NLA - 2. HF - Samstag, 26. März 2011

5 : 1 (2:0, 1:0, 2:1) 

Zuschauer

17131 Zuschauer (ausverkauft)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Marco Prugger, Brent Reiber; Andreas Abegglen, Roman Kaderli

Tore

Brett McLean [PP]1:002:53
R. Gardner, P. Furrer
Joël Vermin2:004:55
I. Rüthemann, J. Kwiatkowski
Brett McLean3:029:03
J. Vigier, M. Reichert
Ivo Rüthemann4:045:27
J. Vermin
51:224:1Samuel Walser
E. Blum, N. Steiner
Martin Plüss5:159:01
J. Krueger, J. Vigier

Strafen

02:07Kimmo Rintanen
2 min - Hoher Stock
Effektive Dauer: 46 Sekunden
20:29Félicien Du Bois
2 min - Stockschlag
Travis Roche23:58
2 min - Halten
Martin Plüss30:48
2 min - Hoher Stock
33:41Mark Bell
10 min - Automatische Disziplinarstrafe
33:41Mark Bell
2 min - Check gegen den Kopf
Joel Kwiatkowski42:07
2 min - Stockhalten
46:12Simon Bodenmann
2 min - Haken
46:33Tommi Santala
10 min - Unsportliches Verhalten
46:33Tommi Santala
2 min - Haken
Martin Plüss53:29
2 min - Behinderung
53:29Denis Hollenstein
2 min - Stockschlag
Justin Krueger59:06
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 54 Sekunden
59:06Victor Stancescu
2 min - Crosscheck
Effektive Dauer: 54 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#39 M. Bührer       60:00    #84 M. Flückiger               
#35 O. Gigon                #66 R. Rüeger       60:00   
Verteidiger Verteidiger
#29 P. Furrer +1    1A 2S    #58 E. Blum ±0    1A 1S   
# 2 B. Gerber ±0             #62 F. Du Bois -2       4S 2'
#72 D. Jobin +1       3S    #17 A. Jacquemet ±0       3S   
# 5 J. Krueger ±0    1A    2' #87 S. Kellenberger -1       3S   
# 8 J. Kwiatkowski +5    1A    2' #28 P. Sidler -2            
#77 T. Roche ±0       1S 2' #95 N. Steiner -1    1A      
# 3 M. Stettler +1             # 2 M. Welti -1            
#72 P. von Gunten -1       1S   
Stürmer Stürmer
#89 P. Berger ±0       2S    #16 M. Bell -1          12'
#27 T. Déruns ±0       1S    #44 M. Bieber -2       2S   
#20 E. Froidevaux -1       2S    #13 S. Bodenmann ±0       1S 2'
#51 R. Gardner +1    1A 3S    #91 D. Hollenstein -1       1S 2'
#15 B. McLean +3 2T    3S    #67 R. Lemm ±0       3S   
#24 C. Neuenschwander -1             #71 M. Luomala ±0       1S   
#28 M. Plüss +4 1T    2S 4' #23 T. Santala ±0       1S 12'
#26 M. Reichert +1    1A       #22 V. Stancescu -1       1S 2'
#32 I. Rüthemann +2 1T 1A 2S    #94 S. Walser ±0 1T    4S   
#10 T. Scherwey -1            
#92 J. Vermin +2 1T 1A 2S   
#11 J. Vigier +2    2A 2S   
Weitere Weitere
#96 C. Dubé ±0       2S    #41 M. Liniger -5       1S   
#33 K. Rintanen -2       1S 2'
#52 B. Winkler -2            

SC Bern erzwingt Belle

Von Urs Berger

3:0 lag der SC Bern vor einer Woche in der Halbfinalserie gegen Kloten zurück. Heute Abend glich der Meister im sechsten Spiel nach einem Diskussionslosen 5:1 Sieg zum 3:3 aus. Nun wird es in Kloten am kommenden Dienstag zu einer Belle kommen.

Vor einer Woche schloss man unter den Lauben zu Bern noch Wetten auf ein frühes Ausscheiden des Meisters ab. Kloten schien alles richtig zu machen, Bern gelang nichts. Kloten hatte den besseren und konstanteren Schlussmann. Bern einen schwachen und verunsicherten Torhüter. Der SC Bern kam unter enormen Druck und man schreib den Meister bereits in die Ferien. Denn kam das Spiel vier in Bern. Und der Meister spielte wie verwandelt auf. Alles passte und der SC Bern trat wieder wie eine Mannschaft auf. Marco Bührer steigerte sich von Minute zu Minute. Die Verteidigung spielte gut aber noch nicht aus einem Guss. Und die Stürmer trafen wieder das Tor. Wenn auch nur zwei Mal. Doch dies reichte dem Meister, um sich im Spiel zurückzumelden. Am Donnerstag das gleiche Bild. Der SC Bern übernahm das Spieldiktat und machte von Anfang an alles richtig. Kloten vermochte nicht mehr zu reagieren und so verloren die Flieger mit 4:1. Und heute Abend war das Spiel nach 20 Minuten entschieden. Der SC Bern führte zu diesem Zeitpunkt nach Treffern von Brett McLean und Joel Vermin mit 2:0. Die Flyers hielten mit, versuchten zu drücken und die Räume der Berner eng zu machen. Es gelang ihnen nicht. Irgendwie schien es, als glaubten die Flieger nicht an ihre Möglichkeiten.

Klotens müde Beine und müder Kopf

Die merkte man vor allem beim 2:0 durch den erst 19jährigen Joel Vermin Er entwischte den Kloten Spielern einfach und elegant und erwischte Ronnie Rueger mit einem haltbaren Schuss zwischen den Armen hindurch zur 2:0 Führung. Bei dieser Szene fühlte man fast die physische Müdigkeit der Gäste. Jeder einzelne Schritt, jede einzelne Bewegung schien ihnen schmerzen zu bereiten. Und der Kopf wurde dabei nicht leichter. Ganz im Gegenteil. Mit jeder Sekunde in der Mann das Tor nicht traf, wurde auch der Kopf schwerer. Der SC Bern nütze diese Müdigkeit in der Physis und der Psyche aus. Noch vor der zweiten Pause erhöhte Brett McLean mit einem komischen Treffer auf 3:0. Der Kanadier in Diensten des SC Bern erzielte den Treffer im Fallen und würgte die Scheibe zwischen den Beinen von Ronnie Rüeger hindurch in das Tor hinein.

SC Bern befreit und unbeschwert

Danach waren die Flieger zu keiner richtigen Reaktion mehr fähig. Es schien, als hätte man die Serie nach der 3:0 Führung als gewonnen betrachtet. Und so gab man sich denn auch in den verschiedenen Interviews von Radio, Fernsehen und den Printmedien. Und dies rächte sich nun. Der Bär war zwar verwundet gewesen, doch zum Finalen Abschuss reichte es der Mannschaft von Anders Eldebrink (noch) nicht. Der SC Bern meldete sich auf eine beeindruckende Art und Weise zurück. Ab Spiel vier in Bern gab es nur eine Mannschaft, welche auf einmal alles richtig machte. Die Stadt Berner waren immer einen Schritt schneller, im Kopf bereit und klarer in ihren Aktionen. Alles in allem schnörkelloser und psychologisch besser eingestellt. Dabei kam dem Meister auch zu gute, das man befreiter und unbeschwerter aufspielen konnte. Zu verlieren hatte Bern in keinem der Spiele noch etwas. Nur zu gewinnen.

Bei Belle der SC Bern im Vorteil

Und gewinnen wollte der SC Bern auf alle Fälle. Ob wohl die Klotener in der 52. Minute durch Walser noch zum 1:4 Anschlusstreffer kam, und dabei zeigte, wie Kloten den SC Bern bezwingen könnte, war das Spiel zu diesem Zeitpunkt entschieden. Und man begann sich bei beiden Teams auf die Belle vorzubereiten. So blieben die kleinen Streitigkeiten zwischen den Spielern nicht aus. Man versuchte schon vor dem entscheidenden siebten Spiel den Gegner so einzuschüchtern. So füllte sich in regelmässigen Abständen im letzten Drittel die Strafbank der beiden Mannschaften. Und genau von dieser wollten die Kloten Flyers heute Abend fernbleiben. Da der SC Bern jedoch nur einmal in Überzahl traf, spielten die Strafen keinen entscheidenden Faktor. Was im kommenden siebten Spiel wieder anders sein könnte. Denn in diesem Spiel ist der SC Bern nun wieder besser aufgestellt. Und hat auch die Erfahrung dieses zu gewinnen. Denn letztes Jahr gewann der SC Bern das letzte Spiel der Saison. Und wurde Meister. Kloten andererseits hat nun drei Niederlagen in Folge erlebt. Ein schlechtes Omen für das siebte Spiel?

“Kloten wird noch mal alles geben“

Nach dem Spiel waren sich die Berner Spieler einig. „Kloten wird noch einmal alles geben und alles versuchen, diese Serie noch zu gewinnen,“ sagt Justin Krueger. Der Berner Verteidiger sieht denn auch die Gefahren eines siebten Spieles. „Wir müssen so weiter spielen wie in den letzten drei Spielen. Nur so können wir gewinnen.“ Auch die Kloten Flyers sind nun gewarnt. Dennoch wiegelt man ab und schiebt den Druck zum Meister. Bern muss gewinnen, Kloten darf gewinnen. Doch sagen will dies niemand.

Playoff

Halbfinal

1DAVOS43566
4Zug01211
2Kloten3434111
3Bern3123245

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