NLA - Final - Donnerstag, 31. März 2005
Zuschauer
7327 Zuschauer (81% Auslastung)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Peter Küng, Karol Popovic
Tore
07:08 | 0:1 | Juha Riihijärvi [SH] | ||
J. Peltonen, R. Zamuner | ||||
Lubomir Hurtaj | 1:1 | 11:24 | ||
G. Zenhäusern, M. Kamber | ||||
21:08 | 1:2 | Juha Riihijärvi [PP] | ||
D. Legwand, M. Tuulola | ||||
Marko Tuomainen | 2:2 | 21:30 | ||
A. Roach, O. Kamber | ||||
Oliver Kamber | 3:2 | 24:09 | ||
M. Tuomainen, A. Roach | ||||
35:00 | 3:3 | Bernie Sigrist | ||
J. Riihijärvi, D. Legwand | ||||
42:25 | 3:4 | Juha Riihijärvi [PP] | ||
B. Sigrist | ||||
Pascal Schaller | 4:4 | 57:44 | ||
P. Boileau, L. Hurtaj | ||||
66:53 | 4:5 | Bernie Sigrist | ||
keine Assists | ||||
Strafen
05:54 | Stefan Schnyder | |
2 min - Behinderung | ||
16:25 | Stefan Voegele | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Gerd Zenhäusern | 20:16 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 52 Sekunden | ||
25:30 | Alex Chatelain | |
2 min - Behinderung | ||
27:40 | Rob Zamuner | |
2 min - Crosscheck | ||
Mathias Holzer | 35:18 | |
2 min - Behinderung | ||
Michaël Neininger | 41:52 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 33 Sekunden | ||
Michel Kamber | 42:40 | |
2 min - Hoher Stock | ||
51:09 | Bernie Sigrist | |
2 min - Halten | ||
55:42 | Marko Tuulola | |
2 min - Halten | ||
Sacha Weibel | 60:00 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
60:00 | Rob Zamuner | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
66:53 | 66:53 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
2' | ||||
1A 2' | ||||
1A 2' | ||||
2A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
2A | ||||
1T 1A | ||||
1T 1A | 1A | |||
2' | ||||
1T | 3T 1A | |||
2' | ||||
1T 1A | 2T 1A 2' | |||
2' | ||||
2' | ||||
1A 4' | ||||
Weitere | ||||
1A 2' |
EHC Basel holt sich den Heimvorteil zurück
Der NLB-Meister EHC Basel feiert einen gelungenen Einstand in die Ligaqualifikation. Vor über 7000 Zuschauern in Lausanne konnte er sich eine hart umkämpfte Partie in der Verlängerung für sich entscheiden und den Heimvorteil zurückholen.
Lausanne gegen Basel, so hiess das ungleiche Duell in der Ligaqualifikation um einen Platz in der Nationalliga A. Wer die besseren Vorteile hat, darüber schieden sich in der Eishockey-Schweiz die Geister. Die Dauerverlierer der NLA aus Lausanne oder der zuletzt 14-mal siegreiche EHC Basel mit NLB-Rhythmus und positiver Bilanz aus der vergangenen Saison?
Die Waadtländer versuchten die Frage gleich von Beginn an zu beantworten und schlugen ein Tempo vor, das Basel diese Saison unbekannt war und nicht mithalten konnte. Angepeitscht von ihrem Publikum erspielten sie sich viele Chancen, konnten aber wenig Profit daraus ziehen. In der ersten Powerplay-Situation kassierten die Gastgeber dann einen klassischen Shorthander. Jarno Peltonen konnte entwischen und Juha Riihijärvi verwertete denn Alleingang auf das Tor von Thomas Berger. Was das Chancenverwerten anbelangte, liessen die Lausanner eine Siegermentalität vermissen. Mit guten Paraden machte Patrick Schöpf ihnen das Leben schwer, bis er in der 12. Minute einen Schuss von Lubomir Hurtaj via Schoner ins Tor liess.
Das Mitteldrittel begann dann eher für Basel: Gerd Zenhäusern musste nach wenigen Sekunden auf die Strafbank. Die guten Powerplay-Kombinationen wurden mit dem zweiten Tor des Finnen Juha Riihijärvi abgeschlossen. Doch die Freude über die erneute Führung währte nur kurz: Marko Tuomainen glich nur 22 Sekunden später gegen unachtsame Basler aus. In der 25. Minute erzielte ausgerechnet Oliver Kamber, der Baselbieter in Diensten des LHC, mit einem „Tanz“ durch die ganze Basler Abwehrreihe hindurch den Führungstreffer zum 3:2. Doch die Basler liessen sich dadurch nicht einschüchtern und konnten sich in Lausanne so langsam akklimatisieren. Als der Basler NHL-Star David Legwand alleine in die Lausanner Abwehrzone eindrang und die ganze Abwehr durcheinander brachte, eilten Riihijärvi und Bernie Sigrist herbei, letzterer beendete Legwands schöne Vorarbeit mit dem Ausgleichstreffer. Thomas Berger hatte an beiden Seiten viel zu tun und musste in einigen Szenen als Einzelkämpfer auskommen. So auch zu Beginn des letzten Drittels: Die Basler machten Druck und erzwangen sich so Überzahlsituationen. Auch in der 43. Minute stand die Lausanner Verteidigung gegen das Duo Riihijärvi/Sigrist im Schilf und konnte Berger zum 3:4 austricksen. Damit war eine spannende Schlussphase angesagt. Die Spieler des Lausanne HC bemühten sich, das Spiel in die Hand zu nehmen, doch die Basler wirkten stabil, die Gastgeber zu fehleranfällig und nervös. Die letzten zehn Minuten waren so etwas wie eine weitere Selbstzerfleischung für die Waadtländer, denn die Zuschauer machten mit lauten Pfiffen klar, dass sie nicht viel von der Leistung und der Fehleranfälligkeit hielten. Doch der Druck auf das Tor von Patrick Schöpf machte sich kurz vor Schluss doch noch bezahlt: Pascal Schaller lenkte im Powerplay einen Weitschuss der Verteidigers Patrick Boileau zum 4:4 ins Tor.
In der Verlängerung liessen sich die Basler den Sieg aber nicht mehr nehmen. In mehreren Situationen profitieren sie von der chaotischen Lausanner Hintermannschaft. Nach sieben Minuten verlor Andy Roach direkt vor Berger den Puck an Bernie Sigrist, der das siegbringende Tor für die Basler erzielte. Und so konnten die Basler und ihre rund 300 mitgereisten Fans jubeln. Damit war ein erster Teilsieg in einer wohl langen Serie errungen. Und der Heimvorteil, der die NLA-Clubs dem NLB-Meister letzten Sommer mittels Abstimmung weggenommen hatten, konnten sich die Basler auf dem Eis wieder zurückholen. Die Spieler des LHC wurden mit Schimpf und Schande vom Eis und aus der Halle verabschiedet. Wie schon ein Jahr zuvor, als man mit einer Niederlagenserie fast abgestiegen war, könnte diese Selbstzerfleischung und diese Anti-Harmonie zwischen Spieler, Trainer, Fans und Clubführung den Club noch in die Nationalliga B führen.
Immerhin auf der Geschäftsstelle scheint man ein bisschen Chaos weniger zu haben. Der verwaiste Posten des Generaldirektors hat Thomas Waser übernommen. Als TK-Chef amtet neu der Ex-Spieler Eric Morin.