6. Niederlage Berns

Von Urs Berger

Der EV Zug und der SC Bern haben eines Gemeinsam: Beide wollen vom Strich weg. Am Ende musst der SC Bern nach der Niederlage konsterniert feststellen dass man noch viel Arbeit vor sich hat. Die Berner verloren gegen die Innerschweizer mit 3:1

Vor dem Spiel freute man sich in der Innerschweiz auf das Duell gegen den SC Bern. Diese Spiele waren bisher immer ein Highlight im Kalender der Zugeranhängerschaft. Auch heute Abend sollte dies nicht anders sein. Die Zuger begannen denn auch Offensiv und setzten die Gäste aus Bern früh unter Druck. Es dauerte daher nicht lange, bis die Einheimischen nach einem satten Abschluss von Raphael Diaz in der 2. Minute mit 1:0 in Führung gingen. Bern war in der Folge bemüht, scheiterte aber immer wieder an Sandro Zurkirchen welcher heute erneut das Tor für den verletzten Jussi Markkanen hütete. Zug machte nach dem Führungstreffer denn auch kaum Fehler in der Verteidigung, und liessen die Berner Angreiffer regelmässig in der offensiven Angriffszone verhungern. Das heisst, dass die Verteidiger die Scheibe vor dem Berner Stürmer abfangen konnten und sich dieser eilig wieder Defensiv neu orientieren musste.

Powerplaytreffer Nummer 11

In der 13. Minute konnte der SC Bern dann das erse Mal in Überzahl agieren. Und nutzte diese nach wenigen Sekunden zum 1:1 Ausgleichstreffer aus. Torschütze für den SC Bern war zum ersten Mal in dieser Sasion der schwedische Neuzuzug Nicklas Danielsson. Mit einem schönen Schuss bezwang er Zukirchen. Dies war der 11 Treffer im 20 Powewrplay der Gäste aus Bern in dieser Saison. Bern machten nun mehr Druck, scheiterte aber am eigenen Unvermögen oder an der aufkommenden Nervosität eines jeden einzelnen Spielers. Die Equipe von Anntti Törmänen kam auch nach der Pause nicht auf Touren. So konnten die Gäste eine Doppelte Überzahl zu Beginn des zweiten Drittels nicht ausnützen. Anders der EV Zug. Als Daniel Rubin wegen einer unnötigen Strafe für zwei Minuten auf der Strafbank sass, konnte Damien Brunner in der 31. Minute das 2:1 erzielen. Diesmal gab Raphael Diaz den Assist. Diese Tor sollte denn auch die Vorentscheidung im Spiel sein.

Tavares liess Können aufblitzen

Beim SC Bern vermochte der erst 22-Jährige John Tavares das eine oder andere Mal sein Können aufblitzen. Zu Beginn spielte der Center noch als Flügel neben Ryan Gardner und Daniel Rubin, Im letzten Drittel wechselte Antti Törmänen Rubin zu Gunsten von Byron Ritchi aus und nahm Tavares auf die Center Position. Diese Änderung brachte mehr Schwung in das Angriffsspiel der Berner. Obwohl der Gast nun mehrheitlich das Spiel zu bestimmen versuchte, reichte es nicht zu einem weiteren Treffer. Es waren indes die Innerschweizer welche in der 55. Minute durch einen Treffer von Linus Omark auf 3:1 davon ziehen konnten. Die Berner versuchten in den letzen Spielminuten noch alles, doch es gelang ihnen nichts mehr. So bleibt einem nach dem achten Spiel in dieser Sasion nur konsterniert feszustellen, dass der SC Bern an einem Punkt angelangt ist, an welchem sich die Spieler generell Gedanken über ihre Spielweise und ihren Einsatz machen sollten. Aber auch beim heutigen Gegner war vieles nicht so, wie es noch vor einem Jahr war. Beide Teams haben sicher noch viel mehr Luft nach oben. Und dies wissen beide Trainer.