NLA - 35. Spieltag - Dienstag, 24. Januar 2006

5 : 2 (0:1, 3:0, 2:1) 

Zuschauer

4447 Zuschauer (74% Auslastung)

Lido, Rapperswil-Jona

Schiedsrichter

Danny Kurmann; Andreas Abegglen, Julien Dumoulin

Tore

03:540:1Andy Roach [PP]
J. Alston, A. Wichser
Stacy Roest [PP]1:124:57
C. Geyer
Patrick Fischer2:129:21
S. Roest
Christian Berglund [SH]3:139:26
C. Micheli, M. Tuulola
Marc Schefer4:150:30
S. Hürlimann, M. Weber
54:434:2Jan Alston
K. Lindemann
Christian Berglund5:259:42
C. Micheli, S. Roest
ins leere Tor

Strafen

00:24Mike Richard
2 min - Halten
Marc Schefer02:45
2 min - Haken
Effektive Dauer: 69 Sekunden
Patrick Fischer05:18
2 min - Behinderung
11:58Sven Helfenstein
2 min - Haken
12:25Severin Blindenbacher
2 min - Spielverzögerung
14:56Beat Forster
10 min - Disziplinar
14:56Beat Forster
2 min - Haken
Marco Bayer16:42
2 min - Stockhalten
Patrick Fischer17:05
2 min - Haken
Marco Bayer18:59
2 min - Halten
Effektive Dauer: 0 Sekunden
18:59Severin Blindenbacher
2 min - Unsportliches Verhalten
Effektive Dauer: 0 Sekunden
19:49Andy Furrer
2 min - Crosscheck
24:42Andy Roach
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 15 Sekunden
33:52Dale McTavish
20 min - Disziplinar
33:52Dale McTavish
5 min - Hoher Stock
Deny Bärtschi39:00
2 min - Unerlaubter Körperangriff
Stacy Roest42:48
2 min - Haken
Thomas Walser56:31
2 min - Haken

Aufstellung / Statistik

Torhüter
A. Sulander       60:00   
R. Berra               
Verteidiger Verteidiger
D. Bärtschi             2' S. Blindenbacher             4'
P. Fischer    1T       4' A. Camenzind               
C. Geyer       1A       B. Forster             12'
S. Gmür                M. Kout               
P. Parati                K. Lindemann       1A      
M. Schefer    1T       2' A. Roach    1T       2'
M. Tuulola       1A       M. Seger               
A. Stoffel               
Stürmer Stürmer
C. Berglund    2T          J. Alston    1T 1A      
M. Bütler                A. Furrer             2'
S. Hürlimann       1A       S. Helfenstein             2'
C. Micheli       2A       M. Karlberg               
P. Morger                D. McTavish             25'
B. Murray                C. Moggi               
J. Panzer                D. Steiner               
B. Reid                A. Wichser       1A      
A. Rizzello               
S. Roest    1T 2A    2'
T. Walser             2'
M. Weber       1A      
Weitere Weitere
M. Bayer             4' T. Paterlini               
M. Streit                M. Richard             2'
M. Tobler                R. Stirnimann               
M. Zeiter               

Blamable Zürcher und ein überforderter Trainer

Von Urs Berger, Fotos von Thomas Oswald

Nach dem die ZSC Lions in der 4. Spielminute mit 1 zu 0 in Führung gingen, schien alles auf eine Niederlage der Lakers hinzu deuten. Im ersten Drittel waren die Löwen das tonangebende Team auf dem Eis. Doch nach der Pause war von dem nicht mehr viel zu sehen und die Lakers schossen die Löwen mit 5 zu 2 ab. Mann des Spieles war der Schwede Christian Berglund. Der nimmermüde Arbeiter und Topscorer der SCRJ Lakers zeigte auch im Rückstand Grösse und brachte sein Team mit seinem Einsatz auf die Siegesstrasse zurück. Auf seiten der ZSC Lions genügte gerade mal Dale McTavish grösseren Ansprüchen. Die anderen Spieler waren teilweise auf einem erschreckend tiefen Niveau zu finden und liessen sich teilweise wie Junioren von den Lakers ausspielen.

Die ZSC Lions mussten heute Abend gewinnen, wenn sie sich die Chance auf eine Play-off Teilnahme sichern wollten. Mit diesem Gedanken im Kopf starteten den die Lions in das Spiel und machten von Beginn an Druck auf die Lakers. Immer wieder tauchten sie in den ersten fünf Minuten gefährlich vor dem Tor von Marco Streit auf. Doch in Gleichbestand der Kräfte liess er sich nicht bezwingen. In der 3. Minute sprach Head Danny Kurmann die zweite Strafe des Spieles, die erste gegen die Lakers, aus. Die Lions zogen ein schnelles Powerplay auf und als Mikael Karlberg Andy Roach auf der blauen Linie sah, passte er auf ihn. Roach drückte ab, die Scheibe war zur 0 zu 1 Führung der Löwen im Tor. Dies gab ihnen Auftrieb. Die Löwen kamen nun besser ins Spiel, vergaben aber immer wieder gute Chancen im Powerplay. Selten konnte ein Team in Gleichstand entscheidend vor das Tor des Gegners vorstossen, blieben sie doch an der blauen Linie oder in der Verteidigung des Gegners hängen.

Genau gleich schien sich der Mittelabschnitt zu entwickeln. Diesmal jedoch nicht zu Gunsten der Löwen, sondern der Lakers. Innerhalb von nur 15 Minuten kehrten die Lakers das Spiel und gingen mit 3 zu 1 in Führung. Das erste Tor verschuldete Andy Roach, der durch ein dummes Beinstellen auf der Strafbank sass und von dort aus den 1 zu 1 Ausgleichstreffer ansehen musste. Das 2 zu 1 fiel, als eine Strafe gegen die Löwen angezeigt war und die SCRJ Lakers den Torhüter durcheinen sechsten Feldspieler ersetzten. Der Verteidiger Patrick Fischer drückte ungestört ab der blauen Linie ab. Nun nahm der Tiger an der Bande der Löwen sein obligates Frust-Timeout, tigerte an der Bande auf und ab, versuchte seine Löwen zu wecken, es fruchtete aber nichts. Nur vier Minuten nach dem Timeout musste Dale McTavish, der Zürcher Leitlöwe, wegen einem hohen Stock frühzeitig unter die Dusche. Die Gäste erholten sich in de Folge nicht mehr von diesem Tiefschlag. 34 Sekunden vor ende des zweiten Drittels war es der überragende Christian Berglund, der die Gastgeber mit 3 zu 1, in Unterzahl, in Führung brachte. Nun waren die Löwen erlegt und die Lakers konnten auf Resultat halten spielen. Die Lakers erhöhten durch ein Tor mit Seltenheitswert durch Marc Schefer auf 4 zu 1 (51.). Als dann die ZSC Lions ihre Schlussoffensive starteten war es zu spät. Jan Alston konnte zwar noch das 4 zu 2 erzielen doch Christian Berglund erzielte in der 60. Minute das 5 zu 2 in das leere Tor der Zürcher.

Die Zürcher können sich noch aus eigener Kraft in die Playoffs retten. Doch dann muss auf und neben dem Eis endlich Ruhe einkehren, die Spieler die Verantwortung übernehmen. Es nützt nichts, einen Coach an der Bande zu haben, der die Spieler noch mehr verunsichert oder ihm während den Timeouts nicht mehr zuhören. Ein Klub mit den Ambitionen der ZSC Lions gehört auch auf der Trainerbank gut geführt. Heute hinterliess Juhani Tamminen nicht zum ersten Mal einen überforderten, ja resignierten Eindruck. Wann zieht der ZSC Lions General Simon Schenk die Notbremse und steht selber an die Bande um den Spielern so die Marschrichtung durchzugeben? Spekulationen sind immer erlaubt, auch wenn es kaum zutreffen wird.

Tabelle

1. Bern 38 22-0-10 122:91 50
2. Lugano 37 18-0-9 136:98 46
3. Davos 38 19-0-13 113:96 43
4. Rapperswil 37 17-0-12 106:96 42
5. Zug 38 16-0-17 124:130 38
6. Fribourg 37 16-0-16 116:118 37
7. Ambrì 37 18-0-17 121:111 37
8. Kloten 37 14-0-15 104:106 36
9. Basel 37 13-0-16 85:110 36
10. ZSC Lions 39 16-0-21 116:126 34
11. Servette 37 12-0-18 111:127 30
12. SCL Tigers 38 8-0-25 89:134 21

Aktuelle Spiele

Dienstag, 24. Januar 2006

Fribourg - Davos

Rapperswil - ZSC Lions

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