NLA - Sonntag, 31. Januar 2010

4 : 3 (1:1, 1:0, 1:2) n.V.

Zuschauer

3723 Zuschauer (61% Auslastung)

Diners Club Arena, Rapperswil-Jona

Schiedsrichter

Stefan Eichmann; Roger Bürgi, Stefan Marti

Tore

07:230:1Flurin Randegger
M. Höhener, F. Conz
Thierry Paterlini [PP]1:119:48
S. Roest, S. Reuille
Matt Murley2:137:07
M. Riesen
41:142:2Jeff Toms [PP2]
G. Bezina, J. Kolnik
54:002:3Juraj Kolnik
D. Rubin, J. Toms
Stacy Roest3:358:07
S. Reuille
Stacy Roest [PP]4:363:02
M. Murley

Strafen

18:26Daniel Rubin
2 min - Halten
Effektive Dauer: 82 Sekunden
20:19Paul Savary
2 min - Hoher Stock
Niki Sirén23:49
2 min - Haken
Greg Classen30:01
2 min - Halten
30:01Marek Malik
2 min - Stockhalten
Andy Furrer32:08
2 min - Haken
Daniel Manzato39:41
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 93 Sekunden
Stefan Voegele39:41
2 min - Bankstrafe
44:36Morris Trachsler
10 min - Unsportliches Verhalten
44:36Goran Bezina
2 min - Crosscheck
Niki Sirén54:38
2 min - Halten
59:11Daniel Rubin
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe
59:11Daniel Rubin
5 min - Bandencheck
Effektive Dauer: 231 Sekunden
63:02Juraj Kolnik
25 min - Matchstrafe - Andere Vergehen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#84 D. Manzato       63:02 2' #29 F. Tamò               
#47 S. Züger                #51 T. Stephan       63:02   
Verteidiger Verteidiger
#16 F. Blatter ±0       2S    #43 J. Gobbi +1       4S   
# 6 C. Geyer ±0             #33 M. Höhener +1    1A 1S   
#51 P. Parati ±0       1S    # 2 M. Malik -1       1S 2'
#22 T. Pöck ±0       4S    # 5 M. Maurer ±0            
#25 N. Sirén +1       1S 4' #22 J. Mercier ±0       3S   
#55 D. Vukovic -1       2S   
Stürmer Stürmer
#48 S. Bruderer -1             #16 F. Conz +1    1A      
#46 G. Classen -1          2' #27 T. Déruns ±0       2S   
#87 S. Friedli -1       1S    # 9 S. Hürlimann +1       1S   
#12 A. Furrer +1       3S 2' #13 J. Kolnik ±0 1T 1A 5S 25'
#49 M. Murley ±0 1T 1A 3S    #17 P. Pivron ±0            
#79 M. Riesen +1    1A       #44 F. Randegger +1 1T    2S   
#17 A. Rizzello ±0             #26 C. Rivera -1       1S   
#19 S. Roest +1 2T 1A 1S    #40 D. Rubin ±0    1A    27'
#28 S. Tschuor ±0       1S    # 8 T. Salmelainen ±0            
#89 S. Voegele ±0          2' #41 P. Savary ±0       1S 2'
#18 T. Walser -1       1S    #21 R. Suri -1       3S   
#15 J. Toms ±0 1T 1A 3S   
#39 M. Trachsler -1       2S 10'
Weitere Weitere
#11 S. Berger ±0       1S    #57 G. Bezina ±0    1A 5S 2'
#23 T. Paterlini ±0 1T    2S   
#44 S. Reuille ±0    2A 1S   

Playout-Stimmung in Rapperswil

Von Pascal Zingg

Stell dir vor du schlägst den Leader und keinen interessierts. Die Rapperswil-Jona Lakers gewinnen vor einer Minuskulisse gegen den Leader aus Genf mit 4:3 nach Verlängerung. Playoutwürdig war dabei nicht nur der Zuschaueraufmarsch.

Zwar war die offizielle Zuschauerzahl mit 3723 anständig, doch fanden bei weitem nicht alle Saisonkartenbesitzer ins Stadion. Die inoffizielle Zuschauerzahl ist daher auf knapp 2000 zu beziffern. Die Kulisse war somit nicht mehr als playoutwürdig. Angepasst an den Zuschaueraufmarsch, zeigten auch die Akteure auf dem Eis wenig Erbauliches. Die Intensität fehlte von Beginn weg. Zwar waren die Genfer um einiges aktiver als die Rapperswiler, zwingendes konnten aber auch sie selten kreieren. Die erste gute Szene liess bis in die achte Minute auf sich warten. Weil Blatter Manzato bei einem Schuss von Randegger die Sicht nahm, konnte dieser zum 0:1 einschiessen. Die Führung reichte den Genfern anscheinend, sie liessen nun auch die Rapperswiler aufkommen. Diese blieben jedoch 20 Minuten lang harmlos. Einzig 12 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels zeigte Roest einen guten Pass auf Paterlini, dieser vollendete zum 1:1.

Nach der Pausenansprache von McSorley waren die Genfer im zweiten Spielabschnitt wieder etwas aktiver. Gobbi und Déruns scheiterten jedoch an einem guten Daniel Manzato. Auf Rapperswiler Seite zeigte man sich unterdessen weiter effizient. War es doch Murley, der in der 38. Minute ein schönes Dribbling zeigte und Stephan umspielte. Für den Schlusspunkt im zweiten Drittel sorgte schliesslich Schiri Eichmann. Weil er immer wieder Rangeleien zuliess, wurde es Rappis Mazato zu viel. Er wehrte sich gegen einige Genfer, die ihn im Torraum bedrängten. Zum Unverständnis der Rapperswiler kassierte Manzato dafür eine kleine Strafe. Diese Strafe erregte auch John Slettvoll. Der an sich ruhige Schwede geigte Eichmann die Meinung. Dieser zeigte kein Verständnis für die Wut Slettvolls und sprach eine weitere Strafe gegen den Coach der Rapperswiler aus. Fingerspitzengefühl sieht anders aus Herr Eichmann!

Die doppelte Überzahl ermöglichte den Genfern einen guten Start ins letzte Drittel. Es war Bezina, der den perfekten Pass diagonal durchs Drittel auf Toms spielte. Der Kanadier brauchte nur noch den Stock hinzuhalten. Immerhin zeigte Rappi nun eine Reaktion und begann das Genfer Tor zu belagern. Reuille und Rizzello konnten ihre guten Chancen jedoch nicht zum Ausgleich nutzen. Es kam so, wie es in dieser Saison immer kam. Just mit dem Beginn der letzten sechs Minuten gelang Kolnik bei einem Gegenangriff der Lucky Punch zum 3:2. Im Gegensatz zu anderen Spielen zeigten die Rapperswiler jedoch endlich Einsatzwillen und Herz. Zwei Minuten vor Schluss war es Stacy Roest, seines Zeichen Topscorer ad interim, der Reuille ideal einsetzte. Der Romand liess sich nicht zwei Mal bitten und glich aus. 49 Sekunden vor Schluss zeigte Schiri Eichmann einmal mehr, dass auch er playoutwürdig war. In bester Position sah er den Bandencheck von Rubin an Furrer, liess seinen Arm jedoch unten. Als Furrer liegen blieb pfiff er ab. Während eines riesigen Pfeiffkonzerts beriet er sich mit seinen Linienrichter und gab Rubin einen Fünfer und einen Restausschluss. Man fragt sich: Sahen die Linienrichter, die in einer schlechten Position waren, mehr, oder bemerkte Eichmann seinen Fehler doch noch? Einen der dies wenig interessierte war Chris McSorley. Er tat nun seinen Ärger kund und liess vorerst niemand auf die Strafbank fahren. Diese Aktion zog jedoch keine Bankstrafe nach sich.

In der Verlängerung stellten sich die die Rapperswiler trotz vier Minuten Vier-gegen-drei extrem dämlich an. Weil Salmelainen das leere Tor nicht traf und Trachsler mit seinem Solo scheiterten blieben die Lakers jedoch weiter im Spiel. In der 64. Minute zeigten dann endlich auch die Rapperswiler einen vernünftigen Angriff. Murley liess zwei Genfer aussteigen und lancierte den frei gelaufenen Roest. Dieser liess Stephan aussteigen und sicherte den Rapperswilern wenigstens den zweiten Punkt. Juraj Koilnik ärgerte sich anscheinend so fest darüber, dass er noch einen Stockschlag am Schiedsrichter beging. Diese Aktion brachte ihm eine Matchstrafe ein und wird wohl noch weitere Spielsperren mit sich ziehen.

Aus Rapperswiler Sicht war der Sieg zum Schluss das Beste am Spiel. Im ohnehin fast aussichtslosen Kampf um die Playoffplätze schmerzt es jedoch, dass man nur einen Sieg nach Verlängerung einfahren konnte. In Genf fragt man sich während dessen, wie man sich von der schlechten spielweise der Lakers anstecken lassen konnte. Mit dem souveränen HC Genf-Servette der letzten Runden hatte dieses Team jedenfalls nichts gemein.

Telegramm:

Rapperswil-Jona Lakers – Genéve Servette HC n.V. 4:3 (1:1; 1:0; 1:2; 1:0)

Diners Club Arena, Rapperswil: 3723 Zuschauer. – SR: Eichmann; Bürgi, Marti. – Tore: 8. Randegger (Höhener, Conz) 0:1; 20. (19:48) Paterlini (Roest, Reuille; Ausschluss: Rubin) 1:1; 38. Murley (Riesen) 2:1; 42. Toms (Bezina, Kolnik; Ausschlüsse Manzato, Vögele) 2:2; 54. Kolnik (Rubin) 2:3; Reuille (Roest) 3:3; 64. Roest (Murley; Ausschluss: Rubin) 4:3. – Strafen: 6 x 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona; 4 x 2 + 5 Minuten (Rubin) + 10 Minuten (Trachsler) + Spieldauer (Rubin) + Matchstrafe (Kolnik) gegen Genf.

Rapperswil-Jona Lakers: Manzato (Ersatz: Züger); Berger, Pöck; Parati, Geyer; Furrer, Blatter; Bruderer; Murley, Siren, Riesen; Paterlini, Roest, Reuille; Vögele, Tschuor, Rizzello; Friedli, Classen, Walser.

Genève Servette HC: Stephan (Tamo); Bezina, Mercier; Malik, Vukovic; Höhener, Gobbi; Maurer, Pivron; Kolnik, Rubin, Toms; Salmelainen, Savary, Déruns; Suri, Trachsler, Rivera; Hürlimann, Conz, Randegger.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Guyaz, Burkhalter, Nordgren, Raffainer, Bucher (alle verletzt), Berglund (gesperrt); Genf-Servette ohne Cadieux (verletzt), Breitbach (gesperrt), Antonietti (überzählig); 56. Pfosten Toms.

Tabelle

1. Servette 46 26-5-5-10 154:103 93
2. Bern 46 26-5-5-10 144:110 93
3. Zug 46 25-4-3-14 144:118 86
4. Davos 46 23-6-3-14 157:113 84
5. ZSC Lions 45 24-2-6-13 168:141 82
6. Kloten 46 19-9-3-15 143:127 78
7. Lugano 46 16-6-2-22 144:154 62
8. Fribourg 46 17-3-5-21 135:151 62
9. Biel 46 15-3-5-23 125:167 56
10. Rapperswil 46 16-2-2-26 121:132 54
11. SCL Tigers 46 12-2-5-27 129:181 45
12. Ambrì 45 7-2-5-31 98:165 30

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