Misslungenes Debüt für Bill Stewart

Von Si

Auch unter dem neuen Trainer Bill Stewart konnte Schlusslicht Lausanne die Negativspirale nicht stoppen. Das 0:3 gegen den SC Rapperswil-Jona war die zwölfte Niederlage in den letzten 13 Spielen.

Dem SCRJ gelang es, durch seine Geduld und die Kaltblütigkeit auf recht einfache Weise, die ersten zwei Punkte auf fremdem Eis seit dem 25. September (7:3 in Kloten) einzufahren. Bemerkswert war vor allem die Powerplay-Stärke der St. Galler. Aus den ersten beiden Überzahlspielen resultierten die Treffer durch Niki Sirén (15.) und Thomas Walser (38.), den mit neun Toren treffsichersten Schweizer Akteur des SCRJ. Zudem war Goalie Marco Streit eine Bank. Der Berner verzeichnete dank 29 Paraden den bereits dritten Shutout der Saison.

Zumindest in den Startminuten schienen die Lausanner gewillt, die Vorhaben ihres neuen Chefcoaches in die Tat umzusetzen. In kämpferischer Hinsicht wirkten die Waadtländer wesentlich motivierter als unter dem geschassten Duo Sheehan/Chomutow. Ein langjähriger Lausanner Szenebeobachter beschrieb die Leistung des Heimteams passend. "Man kann eben nicht mit einem neuen Motor aus einem VW einen Ferrari herstellen" - eine Meinung, die das ansonsten treue Lausanner Publikum offenbar teilte. 3508 Zuschauer bedeuteten in der Malley die zweitschwächste Kulisse in einem NLA-Qualifikations-Heimspiel seit Playoff-Einführung.