NLB - 1. VF - Dienstag, 19. Februar 2008
Zuschauer
2662 Zuschauer (35% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Karol Popovic; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
Robert Burakovsky | 1:0 | 28:28 | ||
J. Reber | ||||
30:47 | 1:1 | Tassilo Schwarz | ||
S. Kaartinen | ||||
33:38 | 1:2 | Martin Wüthrich | ||
S. Kaartinen | ||||
45:52 | 1:3 | Cyrill Aeschlimann | ||
T. Guidarelli | ||||
Gianni Ehrensperger | 2:3 | 54:34 | ||
M. Brägger, M. Truttmann | ||||
Strafen
Roland Korsch | 12:45 | |
2 min - Bandencheck | ||
Gregor Thommen | 15:30 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
15:54 | Remo Hirt | |
2 min - Stockschlag | ||
22:10 | Andreas Küng | |
2 min - Haken | ||
Serge Meyer | 26:19 | |
2 min - Haken | ||
34:21 | Luca Balerna | |
2 min - Beinstellen | ||
35:13 | Patrick Bloch | |
10 min - Disziplinar | ||
35:13 | Patrick Bloch | |
2 min - Check von hinten | ||
41:29 | Karl Knopf | |
2 min - Hoher Stock | ||
41:29 | Karl Knopf | |
2 min - Hoher Stock | ||
46:50 | Luca Balerna | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
51:51 | Karl Knopf | |
2 min - Beinstellen | ||
Marco Truttmann | 58:29 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 91 Sekunden | ||
58:58 | Tassilo Schwarz | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 62 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
58:58 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
12' | ||||
6' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | 1T | |||
1T | 4' | |||
1T | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2A | ||||
2' | ||||
1A 2' | ||||
1T 2' | ||||
1T |
Olten holt sich völlig verdient Heimrecht zurück
Die Mannschaft von Trainer Dino Stecher hat sich mit dem verdienten 3:2-Auswärtssieg wieder in die Serie zurück gespielt. Zum Oltener Matchwinner mutierte Goalie Urban Leimbacher, welcher mit seinen hervorragenden Paraden etliche Torgelüste der Bieler zunichte machte. Einige Spieler der Seeländer blieben heute weit hinter ihren Möglichkeiten.
Beide Teams hatten sich die Devise – Fehler vermeiden – auf die Fahnen für das dritte Spiel im Play-Off Viertelfinal geschrieben. Trotz dieser Tatsache entwickelte sich ein intensiv geführtes Spiel. Es waren die Bieler, die sich im ersten Abschnitt die guten Möglichkeiten notieren liessen. Verteidiger Kamerzin, die Stürmer Tuomainen und Brägger versagten im Abschluss oder am reaktionsschnellen Oltener Keeper Leimbacher. Danach waren die Solothurner am Zug. Zuerst fand Topskorer Küng in Biel Goalie Wegmüller seinen Meister. Im nächsten Angriff der Solothurner brannte es lichterloh vor dem Gehäuse der Seeländer. Guidarelli und seine Mitspieler konnten gleich mehrmals Anlauf nehmen. Doch immer wieder konnte Wegmüller die Scheibe im allerletzten Moment den Puck behändigen. Es fiel auf, dass die Oltener im Bieler Eisstadion nicht wie ein Auswärtsteam auftraten. Dies zeigte bei den Einheimischen gewisse Wirkung, wurden deren Offensivbemühungen praktisch schon im Keime erstickt. Nach 16 Minuten fing Leimbacher einen Tschantré-Blueliner mit der Fanghand. Die Solothurner konnten sich bei ihrem Torhüter kurz darauf bedanken, als dieser mit einer Glanzparade einen Reber Hammer unschädlich machte.
Olten kehrt die Partie innert 3 Minuten
Der Auftakt des Mittelabschnitts prägten die Oltener. Aber in der 23. Minute hatte diese das Glück auf ihrer Seite. Reber prüfte erneute die wachen Reflexe von Leimbacher. In der 29. Minute fiel endlich das erste Tor. Die Bieler konnten einen Fehlpass der Oltener abfangen. Robert Burakovsky, unter Beobachtung eines Stockholmer-Fernsehteams, enteilte seinem direkten Gegenspieler. Der 42jährige Schwede liess zum Schluss auch noch Leimbacher aussteigen und schob ein. Nur zwei Minuten später setzten die Oltener gleich zum Doppelschlag an. Den Ausgleich buchte Schwarz und das zweite Tor der Solothurner ging aufs Konto von Wüthrich. Bei beiden Toren war der Finne Sami Kaartinen der Passgeber. Kann Biel reagieren? Olten überstand gar eine doppelte Unterzahl schadlos und Kaartinen hätte die Vorentscheidung in der 38. Minute erzielen müssen.
Bieler Aufholjagd kam zu spät
Es waren die Oltener, welche die Vorentscheidung in den letzten zwanzig Minuten erzwangen. Nachdem diese eine 4minütige Unterzahl überstanden hatten, passte Guidarelli die Scheibe zu Cyrill Aeschlimann, welcher Biel Goalie Wegmüller mit einem verdeckt abgegebenen Handgelenkschuss überwand resp. düpierte. Im weiteren Verlauf spielte sich die Partie vorwiegend im Oltener Verteidigungsdrittel ab. Der Anschlusstreffer der Bieler lag längst in der Luft. In der 54. Minute krönte Goalie Leimbacher seine sensationelle Leistung mit einem Big-Save. Tschantré-Schuss behändigte der Goalie noch im Fallen. Im Gegenzug konnte Gianni Ehrensperger den von den Bieler Fans frenetisch geforderten zweiten Treffer erzielen. Dieser fiel jedoch zu spät. Mit dem Sieg haben die Oltener klar aufgezeigt, dass sie nicht gewillt sind, bereits am kommenden Freitag in die Ferien zu verreisen. Die Bieler sind jetzt ultimativ gewarnt. Nur mit einer überdurchschnittlichen Leistungssteigerung gepaart mit dem nötigen Abschlussglück können die Seeländer in die Halbfinals bringen.
National League B Play-Off ¼-Final 3. Runde
Biel – Olten 2:3 (0:0, 1:2, 1:1).
Eisstadion. – 2’662 Zuschauer. – SR: Popovic; Kehrli/Stäheli.
Tore: 29. (28:28) Burakovsky (Meyer, Reber) 1:0. 31. (30:47) Schwarz (Kaartinen) 1:1. 34. (33:38) Wüthrich (Kaartinen) 1:2. 46. (45:52) Aeschlimann (Guidarelli) 1:3. 55. (54:34) Ehrensperger (Brägger, Truttmann) 2:3.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Olten; 11-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Bloch – Check von hinten) gegen Biel.
EHC Biel: Wegmüller; Meyer, Thommen; Gossweiler, Reber; Kamerzin, Fröhlicher; Diethelm; Tuomainen, Peter, Tschantré; Burakovsky, Miéville, Korsch; Truttmann, Brägger, Ehrensperger; Gerber, Pasche, Wetzel; Zigerli.
EHC Olten: Leimbacher; Meister, Knopf; Bloch, Werlen; Boss, Schnyder; Dällenbach; Kaartinen, Guidarelli, Wüthrich; Hirt, Küng, Schwarzenbach; Balerna, Schwarz, Aeschlimann; Ruotsalainen, Hiltebrand, Trachsler; Dähler.
Bemerkungen: Biel ohne Tremblay und Beccarelli (beide verletzt). Olten ohne Hildebrand und Kparghai (beide verletzt). – Biel ab 58:58 ohne Goalie zu Gunsten eines 5. Feldspielers. – Time-Out: Biel: 58:58.