Bern setzt seine Erfolgsserie unbeirrt fort!

Von Roland Jungi

Der SC Bern bekundete gegen die harmlosen Lakers praktisch zu keinem Zeitpunkt der Partie Probleme. Den Hauptstädtern genügte eine durchschnittliche Leistung, um die St. Galler in ihre Schranken zu weisen. Berns Top Scorer Travis Roche legte mit seinen beiden Toren den Grundstein zum 3:2-Erfolg. Bern gewann zum 5. Mal in Folge und die Lakers verloren zum 4. Mal in Serie!

Wer den Anspruch hat, seinen Titel zu verteidigen, muss dies vor allem vor heimischem Publikum zeigen. Das Team um Chefcoach Lary Huras nahm von Beginn weg das Zepter und liess die Mannschaft von Trainer Christian Weber kaum zur Entfaltung. Die frühe Führung der Berner durch Roche war letztlich der Lohn, nach einer guten Druckphase. Im Stile eines Knipsers versorgte dieser den Abpraller. Doch die Gastgeber luden die Gäste nur zwei Minuten später zum Schiessen des Ausgleiches ein. Rizzello liess sich als Torschütze feiern. Reichert, welcher heute mit grossem Laufpensum auffiel, vergeigte in der 13. Minute eine hochkarätige Möglichkeit. Besser machte es Roche drei Minuten vor dem ersten Sirenenton. Mit seinem wuchtigen Schlagschuss ins Lattenkreuz buchte dieser die zweite Führung des Spiels.

Zu Beginn des Mitteldrittels suchten die Berner die schnelle Vorentscheidung. Diese fiel nach 23 Minuten, dabei machte Lakers Goalie Manzato keine gute Figur, als dieser auf eine Finte von McLean hereinfiel. Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs konnten die Lakers kaum Gefahr vor Bührer herauf beschwören. Dessen Vorderleute vergaben zahlreiche Möglichkeiten, den Sack bereits frühzeitig zuzumachen. Im zweiten Power-Play des Abends liessen die Gastgeber geschickt die Scheibe laufen, vermochten aber kein Kapital daraus zuschlagen. Besser machten es die Lakers in der 38. Minute. Wie aus heiterem Himmel gelang Verteidiger Geyer der schmeichelhafte Anschlusstreffer.

Kaum grosse Mühe bekundeten die Berner im letzten Abschnitt, den knappen Vorsprung sicher über die Runden zu bringen, obschon das Team von Trainer Huras die eine oder andere Chance ausliess. Die Rapperswil-Jona Lakers hatten letztlich nicht die Mittel, um die überlegenen Berner in die Schranken zu weisen. Wie sieht die Geschichte für das Retourmatch morgen Abend in Rapperswil aus? Dazu meinte Ivo Rüthemann, vom SC Bern: "Trotz der Tatsache, dass wir heute nur mit einem Tor Differenz gewonnen haben, wird das morgige Spiel eine enge Sache werden. Heute haben wir den Lakers wenige Chancen zugelassen und aus den eigenen zu wenig Kapital geschlagen!" Cyril Geyer, der Torschütze zum 2:3, äusserte sich wie folgt: "Wir haben heute zu wenig Druck nach vorne entwickeln können und damit verbunden, zu wenig aufs gegnerische Tor geschossen zu haben." Was braucht es, um morgen im eigenen Stadion gegen die Berner zu bestehen? "Wir müssen mehr Druck erzeugen, resp. die Durchschlagskraft deutlich erhöhen, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen."

Bern - Rapperswil-Jona Lakers 3:2 (2:1, 1:1, 0:0).

PostFinance-Arena. - 14’258 Zuschauer (Saisonminusrekord!). - SR Jablukov; Kohler/Wüst.

Tore: 6.19 Roche (McLean, Reichert) 1:0. 8:32. Rizzello (Neff, Pöck) 1:1. 16:50 Roche (Plüss, Furrer) 2:1. 22:02 McLean (Gamache, Furrer) 3:1. 38. Geyer (Riesen, Neukom) 3:2. .

Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen Bern; 3-mal 2 Minuten gegen Lakers.

SC Bern: Bührer; Furrer, Roche; Hänni, Jobin; Beat Gerber, Krueger; Vermin, Schaad; Reichert, McLean, Vigier; Rüthemann, Plüss, Neuenschwander; Gamache, Gardner, Pascal Berger; Scherwey, Froidevaux, Roland Gerber.

Rapperswil-Jona Lakers: Manzato; Pöck, Maurer; Blatter, Furrer; Geyer, Gmür; Parati, Sven Berger; Nordgren, Roest, Friedli; Suri, Reid, Neff; Neukom, Burkhalter, Riesen; Rizzello, Grauwiler, Thibaudeau.

Bemerkungen: Bern ohne Meier, Stettler, Dubé (alle verletzt), Kwiatkowski (überzähliger Ausländer). Lakers ohne Sirén, Truttmann, Gailland (alle verletzt), Bucher (überzählig).

Best-Players: Bern: Travis Roche; Lakers: Daniel Manzato.