NLA - 1. HF - Donnerstag, 17. März 2005
Zuschauer
6639 Zuschauer (88% Auslastung)
Eisstadion, Davos
Schiedsrichter
Brent Reiber; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
Rick Nash | 1:0 | 00:32 | ||
M. Gianola | ||||
Reto von Arx | 2:0 | 27:36 | ||
A. Ramholt | ||||
31:52 | 2:1 | Marc Reichert [PP] | ||
C. Dubé, D. Meier | ||||
Strafen
Arne Ramholt | 06:47 | |
2 min - Behinderung | ||
Josef Marha | 16:05 | |
2 min - Halten | ||
21:21 | Dominic Meier | |
2 min - Stockschlag | ||
Claudio Neff | 24:01 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
24:35 | Jean-Pierre Dumont | |
2 min - Behinderung | ||
25:43 | Dominic Meier | |
2 min - Crosscheck | ||
Laurent Müller | 27:17 | |
2 min - Behinderung | ||
Joe Thornton | 30:11 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Effektive Dauer: 101 Sekunden | ||
34:01 | Dominic Meier | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Reto von Arx | 35:46 | |
2 min - Haken | ||
42:24 | Jean-Pierre Dumont | |
2 min - Haken | ||
Marc Gianola | 49:31 | |
2 min - Hoher Stock | ||
49:31 | Christian Dubé | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Reto von Arx | 54:58 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:58 | Jean-Pierre Dumont | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
59:17 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
1A 6' | ||||
1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
6' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1T | 1T | |||
2' | ||||
2' | ||||
1T 4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | ||||
Kein wirkliches Playoffspiel in Davos
Im heutigen dritten Spiel der Serie zwischen den HC Davos und dem SC Bern kam nie grosse Eishockeystimmung auf. Beide Trainer liessen sehr defensiv spielen. Daraus entwickelte sich ein konfuses Spiel, in welchem viele Torschüsse, aber fast keine Torchancen entstanden. Es kam einem manchmal so vor, als wohne man einem gemütlichem Freundschaftsspiel bei.
Das erste Drittel wurde mit einem Pfostenknaller von Christian Dubé eröffnet, welche die Scheibe nach nur 25 Sekunden an die linke Torumrahmung setzte. Mit dem Gegenzug konnten die Davoser mit dem dritten Schuss auf Marco Bührer das Skore eröffnen. Nun zogen sich beide Teams in die Defensive zurück. Die Berner hatten nun mehr vom Spiel, so auch in der vierten Minute, als Thomas Ziegler alleine vor dem Tor von Jonas Hiller auftauchte, die Scheibe aber nicht unter Kontrolle brachte. Die Bären steckten zwar nicht auf und versuchten vieles, konnten aber die Scheibe nicht entscheidend in das Drittel der Davoser spielen. Nun entwickelte sich ein auf reine Defensive ausgerichtet Abwehrschlacht, in welchem die Berner optisch überlegen spielten. Die Davoser hatten dann aber zwischen der neunten und der zwölften Minute zwei hochkarätige Chancen, doch scheiterte zuerst Reto von Arx an Bührer, ehe seinem Klubkollegen Niklas Hagmann das Gleiche widerfuhr. So konnten die Davoser verdient mit 1:0 in die Pause gehen.
Das zweite Drittel gehörte nun den Davosern und die Berner waren mit nur acht Schüssen auf das Davoser Tor sehr bescheiden. Immer wieder tauchten die Davoser dafür gefährlich vor Marco Bührer auf, konnten aber bis in die 28. Minute nicht davon profitieren. Erst als Reto von Arx Marco Bührer durch einen haltbaren Treffer zwischen den Beinen hindurch bezwingen konnte, schien wieder Leben in das Spiel zu kommen. Nun übernahmen die Berner für eine kurze Zeit das Spieldiktat und konnten von einer sehr hart ausgesprochenen Strafe gegen die Davoser, Joe Thornton musste wegen einem Ellenbogencheck für zwei Minuten auf die Strafbank, profitieren. In einer, für Torhüter Jonas Hiller, unübersichtlichen Situation konnten die Berner durch Marc Reichert auf 2:1 verkürzen. Wer nun hoffte, dass das Spiel nun intensiver und härter würde, sah sich getäuscht. Ganz im Gegenteil, stellten doch nun beide Trainer auf noch mehr Defensive um. So endete denn auch das zweite Drittel mit einem Eintore-Vorsprung für die Bündner.
Im letzen Drittel geschah dann nicht mehr viel. Stéphane Lambiel hätte bei beiden Teams locker als Flügel spielen und seine Pirouetten dabei vollenden können. Selten gab es einen richtigen Check, nur hie und da kamen die Center in den gefährlichen Bereich des Slots, in welchem es blaue Flecken absetzte. Es schien, als würden beide Teams darum spielen, wer denn die schöneren Chancen nicht nutzte. So endete denn das Spiel mit einem verdienten Bündner Sieg.
Am nächsten Samstag kommt es nun in der BernArena zum vierten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Es wird wohl kaum noch einmal ein solch defensives Spiel geben wie heute Abend. Der amtierende Schweizer Meister muss wohl oder übel das Spielgeschehen in die Hand nehmen und die Davoser mehr mit ihrem harten, physischen Spiel zu Fehlern zwingen. Davos auf der anderen Seite kann sich auf ein sicheres Defensivkonzept und auf einen wiedererstarkten Jonas Hiller verlassen. Wer wird wohl am Samstag oben liegen in diesem Kampf der Steinböcke gegen die Bären. Heute Abend waren es die Steinböcke.