NLA - 4. Spieltag - Freitag, 24. September 2004
Zuschauer
13144 Zuschauer (78% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Peter Kunz; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
Sébastien Bordeleau [PP] | 1:0 | 08:12 | ||
I. Rüthemann, C. Dubé | ||||
09:20 | 1:1 | Brett Hauer | ||
G. Voisard, B. Schuler | ||||
Christian Dubé [PP] | 2:1 | 15:30 | ||
S. Bordeleau, Y. Sarault | ||||
Sébastien Bordeleau [SH] | 3:1 | 22:16 | ||
keine Assists | ||||
24:29 | 3:2 | Niko Kapanen [PP] | ||
O. Petrov, B. Hauer | ||||
27:59 | 3:3 | Frédéric Rothen | ||
keine Assists | ||||
Christian Dubé [PP] | 4:3 | 34:07 | ||
M. Bührer | ||||
43:13 | 4:4 | Barry Richter | ||
N. Kapanen, O. Petrov | ||||
49:22 | 4:5 | Oleg Petrov [SH] | ||
keine Assists | ||||
Marco Käser | 5:5 | 54:31 | ||
T. Ziegler, S. Bordeleau | ||||
Strafen
02:01 | Pascal Müller | |
2 min - Haken | ||
06:14 | Barry Richter | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
Philipp Wetzel | 09:38 | |
2 min - Behinderung | ||
Rolf Schrepfer | 14:13 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
14:13 | Frédéric Rothen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
14:13 | Oleg Petrov | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 77 Sekunden | ||
Yves Sarault | 20:37 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Rolf Schrepfer | 23:47 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 42 Sekunden | ||
Yves Sarault | 29:11 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
33:50 | Barry Richter | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 17 Sekunden | ||
Marc Leuenberger | 35:13 | |
2 min - Hoher Stock | ||
38:03 | Daniel Giger | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
48:19 | Gaëtan Voisard | |
10 min - Check gegen den Kopf | ||
48:19 | Gaëtan Voisard | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
Yves Sarault | 49:56 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
49:56 | Patrick Fischer | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Rich Brennan | 57:59 | |
Penalty | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | 1T 1A | |||
2' | ||||
1T 4' | ||||
1A 12' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2T 2A | ||||
1T | ||||
1A | 2' | |||
2' | 1T 1A | |||
1A | 1T 2A 2' | |||
1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
2' | ||||
2T 1A | 1T 2' | |||
1A 6' | ||||
4' |
Glück im Unglück
Die Berner mussten nach ihrer mehr als schwachen Vorstellung in Ambri eine Reaktion zeigen. Die Spieler wie auch die Trainer waren bereit, diese Vorstellung vergessen zu machen. Vieles lief besser als in Ambri, denn die Spieler liefen mehr und konnten auch in den Spezialsituationen wie dem Power-Play oder dem Box–Play überzeugen. Dennoch konnten die Berner, welche ab der 35. Minute auf Schrepfer verzichten mussten (Adduktorenzerrung), das Unentschieden erzittern. Die Zuger auf der anderen Seite waren heute Abend ein unangenehmer Gegner, welcher den Bernern mit viel Siegeswille und einem imponierenden Kampfwillen das Spiel schwer machten. Dennoch dürfen beide Teams mit dem gewonnen Punkt zufrieden sein.
Die Berner starteten aggressiv ins erste Drittel und versuchten den Gegner bereits früh zu stören und zu Strafen zu verleiten. Dieses Vorhaben gelang den Bernern in den ersten fünf Minuten nicht wie gewünscht. Als dann in der 7. Minute Barry Richter zu ersten Mal die Strafbank aufsuchen musste, konnten die Berner zwei Sekunden vor Ablauf der Strafe das erste Tor des Abends erzielen. Doch nach nur 68 Sekunden konnten die Innerschweizer zum 1 – 1 ausgleichen. Die Berner schienen nun etwas aus dem Konzept geraten zu sein und so kamen die Zuger besser ins Spiel. Nach dem in der 15. Minute eine Rangelei vor dem Tore der Berner statt gefunden hatten, mussten zwei Berner und ein Zuger die "Sünderbank" aufsuchen. Die Zuger begannen nun die Berner im eigenen Drittel einzuschnüren und kamen zu guten Chencen konnten diese aber nicht ausnützen. Ganz im Gegenteil, konnten die Berner mit einem Rasch vorgetragenen Konter in Unterzahl das 2 – 1 erzielen. Die Berner übernahmen nun das Spieldiktat und drängten nun die Zuger in das eigene Verteidigungsdrittel zurück. Die Zuger waren so in den letzen drei Minuten des ersten Drittels mehrheitlich in der Verteidigung tätig, doch wenn sie einen ihrer Konter ausführten, blieben sie gefährlich. Dennoch reichte es den Innerschweizern nicht zum Ausgleich vor der Pause.
Im zweiten Drittel versuchten die Berner phasenweise zu schön zu spielen und wollten der Galerie eine Eishockeyshow bieten. Die Berner gingen so in der 23. Minute mit 3 – 1 in Führung, vergassen aber danach, ihr Spiel weiter aufzuziehen und den Gegner mit ihren blitzschnellen Flügeln das Spiel schwer zu machen. Sie schienen sich in Sicherheit zu wiegen. Auch das 3 – 2 brachte keinen Ruck durch die Berner Mannschaft und so konnte es nicht erstaunen, dass die Zuger nur viereinhalb Minuten nach dem 3 – 2 der verdiente Ausgleich zum 3 – 3 gelang. Nur erwachten die Berner wieder und machten mehr Druck auf die Zuger. Dennoch gelangen den Bernern (Juhlin, Dubé, Sarault, Bordelau) die 4 – 3 Führung nicht. Erst als sich Marco Bührer auch noch als Feldspieler betätigte und den freistehenden Christian Dubé anspielte, konnten die Berner auf 4 – 3 erhöhen. Doch auch danach gelang den Bernern heute Abend nicht viel und immer wieder verzettelten sie sich in der Zuger Abwehr, welche je länger das Spiel dauerte, wie besser wurde.
Das letzte Drittel begann wie das Mitteldrittel geendet hatte. Die Berner im Vorwärtsgang, die Zuger in der Verteidigung aber brandgefährlich bei Konter. Die Berner spielten schnell und präzise nach vorne, doch Lars Weibel, der heute Abend das Tor bei den Zugern hütete, wurde immer besser und so scheiterten alle Abschlussversuche der Berner, wenn nicht in der Verteidigung, so doch spätestens an Weibel. Die Zuger fanden nun ihren Spielrythmus und begannen die Berner zu dominieren. So konnte es nicht erstaunen, das die Zuger in der 44. Minute auf 4 – 4 verkürzen konnten und nur vier Minuten später gar den Treffer zum 4 – 5 erzielten. Die Berner schlugen sich in dieser Spielphase mit eigenen unnötigen und dummen Strafen, welche die Innerschweizer clever zu nutzen wussten und die Berner immer wieder in Bedrängnis brachten. Nun entwickelte sich ein schneller und spannender Abwehrkampf beider Torhüter und mehrer Male mussten diese mit guten Paraden ihre Teams im Spiel halten. Dennoch konnten die Berner auf glückliche Art und weise den 5 – 5 Ausgleichstreffer erzielen. Obwohl die Innerschweizer heftig protestierten, Käser wurde von einem Innerschweizer auf Lars Weibel bugsiert, zählte der Treffer richtiger weise. In der 58. Minute wurde es noch einmal heiss für die Berner. Nach dem der Zuger Patrick Fischer an den schwachen Bernern vorbei war, blieb Rich Brennan nichts anderes übrig als die Notbremse zu ziehen. Schiedsrichter Kunz entschied richtigerweise auf Penalty, welcher jedoch Petrov nicht an Bührer vorbeibrachte. Die Zuger hatten 50 Sekunden vor Schluss noch die grosse Chance das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, doch rettete die Latte die Berner vor dem Verlusttreffer und so wurden fünf Minuten Verlängerung fällig.
Die Berner versuchten nun in der Verlängerung das Spielgeschehen zu übernehmen und so den Siegestreffer zu erzielen. Doch die Zuger hatten mit Weibel und einer Portion Glück etwas dagegen. So trennten sich die beiden Teams gerecht mit einem 5 – 5, doch wartet auf beide Trainer immer noch viel Feinarbeit.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 4 | 3-0-1 | 15:11 | 6 |
2. | Lugano | 4 | 2-0-1 | 14:9 | 5 |
3. | Bern | 4 | 2-0-0 | 13:8 | 5 |
4. | Lausanne | 4 | 2-0-1 | 16:14 | 5 |
5. | Rapperswil | 4 | 2-0-2 | 12:11 | 4 |
6. | Ambrì | 4 | 1-0-2 | 12:12 | 4 |
7. | Servette | 4 | 2-0-2 | 11:12 | 4 |
8. | SCL Tigers | 4 | 2-0-2 | 9:10 | 4 |
9. | Kloten | 4 | 1-0-2 | 11:10 | 3 |
10. | Zug | 4 | 1-0-2 | 14:16 | 3 |
11. | Davos | 4 | 1-0-2 | 10:15 | 3 |
12. | Fribourg | 4 | 1-0-3 | 9:18 | 2 |