Fribourg ohne Probleme

Von Pascal Zingg

Der HC Friboug-Gottéron gewinnt vor 6020 Zuschauern gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 4:1. Matchwinner war Mike Knöpfli mit zwei Toren.

Die Freiburger waren den Lakers am heutigen Abend in allen belangen überlegen. Einzig ein früher Patzer von Simon Ritz (1.) konnte sie kurzzeitig aus dem Konzept bringen. Die Lakers konnten die Unsicherheit gleich nutzen und durch Derrick Walser mit 0:1 in Führung gehen. Fribourg gab jedoch nach dem Treffer den Ton an und erarbeitete sich immer wieder gute Chancen. Dass die Lakers bis zur 18. Minute noch in Führung waren, lag an einem guten Daniel Manzato und am Unvermögen der Fribourger. Trotz vieler ungenützter Chancen verloren die Freiburger jedoch nie die Geduld. In der 18. Minute kamen sie schliesslich zum verdienten Ausgleich. Mike Knöpfli profitierte in Überzahl von einem Abpraller Manzatos.

Powerplay machte den Unterschied

Das erste Drittel nahm seine logische Fortsetzung im zweiten Spielabschnitt. Pavel Rosa traf in der 23. Minute zum 2:1 und Mike Knöpfli lenkte in der 32. Minute einen Gamache-Schuss zum 3:1 ab. Knöpfli traf damit im zweiten Powerplay zum zweiten Mal, dies ganz im Unterschied zu den Lakers. Die Rapperswiler hatten bis zu diesem Zeitpunkt ihrerseits zwei Powerplay ungenutzt verstreichen lassen. Auch in der Folge konnte man keine Überzahl nutzen. Immer wieder taten sich die Lakers schwer ins Fribourger Drittel zu kommen. „Fribourg hat jeweils sehr früh gestört, so dass wir unsere Überzahlformation nie aufziehen konnten“, analysierte Andreas Camenzind diesen Umstand. Das schlechte Powerplay ist jedoch nicht alleine auf das gute Boxplay der Freiburger zurück zu führen. Schon gegen Bern und Ambrì klappte das Rapperswiler Überzahlspiel nicht. Anders sah dies beim HC Fribourg-Gottéron aus, sie konnten auch das 4:1 rund zwei Minuten vor Schluss nochmals im Powerplay erzielen. Mit Julien Sprunger traf erstmals ein Spieler der zweiten Formation. Die Stars des Abends waren aber ganz klar Pavel Rosa, Christian Dube und Simon Gamache, die die Lakers-Verteidigung mal um Mal ausspielten und zu guten Chancen kamen. Das Trio Inveriale wird diese Saison wohl noch so manchen Gegner ärgern können.