann; Julien Dumoulin, Daniel Zosso
Tore
Damien Brunner [PP] | 1:0 | 09:33 | ||
R. Diaz, L. Omark | ||||
22:59 | 1:1 | Andreas Camenzind | ||
J. Spezza, M. Riesen | ||||
Josh Holden | 2:1 | 24:23 | ||
D. Brunner | ||||
Damien Brunner | 3:1 | 27:44 | ||
R. Diaz, L. Martschini | ||||
32:33 | 3:2 | Peter Sejna | ||
S. Gmür, M. Riesen | ||||
Lino Martschini | 4:2 | 35:43 | ||
S. Lindemann, R. Diaz | ||||
43:45 | 4:3 | Loïc Burkhalter [PP2] | ||
J. Spezza | ||||
Josh Holden | 5:3 | 44:48 | ||
L. Omark, D. Brunner | ||||
50:05 | 5:4 | Peter Sejna | ||
J. Spezza, M. Riesen | ||||
59:25 | 5:5 | Michel Riesen [PP] | ||
J. Spezza, A. Camenzind | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
65:00 | 5:6 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
06:04 | Loïc Burkhalter | |
2 min - Behinderung | ||
07:37 | Robbie Earl | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 116 Sekunden | ||
07:37 | Robbie Earl | |
2 min - Beinstellen | ||
09:33 | Duri Camichel † | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
11:46 | Robbie Earl | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
13:16 | Andreas Camenzind | |
2 min - Beinstellen | ||
Fabian Sutter | 25:51 | |
2 min - Haken | ||
26:44 | Juraj Kolnik | |
2 min - Haken | ||
Fabian Sutter | 42:30 | |
2 min - Halten | ||
Andy Furrer | 42:33 | |
2 min - Behinderung | ||
Josh Holden | 45:14 | |
2 min - Stockschlag | ||
Josh Holden | 45:14 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
45:14 | David Aebischer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:09 | Juraj Kolnik | |
2 min - Stockhalten | ||
56:10 | Benjamin Winkler | |
2 min - Beinstellen | ||
Reto Suri | 57:40 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 105 Sekunden | ||
60:19 | Andreas Camenzind | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
86,8% 64:50 2' | ||||
85,7% 65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 | -1 1T 1A 3S 4' | |||
+3 3A 3S | +1 1S | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 1A 2S | |||
+2 2S | -1 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 2T 2A 4S | -1 1S 10' | |||
±0 3S | -2 3S 14' | |||
-1 5S | +1 | |||
-2 1S 2' | -2 2S | |||
-1 2S | ±0 3S | |||
±0 1A | -1 4S 4' | |||
+1 1S | ±0 | |||
+1 1T 1A 4S | +3 1T 3A 4S | |||
+2 2A 2S | -1 | |||
-1 | +2 2T 2S | |||
±0 2S | -1 1S | |||
-1 2S 2' | ||||
-1 1S 4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
+2 2T 5S 4' | -2 | |||
±0 1T 1S 2' | ||||
±0 2' |
Rappi schlägt den EV Zug in extremis
Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen ein spektakuläres Spiel gegen den EV Zug mit 6:5 nach Verlängerung. Die Rapperswiler waren praktisch während der ganzen Partie in Rückstand, wurden jedoch spät für ihren Kampfgeist belohnt.
Es war eine nervenaufreibende Partie heute in der Bossard Arena, welche in der achten Minute so richtig lanciert wurde. Robbie Earl leistete sich in Unterzahl einen unnötigen Hacken. Zu allem Überfluss kassierte Earl in der gleichen Situation auch noch einen Zweier wegen übertriebener Härte. Die Zuger waren somit für 28 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Zwar nutzte man diese Situation nicht, doch wurde es bei einfacher Überzahl gefährlich. Erst traf Holden nur den Pfosten, dann vollendete Brunner eine schöne Passstafette von Omark und Diaz zum 1:0. Nach diesem Treffer hatten die Zuger nochmals zwei Minuten Powerplay, brachten aber nichts mehr zu Stande. Die Rapperswiler auf der anderen Seite waren ob dem gezeigten ziemlich enerviert und kassierte gleich zwei Disziplinarstrafen (Camichel und Earl). Als man in der 16. Minute endlich wieder komplett war, stürmte Camenzind alleine auf Zurkirchen, scheiterte aber an diesem.
Konterstarke Zuger
Nachdem hektischen ersten Drittel folgte in nicht weniger ereignisreiches zweites Drittel. Ein erstes Ausrufezeichen setzte dabei Andreas Camenzind, dessen Schuss via Zurkirchen und Verteidiger Chiesa ins Tor tropfte. Die Lakers wollten nun mehr und rannten nach vorne, dabei vergass man Josh Holden, der alleine gegen Aebischer locker zum 2:1 einschoss. Drei Minuten später stand der gleiche Holden schon wieder alleine vor Aebischer, diesmal war jedoch der Rapperswiler Sieger. Weiter ging es mit einem Zuger Powerplay. Brunner verwertete einen Pass von Fabian Sutter aus spitzem Winkel zum 3:1. Wer nun gedacht hatte, die Lakers würden das Spiel aufgeben und auseinanderfallen, hatte sich getäuscht. Immer noch stürmten sie unermüdlich an und kamen durch einen Ablenker von Sejna zum verdienten 3:2. Wie schon nach dem 1:1 liess man sich jedoch wieder auskontern. Erst traf Christen nur den Pfosten, dann verwertete Martschini einen guten Pass von Sven Lindemann zum 4:2. „Wir haben in dieser Phase zu wenig Geduld bewiesen. Obwohl wir wussten, wie stark die Zuger Offensive ist, liefen wir ihnen immer ins offene Messer“, analysierte Duri Camichel diese Phase des Spiel. Obwohl Trainer Rogenmoser in der zweiten Pause mehr Geduld forderte, glich sich das Bild auch im dritten Drittel. Burkhalter traf im Powerplay nach guter Vorarbeit von Spezza zum 4:3. Keine Minute später lief man in einen Konter und kassierte das 5:3 von Josh Holden. Wie schon beim dritten Tor, sah Aebischer nicht sehr gut aus.
Ausgleich in der letzten Minute
Trotz des erneuten Rückschlages gaben die Lakers jedoch noch immer nicht auf. Das bekam auch Josh Holden zu spüren, der Aebischer in der 46. Minute auf den Rückenschlug. Mit vereinigten Kräften wurde Holden zu Rechenschaft gezogen. Eingeschüchtert wie ein geschlagener Hund, sass dieser danach auf der Strafbank. Rappis Kampfgeist gab zu spüren, dass der EV Zug hier noch ein Tor nachlegen musste, um die Punkte ins trockene zu bringen. Die beste Chance dazu hatte Linus Omark, der in der 48. Minute allerdings zum dritten Mal das Metall anstatt des leeren Tores traf. Nach dem Sejna in der 51. Minute mit einem haltbaren Schuss abermals den Anschlusstreffer bewerkstelligte, war es zwei Mal Björn Christen, der ein sicheres Tor vergab. Schliesslich musste Winkler vier Minuten vor Schluss auf die Strafbank, die Chance für die Zuger sich den Sieg endgültig zu sichern. Statt ein Tor zu schiessen, kassierte Reto Suri jedoch eine weitere Strafe. Die Lakers konnten damit in der letzten Minute ihr Powerplay aufziehen. Nachdem auch Aebischer das Eisfeld verlassen hatte, bediente Jason Spezza Sturmkollege Riesen, der 35 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch zum 5:5 einschoss.
Aebischer und Spezza sichern den Sieg
Wie das ganze Spiel war auch die Verlängerung eine nervenaufreibende Sache. Camenzind kassierte nach nur 19 Sekunden eine kleine Strafe. Die Zuger suchten in dieser Phase vermehrt Rafael Diaz, der seine Schüsse aber Mal um Mal von Aebischer abgewehrt sah. Die logische Folge des wiedererstarkten Aebischers war das Penaltyschiessen. In diesem traf Martschini als erster. Kolnik konterte prompt mit dem Ausgleich. Omark scheiterte danach wie auch Riesen. In der vierten Runde zeigte Aebischer einen Big Save gegen Brunner, der rechts vorbeilief und links einschiessen wollte. Aebischer erkannte dies und stach ihm die Scheibe weg. Jason Spezza erwischte Zurkirchen im Gegenzug zwischen den Beinen. Da Dominic Lammer danach daneben schoss, war das Spiel entschieden.
Ein spezieller Sieg
Ein spezieller Abend war es für Duri Camichel, der 14 Jahre für den EV Zug spielte und heute erstmals mit seinem neuen Arbeitgeber in der Bossard Arena auftrat. Trotz des speziellen Gefühls strich Camichel jedoch das Team hervor: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben heute viel Charakter gezeigt.“ Auch verzieh es Camichel den Zuger Fans, dass sie ihn bei seinem Penalty auspfiffen: „Die Leidenschaft die ich habe, haben auch die Fans, dass muss man akzeptieren.“ Auch Torhüter David Aebischer strich nach dem Sieg die Mannschaft hervor: „Wir kämpfen und wissen, wenn ein Tor kommt, dann geht eine Euphorie durch die ganze Mannschaft. Zudem funktioniert im Moment bei uns auch alles.“ Gleich wie gegen Ambrì muss das Fazit des heutigen Abends deshalb lauten: „Wenns läuft dann läufts.“ Aus der Sicht des EV Zug gilt dabei das Gegenteil. Die Zuger werden sich vor allem darauf freuen, dass sie ihr Spiel ab nächster Woche mit NHL-Star Henrik Zetterberg verstärken können.
Tabelle
1. | Servette | 13 | 10-1-0-2 | 44:24 | 32 |
2. | Fribourg | 13 | 3-6-2-2 | 41:32 | 23 |
3. | Rapperswil | 13 | 6-2-1-4 | 44:47 | 23 |
4. | Lugano | 13 | 6-1-3-3 | 44:37 | 23 |
5. | Bern | 13 | 6-1-2-4 | 40:31 | 22 |
6. | ZSC Lions | 11 | 6-0-1-4 | 31:27 | 19 |
7. | Biel | 11 | 5-1-1-4 | 29:31 | 18 |
8. | Kloten | 11 | 4-2-1-4 | 31:31 | 17 |
9. | Zug | 12 | 3-1-2-6 | 36:43 | 13 |
10. | Davos | 13 | 1-3-2-7 | 34:42 | 11 |
11. | SCL Tigers | 9 | 1-1-3-4 | 19:31 | 8 |
12. | Ambrì | 12 | 2-0-1-9 | 25:42 | 7 |