NLA - 37. Spieltag - Sonntag, 21. Januar 2007
Zuschauer
2241 Zuschauer (34% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Nicolas Fluri, Paul Rébillard
Tore
01:53 | 0:1 | Oleg Petrov | ||
D. Bürgler | ||||
04:33 | 0:2 | Janick Steinmann | ||
L. Fazio | ||||
20:36 | 0:3 | Barry Richter | ||
R. Diaz, M. Grosek | ||||
28:05 | 0:4 | Michal Grosek [PP] | ||
P. Duca | ||||
30:05 | 0:5 | Patrick Sutter | ||
D. Camichel †, O. Petrov | ||||
30:19 | 0:6 | Michal Grosek | ||
K. Piros | ||||
Julian Walker | 1:6 | 31:11 | ||
C. Bright, S. Voegele | ||||
33:46 | 1:7 | Fabian Schnyder | ||
J. Steinmann, P. Sutter | ||||
48:14 | 1:8 | Patrick Oppliger [PP2] | ||
P. Duca, P. Hållberg | ||||
Strafen
Régis Fuchs | 02:45 | |
Penalty | ||
07:40 | Björn Christen | |
2 min - Crosscheck | ||
Lukas Gerber | 13:29 | |
2 min - Halten | ||
23:56 | Michal Grosek | |
2 min - Haken | ||
24:35 | Patrick Sutter | |
2 min - Behinderung | ||
Lukas Gerber | 27:24 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 41 Sekunden | ||
Lukas Gerber | 41:52 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Andreas Camenzind | 46:36 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 98 Sekunden | ||
Mike Maneluk | 47:41 | |
2 min - Stockschlag | ||
Ralph Stalder | 56:20 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
09:55 | 60:00 | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
2' | 1A | |||
1A | ||||
6' | ||||
1T | ||||
2' | 1T 1A 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
1A | 1A | |||
2' | ||||
2' | 2A | |||
2T 1A 2' | ||||
1T | ||||
1T 1A | ||||
1A | 1A | |||
1T | 1T | |||
Weitere | Weitere | |||
1T 1A |
Müde Basler von Zug überrollt
Gestern unterlag der EHC Basel knapp dem HC Lugano mit 3:2. Heute wurden die Bebbis von den Zugern, welche gestern Fribourg mit 7:2 erledigten, mit 8:1 überrollt. Die Innerschweizer waren spritziger und schneller auf den Beinen und liessen dem überforderten Heimteam keine Chance. Lediglich in den Startminuten wehrte sich der Gastgeber gegen die Niederlage, danach warteten alle auf die Schlusssirene.
Vor der Partie musste der Zuger Paul Di Pietro forfait geben. Auf der Fahrt nach Basel bekam der Schweizer Nationalspieler Fieber, für ihn kam Dario Bürgler in der ersten Linie zum Einsatz. Genau dieser Dario Bürgler bediente in der zweiten Minute Oleg Petrov, der Daniel Manzato zum 1 zu 0 bezwingen konnte. Zuvor verpassten die Bebbis eine ausgezeichnete Möglichkeit selber in Führung zu gehen. Thomas Nüssli spielte seinen Teamkollegen Julian Walker optimal an, dieser scheiterte jedoch an Lars Weibel. Nur eine Minute später zeigte Schiedsrichter Mandioni zur Mittellinie, Penalty für die Gäste. Björn Christen zog alleine los und konnte von Regis Fuchs nur durch ein Foul gestoppt werden. Oleg Petrov scheiterte am Basler Schlussmann. Zwei Minuten später tankte sich Janick Steinmann an der Seite durch, zuerst liess der Zuger Flügel Thomas Nüssli stehen und passte auf die andere Seite zu Livio Fazio. Der schoss und Steinmann stand goldrichtig und verwertete den Abpraller zum 2 zu 0. Dies war zuviel für den Basler Head. Nach nur 4.33 Minuten nahm Mike McParland sein Timeout. In der Folge hiess das Motto: „Spielen und spielen lassen“. Keines der beiden Teams spielte mit letzter Konsequenz und beide Teams hatten die Chance das Score zu erhöhen. Die Zuger standen dem 3 zu 0 näher als die Einheimischen dem Anschlusstor. Als Petrov in der 17. Minute abzog rettete der Pfosten die Basler vor einem weiteren Treffer.
Kaum war die Pause vorbei, übernahmen die Zuger das Spieldiktat. Barry Richter erwischte die Basler, die mit den Gedanken wohl noch in der Kabine waren, nach nur 36 Sekunden. Die Mannschaft vom Rheinknie mobilisierte all ihre Kräfte und konnte während 1.21 Minute in doppelter Überzahl agieren. Astley und Maneluk trafen lediglich den Pfosten zu mehr reichte es dem Tabellenletzten nicht. Michal Grosek machte in der 29. Minute mit dem vierten Treffer alles klar. Die Torhungrigen Zuger wollten mehr und so erhöhten Sutter (31.), Grosek (31.) und Schnyder (34.) zum 7 zu 1.
Fünf Gegentore waren genug nach 30.05 überliess Daniel Manzato das Tor Benjamin Hohlbaum, der dadurch zu seinem NLA-Debüt kam. Es dauerte lediglich 14 Sekunden bis der 19-Jährige von Grosek, zog hinter der blauen Linie ab, bezwungen wurde. Für das Highlight aus Basler Sicht sorgte Julian Walker mit dem Ehrentor. Die Mannschaft von McParland war stehend KO, konnte nicht mehr reagieren und so bejubelte der Basler Anhang jede Parade des jungen Hohlbaum. Trotz der sieben Tore rollte der Zuger-Express weiter in Richtung Baslertor, jedoch nicht mehr so konsequent wie zuvor. Bürgler, Grosek und Co liessen optimale Chancen ungenutzt.
Eigentlich hätten die Zuger ein „Stängeli“ erzielen müssen, jedoch gingen sie die letzten 20 Minuten ruhig an und verschonten die Basler vor der höchsten Saisonniederlage der NLA. Die höchste Saisonniederlage halten derzeit Ambri (1-9 gegen Lugano) und Servette (2:10 gegen die Lakers). Den Schlusspunkt setzte Patrick Oppliger mit dem achten Zugertor.
Die Innerschweizer gewinnen ihre beiden Wochenendspiele und kämpfen um eine optimale Platzierung für die Playoffs. „So zu spielen macht riesen Spass und gibt Selbstvertrauen. Wir bleiben aber realistisch genug, um zu wissen, dass es nicht in diesem Stil weitergeht“, sagte Livio Fazio. Sean Simpson lobte vor allem Weibel und die jungen Spieler:“ Im 1. Drittel hielt uns Weibel mit zwei Bigsaves im Spiel. Die Entscheidung zu unseren Gunsten fiel im mittleren Abschnitt, als die Basler eine doppelte Überzahl nicht nutzen konnten. Des Weiteren bin ich stolz auf die jungen Spieler, Bürgler, Steinmann und Schnyder haben ihre Aufgaben sehr gut gemeistert.“
Für den EHC Basel geht es gegen die SCL Tigers weiter. Die Playout werden kommen und eine solche Leistung wie am heutigen Abend sollen nicht mehr vorkommen. „Es ist schade, dass wir heute unserem Publikum eine solch desolate Leistung geboten haben“, sagte Ueli Schwarz. Präziser wird Mark Astley: “Wir haben nicht miteinander gespielt!“
Benjamin Hohlbaum über seinen ersten Einsatz in der NLA: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich heute zu meinem ersten Einsatz komme. Am Freitag habe ich mein erstes Training mit dem EHC Basel absolviert und heute hatte ich meinen ersten Einsatz. Ich war nervös und habe zwei Tore erhalten, die ich im Training halten würde. Nach dem ersten Gegentor nach 14 Sekunden war ich innerlich leer. Aber ich möchte die Erfahrung aus diesem Spiel mitnehmen.“
Tabelle
1. | Davos | 37 | 23-2-2-10 | 129:93 | 75 |
2. | Bern | 37 | 20-4-1-12 | 135:98 | 69 |
3. | Kloten | 37 | 19-5-1-12 | 142:105 | 68 |
4. | Lugano | 36 | 21-0-3-12 | 116:97 | 66 |
5. | Zug | 36 | 16-6-2-12 | 127:101 | 62 |
6. | Servette | 37 | 17-2-3-15 | 126:118 | 58 |
7. | Rapperswil | 36 | 16-3-3-14 | 120:111 | 57 |
8. | ZSC Lions | 39 | 12-8-3-16 | 100:110 | 55 |
9. | Ambrì | 38 | 13-1-5-19 | 106:137 | 46 |
10. | SCL Tigers | 37 | 11-4-0-22 | 91:130 | 41 |
11. | Fribourg | 37 | 8-0-11-18 | 105:145 | 35 |
12. | Basel | 37 | 9-2-3-23 | 85:137 | 34 |