Gottéron auf Tigers Spuren

Von Roland Jungi

Die Fribourger nutzten gegen die am letzten Samstag von den Langnauern vorgeführten Luganesi die Gunst der Stunde resolut aus. Die Gastgeber waren zu jeder Zeit die tonangebende Mannschaft. Im Gegensatz dazu vermochten die von Chefcoach Philippe Bozon, HCL, angekündigten Massnahmen nicht zu greifen, da dieser Timo Helbling interne sperrte und Cordey Burki, Raffaele Sannitz und Oliver Kamber nicht mit in die Romandie nahm. Fribourg gewann hochverdient mit 4:0-Toren! Luganos Leidensweg geht weiter.

Dass sich die Fribourger im heutigen Spiel voll auf Cristobal Huet, ihrem Torhüter, verlassen konnten, hatte sich längst in der FKB-Arena herumgesprochen. Der Neo-Schweizer verdiente sich den zweiten Shut-Out in Folge! Ganz anders sah die Situation bei HCL-Keeper David Aebischer aus. Dieser wurde immer wieder von seinen Vorderleuten, Parallelen aus dem samstäglichen Spiel gegen die Tigers drängten sich förmlich auf, im Stich gelassen. Dank dessen Paraden blieb die Niederlage der Ticinesi im erträglichen Rahmen.

Kein einfaches Spiel!"

Benjamin Plüss, der Torschütze des 4. Fribourger-Tores, meinte nach dem Spiel: "Es war für uns, trotz des Sieges, kein einfaches Spiel. Wir mussten uns voll auf unseren Matchplan konzentrieren. Erst nachdem wir das 3:0 erzielt haben, ging unsere Rechnung auf, dies dank einer soliden Defensivleistung."

Die Entwicklung des Spiels zeigte einmal mehr die Handschrift Serge Pelletier. Der Fribourger Headcoach liess seine jungen Spieler auflaufen, diese bedankten sich mit vollem Einsatz für die eingeräumte Eiszeit. Verteidiger Rytz sorgte mit seinem ersten Treffer der laufenden Saison für die Lancierung der Partie. Kurz vor Drittelsende sorgte Lauper mit seinem Treffer für die frühe Vorentscheidung. Den Sack machte Silvan Lüssy in der 24. Minute. Auch er schoss Tor Nummer eins der Meisterschaft. Die Luganesi hatten sich bereits früh damit abgefunden, erneut das Eis als Verlierer zu verlassen. Von Gegenwehr war nichts mehr zu spüren und ein sichtbares Aufbäumen war auch nicht zu sehen. Bei 4:3-Spielern auf dem Eis markierte Plüss, Gottéron, in der 38. Minute das 4:0. Äusserst clever spielten die Fribourger im letzten Abschnitt, kamen dabei nie in Bedrängnis und liessen den heutigen, lustlosen und verunsicherten Gegner nie zur Entfaltung kommen.

Fribourg-Gottéron - Lugano 4:0 (2:0, 2:0, 0:0).

FKB-Arena. - 6900 Zuschauer (ausverkauft!). - SR Rochette; Gnemmi/Schmid.

Tore: 3:52 Rytz (Aubin, Knoepfli) 1:0. 17:31 Lauper (Sprunger, Bykov) 2:0. 23:19 Lüssy (Wirz, Loeffel) 3:0. 37:38 Plüss (Jeannin, Huet / Ausschlüsse Collenberg; Reuille, Popovic) 4:0.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Gottéron; 4-mal 2 Minuten gegen Lugano.

HC Fribourg-Gottéron: Huet; Heins, Birbaum; Rytz, Ngoy; Gerber, Collenberg; Loeffel, Leuenberger; Hasani, Jeannin, Plüss; Lakhmatov, Aubin, Knoepfli; Sprunger, Bykov, Lauper; Lüssy, Botter, Wirz.

HC Lugano: Aebischer; Nummelin, Popovic; Julien Vauclair, Nodari; Hirschi, Ulmer; Kienzle; Murray, Hennessy, Kostovic; Domenichelli, Romy, Bourque; Tristan Vauclair, Conne, Reuille; Bertaggia, Grassi, Jörg.

Bemerkungen: Gottéron ohne Mowers, Abplanalp, Leblanc (alle verletzt), Ciaccio (Partnerteam). Lugano ohne Burki, Sannitz, Kamber, Genoway (alle abwesend), Helbling, (intern gesperrt), Profico (Partnerteam).

Best-Players: Gottéron: Cristobal Huet; Lugano: David Aebischer.