Langenthal verlängert Serie

Von Benjamin Bienz

Dank einem ungefährdeten 3 zu 1 Sieg im fünften Playoff Viertelfinalspiel, kehrt der SC Langenthal in die Serie zurück. Den Grundstein für den zweiten Sieg in Folge legten die Oberaargauer dank dreier Powerplay Toren im ersten Drittel. Die GCK Lions waren heute zu undiszipliniert und konnten den Sieg der Berner kaum gefährden.

Der SC Langenthal bleibt auch nach Spiel fünf, am Leben. Zum zweiten Mal hintereinander konnten die Oberaargauer die GCK Lions besiegen. Ein starkes erstes Drittel und eine geschlossene Mannschaftsleistung führten zu einem am Schluss ungefährdeten 3 zu 1 Sieg. Damit verlängern die Berner die Serie um ein weiteres Spiel. Das sechste Spiel folgt nun am Dienstag wieder auf der KEK in Küsnacht. Die ersten Zwanzig Minuten waren wohl das Beste was die Oberaargauer in dieser Playoff Serie gegen die Junglöwen zu zeigen vermochten. Die ersten drei Powerplays wurden mit einer 100% Effizienz ausgenutzt. So konnten die Oberaargauer mit einem drei Tore Vorsprung in die erste Drittelspause gehen. Im zweiten Abschnitt kam es noch besser für die Oberaargauer. Da konnte man fast nonstop in Überzahl agieren. Weil sich die junge Mannschaft von Coach Beat Lautenschlager zu unnötigen Strafen hinriss. Claudio Moggi wurde nach 27:33 gar unter die Dusche geschickt, weil er den Topskorer der Langenthaler Steve Larouche in die Banden checkte. Doch die Gäste konnten diese enorm vielen Unterzahlsituationen überstehen ohne ein Gegentor zu erhalten. Doch für eine Aufholjagd bremsten sich die Zürcher selbst aus. Der SCL verwaltete den Vorsprung bis zum Schluss sehr geschickt.

Junglöwen für einmal mit wenig Disziplin

Die GCK Lions ihrerseits hatten zwar auch viele Powerplay Möglichkeiten, doch das Boxplay der Oberaargauer war heute äusserst stark. Vierzehn zwei Minuten Strafen (davon 197 Sekunden davon in doppelter Unterzahl) wussten die Berner schadlos zu überstehen. Für einmal zeigten sich die GCK Lions zuwenig clever. Nichts mehr war zu sehen, von dem das man in den ersten vier Partien in dieser Serie so perfekt ausgeführt hatte (Tempo, läuferische Überlegenheit, in wichtigen Momenten zugeschlagen). So gerieten die Gastgeber auch im letzten Abschnitt selten in Gefahr ein Gegentor zu kassieren. Bis 65 Sekunden vor dem Ende, als Marco Gruber noch der Anschlusstreffer zum 1 zu 3 erzielen konnte. Der SCL zeigte sich erstmals in dieser Serie enorm routiniert und abgeklärt. Um den Vierten Sieg zu bewerkstelligen müssen sich die Junglöwen auf ihre Stärken besinnen, dann ist ihnen dies auch wieder zuzutrauen. Aber mit so wenig Disziplin wie heute kann man kaum ein Spiel gewinnen. Denn der Qualifikationssieger riecht den Braten wieder und hat dank dem zweiten Sieg an Selbstvertrauen gewonnen. Dieser Meinung war auch der SCL- Coach Gary Prior: „ So ein Sieg stärkt die Moral, wir haben genau das gemacht, was ich von der Mannschaft gefordert habe. Wir haben sehr stark in Über und Unterzahl agiert und so verdient gewonnen. Die drei Tore waren zum genau richtigen Zeitpunkt erzielt worden.“ Da kann man jetzt schon gespannt sein, wie es am Dienstag weitergeht. In dieser Serie zu diesem Zeitpunkt eine Prognose zu stellen ist schwierig.