NLA - 42. Spieltag - Samstag, 15. Januar 2011
Zuschauer
15876 Zuschauer (93% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Roger Arm, Peter Küng
Tore
38:05 | 0:1 | Brian Pothier | ||
T. Salmelainen, T. Déruns | ||||
38:48 | 0:2 | Eric Walsky | ||
R. Park, D. Fritsche | ||||
Justin Krueger | 1:2 | 39:59 | ||
M. Plüss, M. Reichert | ||||
Christian Dubé [PP] | 2:2 | 51:18 | ||
R. Gardner, M. Plüss | ||||
Beat Gerber | 3:2 | 63:03 | ||
T. Roche, C. Dubé | ||||
Strafen
Martin Plüss | 03:41 | |
2 min - Stockhalten | ||
Beat Gerber | 13:54 | |
2 min - Beinstellen | ||
Martin Plüss | 14:39 | |
2 min - Beinstellen | ||
14:39 | Jonathan Mercier | |
2 min - Behinderung | ||
21:24 | John Gobbi | |
2 min - Behinderung | ||
26:30 | Goran Bezina | |
2 min - Haken | ||
27:26 | Richard Park | |
2 min - Behinderung | ||
51:04 | Tony Salmelainen | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 14 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
63:03 | ||||
92,7% 63:03 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 3S 2' | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1T 4S | ±0 2' | |||
±0 2S | +1 1T | |||
+1 1A 5S | ±0 | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | ±0 | |||
+1 1A 3S | ±0 | |||
±0 | +1 1A | |||
-1 2S | +1 1A | |||
+1 | +1 1A 2' | |||
+2 2A 5S 4' | ±0 | |||
+1 1A 2S | ±0 | |||
±0 9S | +1 1A 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
-1 1S | ±0 | |||
+1 1T | ||||
Weitere | Weitere | |||
+1 1T 1A 3S | ±0 2' | |||
±0 |
Pleiten, Pech und Pannen
Nichts verdeutlicht im Moment die Vorstellung des Meisters besser, als eine Szene in der 15. Minute. Da Glas auf dem Eis lag, musste die erste Pause vorgezogen werden. Am Ende gewann der SC Bern nach einem Slapshot von Beat Gerber in der Verlängerung mit mehr Glück als Verstand mit 3:2.
Die Berner hatten von Beginn an einen schweren stand gegen ein Kompaktes und defensiv gut stehendes Genf. Das Genf, das am Dienstag gegen den gleichen Klub hinten nicht zu überzeugen vermochte, schien nun wie verwandelt. Und setzte von Beginn an auf schnelle Konter und harte Checks. Bern hatte damit seine Mühe und vermochte sich in den ersten vierzehn Minuten nicht besonders in Szene zu setzen. Die Strafen waren vor allem im ersten Drittel denn auch eine der Regelmässigkeiten im Spiel der Berner. Nach dem die Berner innerhalb von nur 35 Sekunden zwei Strafen aufgebrummt bekamen, dachte wohl einer der Zuschauer, eine vorgezogene Pause täte Not. So landete Glas auf dem Berner Eis und die Pause musste vorgezogen werden.
Tobias Stephans Paraden
Wer nun dachte, das damit die Pleiten, Pech und Pannen im Berner Stadion zu Ende seien, sah sich getäuscht. Kaum wurde der Puck wieder freigegeben, erklang denn auch die Pausensirene. Das Spiel wurde unterbrochen und danach wieder fortgesetzt, wurde aber nach dem erneuten ertönten der Sirene ein weiteres Mal unterbrochen. Nach dem diese Probleme behoben waren, schienen die Berner besser in das Spiel zu kommen. Vermehrt wurde nun Druck auf das Gehäuse von Tobias Stephan aufgebaut. Ein erstes Tor fiel jedoch nicht. Beide Teams legten aber nun an Intensität zu. Hüben wie drüben kam es zu guten Torszenen. Die besten Möglichkeiten zur Führung hatte jedoch der SC Bern in der 28. Minute. Die Berner konnten dabei währen 65 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren, trafen aber, auch danke den guten Paraden von Tobias Stephan, das Gehäuse nicht. Weder der Berner Topscorer Christian Dubé noch Ivo Rüthemann oder Martin Plüss trafen aus besten Positionen. Immer war ein Stock oder eine Hand von Stephan schneller als die Scheibe,
Joel Kwiatkowski`s viele Fehler, McLean`s fragliche Leistung
Aber auch der SC Bern konnte von Glück reden. Dabei stand Marco Bührer des öfteren im Mittelpunkt. Und hielt den SC Bern bis zur 39. Minute im Spiel. Doch zwei katstrophale Fehler der Berner Verteidiger ermöglichten Genf innerhalb von 43 Sekunden die zwei Tore Führung (Pothier, Walski). Dabei machte Joel Kwiatkowski vor allem beim zweiten Tor keine gute Figur. Der kanadische Verteidiger beförderte die Scheibe mit dem Unterarm in das eigene Tor. Schon zu vor hatte er bei einigen Entscheidungen mehr als unglücklich agiert. Doch diese Fehler vermochte der Berner Schlussmann Marco Bührer immer wieder auszubügeln. Wieso das der Trainer am offensichtlich zu langsamen und zu unkonstanten Verteidigerfesthält ist zwar nachvollziehbar, fehlen dem SC Bern doch immerhin vier Stammverteidiger. Dennoch wäre es auch angebracht über die sehr zurückhaltende Leistung von Brett McLean nach zudenken, Denn mit dem Einsatz von Simon Gamche käme mehr Zug auf das Tor und mehr Unberechenbarkeit. Doch dies scheint Larry Huras zur Zeit gleich zu sein. Und vergibt so wichtige Punkte.
Reaktion 1 Sekunde vor Drittelsende
Zurück zum Spielgeschehen. Die Berner reagierten noch vor der Pause und erwischten durch Justin Krueger die gesamte Genfer Abwehr inklusive Torhüter Stephan. Der psychologisch wichtige Anschlusstreffer fiel eine Sekunde vor Ende des zweiten Drittels. Die Berner setzten danach alles daran, den Spielstand auszugleichen. Die Mehrheit des letzten Drittels gehörte denn auch den nun spritziger und konstanter wirkenden Bernern. Lange schien es nicht aufzugehen. Die Berner stürmten an und versuchten das beste aus den Möglichkeiten zu machen. Erst eine Strafe in der 52. Minute gegen Tony Salmelainen konnte der SC Bern zum Ausgleich ausnutzen. Christian Dubé traf zum Ausgleich nach nur 14 Sekunden Überzahl. Der Meister setze nun alles daran, die Entscheidung zu suchen. Konsequent wurde auf den Mann gespielt und die Genfer Abwehr unter Druck gesetzt. Weder dem Meister noch dem Vizemeister gelang jedoch der entscheidende Treffer in der regulären Spielzeit. In der Verlängerung hatten dann beide Teams jeweils eine Grosschance, welche die beiden Torhüter mirakulös zu Nichte machten. Erst ein Slapshot ab der blauen Linie durch Beat Gerber entschied die Partie nach 63:03 Minuten. Dennoch bleibt ein fahler Nachgeschmack. Welchen SC Bern wird man nun sehen? Den, der in den ersten 40 Minuten nicht in die Gänge kam, oder derjenige, der den Gegner in den letzten 20 Minuten beherrschte und jeden Kampf gewann und am ende in der Overtime das Spiel gewann? Denn ein anderer Gegner als dies der HC Genf-Servette heute Abend wäre mit einem Sieg nach Hause gefahren. Beide Teams sind Definitv noch nicht in Play-off Form. Doch man hat ja noch Zeit. Und wer weiss, vielleicht ist gerade dieses Spiel für eines der beiden Teams der Weckruf.
Tabelle
1. | Kloten | 41 | 28-5-2-6 | 145:88 | 96 |
2. | Davos | 41 | 26-4-4-7 | 140:88 | 90 |
3. | Bern | 41 | 17-11-3-10 | 131:101 | 76 |
4. | Zug | 40 | 21-4-4-11 | 138:117 | 75 |
5. | SCL Tigers | 41 | 17-5-6-13 | 133:118 | 67 |
6. | Fribourg | 41 | 13-8-4-16 | 137:122 | 59 |
7. | ZSC Lions | 41 | 13-5-6-17 | 106:125 | 55 |
8. | Servette | 40 | 14-3-6-17 | 96:107 | 54 |
9. | Biel | 42 | 12-3-6-21 | 109:143 | 48 |
10. | Lugano | 41 | 10-4-5-22 | 102:129 | 43 |
11. | Rapperswil | 42 | 8-4-7-23 | 119:161 | 39 |
12. | Ambrì | 41 | 9-2-5-25 | 88:145 | 36 |