NLB - 1. Spieltag - Freitag, 10. September 2010
Zuschauer
2470 Zuschauer (49% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Andreas Koch; Marc Huggenberger, Simon Wüst
Tore
Stefan Tschannen [PP] | 1:0 | 33:44 | ||
J. Campbell, N. Guyaz | ||||
Yves Müller [SH] | 2:0 | 39:25 | ||
S. Meyer, A. Chatelain | ||||
53:09 | 2:1 | Larri Leeger | ||
A. Tremblay | ||||
Stefan Tschannen | 3:1 | 59:56 | ||
Y. Müller, M. Eichmann | ||||
Strafen
07:16 | Julien Staudenmann | |
2 min - Halten | ||
Sandro Abplanalp | 08:43 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sandro Abplanalp | 12:19 | |
2 min - Haken | ||
16:39 | Igor Fedulov | |
2 min - Haken | ||
23:25 | Julien Staudenmann | |
2 min - Beinstellen | ||
Brent Kelly | 24:46 | |
2 min - Haken | ||
33:22 | Alain Reist | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
Stefan Tschannen | 35:28 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
37:15 | Jan Alston | |
2 min - Behinderung | ||
(Team) | 38:55 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 1T 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1T | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 4' | |||
±0 | ±0 1A | |||
±0 | ||||
±0 | ||||
±0 2T 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 1A | ±0 2' | |||
±0 1A |
Was für ein Saisonstart!
„Dieses Spiel war sicher näher am Niveau der NLA, als im Durchschnitt der NLB“, sagte Stefan Tschannen am Schluss des Spiels. Tatsächlich bekamen die 2470 Fans ein attraktives Spiel zu sehen, zwischen den Teams Langenthal und Lausanne. „Der 3:1 Sieg der Langenthaler war verdient, sie haben mehr aufs Tor geschossen und von Anfang an den direkten Weg aufs Tor gesucht.“
Endlich! Dies war sicherlich ein treffender Ausdruck für die Eishockeyfans in der Schweiz, welche den Start des Schweizer Eishockeys sehnsüchtig erwarteten. In der Eishalle Schoren hiess die Startpartie Lausanne HC gegen die heimischen Langenthaler. Die Lausanner auf der einen Seite, Titelverteidiger, zum anderen der SC Langenthal mit dem gesteckten Ziel unter die ersten vier zu kommen.
Die Langenthaler begannen euphorisch, bereits nach 44 Sekunden klirrte die Torumrandung von Gianluca Mona. Nach flinkem Kombinationsspiel zwischen Stefan Tschannen und Jeff Campbell, vergab dieser nur haarscharf die Führung für den SCL. Auch wenn es das erste Saisonspiel war, die beiden Teams waren schnell auf ihren Kufen unterwegs und spielten offensives, attraktives Powerhockey. Das Heimteam hatte im 5 gegen 5 die besseren Chancen sowie mehr Puckbesitz zu verzeichnen. „Sie haben mehr aufs Tor geschossen und wer mehr aufs Tor schiesst hat die besseren Chancen in Führung zu gehen“, so Lausanne Verteidiger Stalder. Durch zwei Strafen von Sandro Abplanalp gelangen die Lausanner aber ins Spiel und erspielten sich in den beiden Powerplays diverse Chancen. Die Powerplayformation um Setzinger und Alston konnten sogleich mehrere Male Marc Eichmann im SCL Tor prüfen. Nach 20 Minuten war die Partie zwar torlos aber alles andere als langweilig, verglich man aber in anderen Stadien die Zwischenresultate, fehlten einem sicherlich die Tore in Langenthal.
Das zweite Drittel begann viel ruhiger im Gegensatz zum ersten. Bis erste Aktionen entstanden war bereits einige Zeit vergangen. Powerplays wurden beidseitig nicht ausgenutzt und das Spiel war weniger attraktiv als im ersten Drittel. Es lebte vielmehr von der Spannung, dass das Spiel weiterhin unentschieden war und auf beide Seiten kippen konnte. In der 34. Minute zog Stefan Tschannen das „Momentum“ des Spiels dann auf die Seite des SCL. Nach einem Lauf von Ausländer Jeff Campbell der Bande entlang, passte dieser von der Torlinie aus direkt vors Tor auf Stefan Tschannen. Dieser setzte sich gegen Freund und Feind durch und zog direkt ab zum 1:0.
Eigentlich hätten die Lausanner die Chance erhalten den Ausgleich sofort nachzulegen. Tschannen musste auf die Strafbank, doch die Lausanner waren in diesem Moment zu passiv. Yves Müller konnte im LHC-Drittel umher kurven und schoss aufs Tor. Mona dachte den Puck gefangen zu haben, doch zwischen Hand und Schoner kullerte der Puck hinter die Torlinie zur SCL-Führung.
Das Spiel war sehr attraktiv. Vor allem die schnellen, direkt aufs Tor geführten Spielzüge des SCLs bereiteten den Zuschauern einen Festschmaus zum zusehen. Für ein attraktives Spiel darf man aber nicht vergessen dass es auch eine zweite Mannschaft braucht. Auch der Lausanne HC spielte auf hohem Niveau. „Dieses Niveau war sehr hoch, es grenzte gar an das NLA-Niveau“, so Tschannen. Die beiden Mannschaften zeigten Klasse und boten an diesem ersten Hockeyabend bereits einiges.
Lange Zeit geschah im letzten Drittel nichts. Die Langenthaler standen souverän in der Defensive sicherten sich den Puck und vermiedeten erfolgreich unerlaubte Befreiungsschläge. Auf einmal befand sich Lausanne aber im Aufwind. Setzinger eröffnete das Feuer gegen das SCL-Tor in der 51. Minute mit einem Pfostenschuss. In der 54. Minuten folgte dann das Anschlusstor, welches ähnlich wie das 1:0 des SCL herausgespielt wurde. Doch fertig war der Ansturm auf Eichmann noch nicht. Keine Minute später war es Antonietti der die Latte traf.
Lausanne versuchte es weiter mit der Brechstange, nahm sein Time-Out und nahm den Torhüter heraus. Doch die Langenthaler blieben standhaft und verteidigten Ihr Tor mit vereinten Kräften. Der Schlusspunkt unter die Geschichte setzte Stefan Tschannen, welcher mit seinem zweiten Tor an diesem Abend das 60. Tor für den SCL erzielte. „Es ist das Beste was einem passieren kann, derart gut zu starten. Es hat noch nicht alles perfekt geklappt, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Der SC Langenthal gewann mit 3:1 und holte sich verdient die ersten drei Punkte. Weiter geht’s nun gegen Visp, wobei der SCL befreit aufspielen kann. Lausanne hingegen spielt gegen Basel, was Stalder als ein eher schweres Spiel bezeichnet: „Ich liebe es auf hohem Niveau zu spielen. Manchmal passt man sich dann eben dem tieferen Niveau an und es gibt ein verkrampftes Spiel.“ Wie es dann aussieht wird morgen geschrieben, doch Hauptsache die Hockeysaison hat wieder gestartet – Endlich.
SC Langenthal – Lausanne HC 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
Schoren. – 2470 Zuschauer. – SR: Koch Andreas, Marc Huggenberger/Simon Wüst.
Tore: 33:44 Tschannen (Campbell, Schefer Marc/Ausschluss Reist) 1:0, 39:25 Müller (Meyer, Chatelain/Ausschluss Tschannen!) 2:0, 53: 09 Leeger (Tremblay, Alston) 2:1, 59:56 Tschannen (Müller, Eichmann/aufs leere Tor) 3:1.
Strafen: je 5x2 Strafminuten.
Langenthal: Eichmann; Guyaz, Marc Schefer; Meyer, Müller; Wegmüller, Wolf; Philipp Schefer; Kelly, Campbell, Tschannen; Abplanalp, Bodemann, Lemm; Marolf, Chatelain, Carbis; Kämpf, Malgin, Furrer.
Lausanne: Mona; Chavaillaz, Stalder; Leeger, Villa; Jannik Fischer, Reist; Keller, Kamerzin; Setzinger, Alston, Schnyder; Fedulov, Hürlimann, Tremblay; Donati, Augsburger, Antonietti; Frunz, Staudermann, Dostoinov.
Bemerkungen: Langenthal ohne Gruber, Brägger (beide verletzt), Reber, Rüegg und Kühni (überzählig). Lausanne ohne Borlat, Maylan (abwesend) und Simon Fischer (verletzt).
0:44 Pfostenschuss Jeff Campbell, 50:34 Pfostenschuss Setzinger, 53:23 Lattenschuss Antonietti. 58:51 Time-Out Lausanne. 58:51-59:56 Lausanne ohne Torhüter Mona zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.
Tabelle
1. | Sierre | 1 | 1-0-0-0 | 5:1 | 3 |
2. | Olten | 1 | 1-0-0-0 | 7:5 | 3 |
3. | Langenthal | 1 | 1-0-0-0 | 3:1 | 3 |
4. | Ajoie | 1 | 1-0-0-0 | 2:1 | 3 |
5. | Chx-de-Fds | 1 | 0-1-0-0 | 5:4 | 2 |
6. | GCK Lions | 1 | 0-0-1-0 | 4:5 | 1 |
7. | Basel | 1 | 0-0-0-1 | 1:2 | 0 |
8. | Thurgau | 1 | 0-0-0-1 | 5:7 | 0 |
9. | Lausanne | 1 | 0-0-0-1 | 1:3 | 0 |
10. | Visp | 1 | 0-0-0-1 | 1:5 | 0 |