Hockeyfans - Resultate


Vorbereitungsspiele: Samstag, 11. September 2004


EHC Basel - Kölner Haie (D)

Resultat: 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)

Ort: St.Jakob-Arena, Basel

Zeit: 16:00

Zuschauer: 975

Schiedsrichter: Bertolotti, Sommer/Simmen

Tore: 20:36 McLlwain (Hicks, Roy) 0:1. 23:43 Hicks (Roy) 0:2. 25:20 Nüssli (Penalty) 1:2. 56:13 Roy (Hicks, Schlegel / Ausschluss Voegele) 1:3. 58:51 Nüssli (Gazzaroli, Schöpf) 2:3.

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Basel, 5-mal 2 Minuten gegen Köln.

Basel: Schöpf (Ersatz: Wissmann); Forster, Gazzaroli; Kessler, Bundi; Oliver Schäublin, Zehnder; Stalder, Wüthrich; Nüssli, Chatelain, Zamuner; Prinz, Peltonen, Riihijärvi; Schnyder, Badertscher, Voegele; Jarkko Schäublin.

Köln: Rogler (Ersatz: Vajs); Bjornlie, Hrstka, Julien, Lüdemann, Müller, Renz, Schlegel, Traynor; Adduono, Beardsmore, Blank, Boos, Furchner, Hart, Hicks, Lewandowski, McLlwain, Roy, Yannic Seidenberg, Stefan.

Bemerkungen: Basel ohne Balmer (Rückenverletzung), Signorell (Schulterverletzung), Ivankovic (verletzt) und Plavsic (verletzt). Köln ohne Dirksen, Fischer, Gogulla, Greiss und Hospelt. - Basel ab 59:29 ohne Torhüter. - 59:52 Timeout Basel. - 60:00 Schuss ins leere Tor von Boos zum 2:4 nicht gezählt (überquerte Linie mit der Schlusssirene). - Schussverhältnis: 18:21 (7:4, 7:11, 4:6).

Bericht von Martin Merk

Nach dem erstaunlichen 4:0-Sieg über die Kassel Huskies trat der B-Ligist EHC Basel in der St. Jakob-Arena erneut gegen ein DEL-Team an, diesmal gegen die Kölner Haie. Damit kam es auch für den neuen Köln-Verteidiger Stéphane Julien zu einem Wiedersehen, nachdem dieser mit dem Basler Aufstieg umstritten und unrühmlich aus seinem Vertrag entlassen wurde und danach eine gute Saison mit Nürnberg abschloss.

Für beide Teams war es das zweite Spiel innert zwei Tagen: Basel siegte gegen den Ligakonkurrenten Visp auswärts mit 3:2, die Kölner Haie beendeten das Spiel in Zug mit 0:0. Auch nach zwanzig Minuten in Basel brachten die Haie weder ein Tor noch gute Tormöglichkeiten zustande, sie wirkten noch zuwenig bissig und die Basler vermochten nicht aus ihrem Übergewicht an Torschüssen zu profitieren. Kurz nach Wiederanpfiff entwischten dann zwei Kölner Stürmer in Richtung EHC-Goalie Patrick Schöpf. Alex Hicks passte von rechts zum Ex-SCB-Stürmer Dave McLlwain und umspielte so den einzigen Basler Verteidiger, McLlwain verwertete zum 0:1 nach 36 Sekunden. Nur drei Minuten später stand es bereits 0:2, als Hicks einen frei im Torraum liegenden Puck über die Linie schieben konnte. Auch hier machte die Abwehr nicht unbedingt den frischesten Eindruck. Doch auch auf der anderen Seite verlief das Abräumen zaghaft. Ein Kölner Verteidiger wusste sich gegen den konternden Thomas Nüssli nicht ohne ein etwas träg wirkendes Foul zu helfen - der EHC-Stürmer verwertete den darauf folgenden Penalty sicher. Mit dem Resultat von 1:2 ging es dann auch in die nächste Pause, nachdem die beiden Mannschaften keine weiteren Chancen zu verwerten vermochten.

Auch im Schlussdrittel blieb das Spiel eher ruhig, die Kölner konnten ihren Vorsprung jedenfalls ohne grosse Mühe verteidigen und erhöhten mit einem Powerplay-Tor durch den Ex-Fribourger Jean-Yves Roy zum 1:3. Es schien mit diesem Resultat ein Auslaufen der Vorsaison zu werden für die beiden Teams, nur der bisherige Basler Torschütze Thomas Nüssli schien etwas dagegen zu haben und traf 69 Sekunden vor Schluss mit einem "Sonntagsschuss" aus der Mittelzone zum 2:3. Die Basler nahmen ihren Torhüter heraus und ein Timeout, doch ein Last-Minute-Remis blieb ihnen verwehrt, wie auch den Kölnern das vierte Tor: Ein Treffer von Tino Boos ins leere Tor überquerte erst mit der Schlusssirene die Torlinie und wurde nicht mehr gezählt. Trotzdem konnten die Basler als NLB-Club gegen ein DEL-Spitzenteam resultatmässig erhobenen Hauptes in die Garderobe und danach zum Grillplausch mit den Fans schreiten.


Fotos von Melanie Beyli

 


 


 




Kloten Flyers - HC Davos

Resultat: 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)

Ort: Kunsteisbahn, Küsnacht

Anlass: Team Cup, Spiel um Platz 3

Zeit: 17:00

Zuschauer: 452

Schiedsrichter: Hoffmann, Schmutz/Schmid

Tore: 2:34 Kostovic (Guignard) 1:0. 30:54 Stancescu (Lindemann, Pittis) 2:0. 38:13 Ambühl (Ausschluss Blindenbacher) 2:1. 43:03 Pollok (Brunold) 3:1. 44:20 Marha (Müller) 3:2.

Strafen: 13-mal 2 plus 10 Minuten (Pittis) gegen Kloten, 9-mal 2 Minuten gegen Davos.

Kloten: Stephan; Pollak, Guignard; Helbling, Blindenbacher; Gossweiler, Schulthess, Bachmann; Rieder, Reichert, Rintanen; Lindemann, Pittis, Romano Lemm; Bühler, Ehrensperger, Stancescu; Simek, Brunold, Kostovic.

Davos: Hiller; Kress, Winkler; Häller, Ramholt; Forster, Blatter; Boss, Holdener; Christen, Rizzi, Riesen; Müller, Marha, Ambühl; Neff, Sutter, Hasler; Collenberg, Fadri Lemm, Cortesi; Randegger, Haas; Lardi.

Bemerkungen: Kloten ohne Guolla, Seydoux, Hofer, Klöti und Peter (alle verletzt). Davos ohne Hagman, Nash, Thornton, Jan von Arx, Gianola, Heberlein, Guggisberg und Reto von Arx. - Beste Spieler: Stancescu (Kloten) / Ambühl (Davos).



HC Sierre-Anniviers - HC Ajoie

Resultat: 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)

Ort: Graben, Sierre

Zeit: 18:00

Zuschauer: 375

Schiedsrichter: Kämpfer, Kehrli/Bürgi

Tore: 4:43 Laperrière (Fortier) 0:1. 6:36 Anger (Cormier, Faust / Ausschluss Brütsch) 1:1. 27:02 Avanthay 2:1. 38:27 Krüger (Thommen / Ausschluss Wobmann) 2:2. 41:33 Cormier (Ausschlüsse Anger; Schüpbach) 3:2. 50:57 Anger (Cormier / Ausschluss Lapaire) 4:2. 59:20 Siritsa (Clavien, Anger / Ausschlüsse Tacchini; Gerber) 5:2.

Strafen: 8-mal 2 plus 5 Minuten und Spieldauerdisziplinarstrafe (Faust) gegen Sierre, 12-mal 2 Minuten gegen Ajoie.

Sierre: Lauber (Ersatz: Hecquet); Faust, Tacchini, Wegmüller, D'Urso, Avanthay, Gull, Morard; Bodemann, Cormier, Lussier, Falett, Clavien, Wobmann, Anger, Reber, Posse, Siritsa, Bigliel.

Ajoie: Gigon (Ersatz: Zufferey); Vacheron, Laperrière, Haas, Hauert, Schüpbach, Thommen; Brütsch, Chételat, Maurer, Morant, Fortier, Villard, Lapaire, Krüger, Widmer, Staudenmann, Aubry, Gerber.

Bemerkungen: Sierre ohne Schafer (verletzt) und Bielmann. Ajoie ohne Voillat, Barras, Guerne und Devaux (alle verletzt), mit den Testspielern Maurer und Brütsch.



EHC Biel - SC Langenthal

Resultat: 3:4 (3:1, 0:2, 0:1)

Ort: Eisstadion, Biel

Zeit: 19:00

Zuschauer: 1111

Schiedsrichter: Baumgartner, Wittwer/Jetzer

Tore: 5:46 Stoller (Lecompte / Ausschluss Reber) 0:1. 13:18 Bélanger (Meyer, Beccarelli / Ausschluss Botter) 1:1. 13:56 Krebs (Beccarelli, Beck / Ausschluss Bochatay) 2:1. 19:10 Meyer (Bélanger / Ausschluss Lecompte) 3:1. 31:40 Küng (Rezek, Botter) 3:2. 37:45 Neuenschwander (Lecompte / Ausschluss von Gunten) 3:3. 57:29 Keller (Müller, Stoller / Ausschluss Berchtold!) 3:4.

Strafen: 9-mal 2 plus 10 Minuten (Tognini) gegen Biel, 12-mal 2 Minuten gegen Langenthal.

Biel: Zerzuben (34:12 Leuthard); Meyer, von Gunten; Reber, Nideröst; Rauch, Beck; Hostettler; Rubin, Bélanger, Jomphe; Furler, Tognini, Pasche; Joggi, Krebs, Beccarelli; Altorfer, Murkowsky, Spolidoro; Müller.

Langenthal: Karlen (Ersatz: Tormen); Stoller, Bochatay; Gurtner, Kläy; Kradolfer, Berchtold; Seematter, Kparghai; Neuenschwander, Berens, Lecompte; Tschannen, Müller, Keller; Moser, Schwarz, Meyer; Küng, Rezek, Botter.

Bemerkungen: Biel ohne Tschantré (Knieverletzung). Langenthal ohne Gautschi und Schläpfer (beide verletzt).



HC Forward Morges - GCK Lions

Resultat: 7:4 (3:1, 2:2, 2:1)

Ort: Patinoire des Eaux Minérales, Morges

Zeit: 19:00

Zuschauer: 213

Schiedsrichter: Eichmann, Brodard/Zosso

Tore: 0:18 Debrunner (Richard) 0:1. 1:48 Warriner (Camenzind) 1:1. 11:39 Fabrice Eisenring (Damien Eisenring) 2:1. 16:05 Warriner (Fabrice Eisenring / Ausschluss Lukas Grauwiler) 3:1. 25:22 Meichtry (Richard / Ausschluss Princi) 3:2. 32:34 Holden (Heim, Fust) 4:2. 38:06 Warriner 5:2. 39:52 Gerber 5:3. 45:58 Furrer (Wanner) 5:4. 46:55 Princi (Lapointe, Warriner) 6:4. 57:42 Holden (Fust) 7:4.

Strafen: 11-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten (Holden, Lapointe) gegen Morges, 10-mal 2 plus 10 Minuten (Lukas Grauwiler) gegen die GCK Lions.

Morges: Schürch (30. Pellet); Lozanov, Schuster; Trunz, Heim; Leibzig, Benturqui; Gruber, Leoni; Lapointe, Warriner, Camenzind; Holden, Fust, Trunz; Zurflüh, Brouze, Bornand; Rex, Fabrice Eisenring, Damien Eisenring.

GCK Lions: Bürlimann (Ersatz: Genoni); Jakob, Furrer; Sidler, Raphael Schoop; Meichtry, Schnyder; Steven Schoop, Grieder; Claudio Moggi, Richard, Debrunner; Schelling, Matthias Schoop; Gerber, Gloor, Gruber; Bentele, Lukas Grauwiler, Wanner.

Bemerkungen: Morges ohne Clennon, Studer und Burdet. GCK Lions ohne Schoder, Blum, Bieber, Bruderer, Hendry und Wichser.



SCL Tigers - EV Zug

Resultat: 1:4 (0:0, 1:2, 0:2)

Ort: Ilfis-Halle, Langnau

Zeit: 19:45

Zuschauer: 1516

Schiedsrichter: Prugger, Küng/Popovic

Tore: 26:19 Murovic (Steiner) 1:0. 27:44 Rothen (Fazio) 1:1. 37:16 Hauer (Casutt, Camichel) 1:2. 42:02 Petrov (Crameri, Rothen) 1:3. 45:59 Schuler (Truttmann, Richter) 1:4.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers, 7-mal 2 Minuten gegen Zug.

SCL Tigers: Hirsch; Stettler, Sutter; Astley, Heward; Fröhlicher, Shirjaev; Aegerter, Tschanz; Grogg, Monnet, Savoia; Thomas Rüfenacht, Burkhalter, Lakhmatov; Murovic, Bastl, Steiner; Adrian Gerber, Sigrist, Stephan Moser.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Shantz, Meier, Ançay (alle verletzt) und Christian Moser (bei Visp).



Genève-Servette HC - Adler Mannheim (D)

Resultat: 5:0 (4:0, 1:0, 0:0)

Ort: Vernets, Genf

Zeit: 20:00

Zuschauer: 650

Schiedsrichter: Stalder, Rebillard/Mauron

Tore: 3:52 Bozon (Johansson, Benoit) 1:0. 4:46 Brechbühl (Fedulov) 2:0. 9:08 Grosek (Cadieux, Romy) 3:0. 12:48 Johansson (Snell, Romy) 4:0. 25:51 Bozon 5:0.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Servette, 10-mal 2 Minuten gegen Mannheim.

Servette: Pavoni; Gobbi, Bezina; Mercier, Snell; Ott, Rytz; Veuthey; Bozon, Johansson, Benoit; Cadieux, Romy, Grosek; Rivera, Savary, Bernheim; Brechbühl, Fedulov.

Bemerkungen: Mannheim ohne Kontingentspieler, mit Junioren und Partnerteamspielern aus Heilbronn.



HC Lugano - HC Ambrì-Piotta

Resultat: 3:4 (3:2, 0:0, 0:2)

Ort: Stadio Resega, Lugano

Anlass: Electro Oil Trophy

Zeit: 20:15

Zuschauer: 3364

Schiedsrichter: Kurmann, Arm/Wirth

Tore: 2:13 Botta (Nummelin) 1:0. 3:41 Vauclair (Nummelin, Wichser / Powerplay) 2:0. 8:57 Nummelin (Gratton) 3:0. 14:35 Friedli (Gianini) 3:1. 16:21 Domenichelli (Trudel) 3:2. 51:10 Domenichelli (Trudel / Shorthander!) 3:3. 51:24 Domenichelli (Trudel / Shorthander!) 3:4.

Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Lugano, 14-mal 2 Minuten gegen Ambrì.

Lugano: Rüeger (Flückiger); Keller, Guyaz; Vauclair, Nummelin; Baumgartner, Tschudy; Hirschi, Hänni; Reuille, Jeannin, Bianchi; Wichser, Gratton, Botta; Donati, Aeschlimann, Näser; Christen, Gardner, Fuchs; Masa.

Ambrì: Züger (Manzato); Tallarini, Szczepaniec, Kobach, Gianini, Du Bois, Chiesa, Nicola Celio, Mattioli; Trudel, Liniger, Domenichelli; Camichel, Toms, Demuth; Baldi, Lüber, Leuenberger; Imperatori, Claudio Celio, Friedli.

Bemerkungen: Lugano ohne Peltonen (World Cup), Conne (Rippenverletzung), Cantoni (Leistenprobleme) und Maneluk (Adduktorenprobleme). Ambrì ohne Ackeström (Fussbruch) und Pont (Adduktorenprobleme). - Lugano ab 58:54 ohne Torhüter. - Schussverhältnis: 41:15 (15:6, 14:3, 12:6).

Rangliste: 1. Espoo 3/8 (14:9), 2. Djurgården 3/5 (9:7), 3. Ambrì 4/5 (13:14), 4. Lugano 3/4 (9:10), 5. Timrå 3/2 (6:11).


Bericht von Maurizio Urech

Nach den Resultaten des Freitagabend war es klar dass sich der HC Lugano nur mit einem Sieg gegen den Kantonsrivalen aus Ambri und dies innerhalb der 60 Minuten, eine Chance auf den Turniersieg wahren konnte. Beide Mannschaften mussten ohne einen Ausländer auskommen, beim HC Lugano wollte man nichts riskieren und schonte weiterhin Mike Maneluk, während sich der schwedische Verteidiger Oskar Ackeström im gestrigen Spiel gegen Espoo Blues am Fuss verletzte und wohl für längere Zeit ausfallen wird.

Das Spiel begann mit einer klaren Dominanz der Bianconeri, die gleich klarstellen wollten, wer der Chef im Haus war. Züger hatte alle Hände voll zu tun und wurde gleich mehrmals auf die Probe gestellt. Bei vier gegen vier ein erster grosser Auftritt von Petteri Nummelin, der gleich mehrere Gegenspieler stehen liess, Querpass zu Botta, der alleine vor Züger kühles Blut bewahrte und überlegt zum 1:0 einschoss. Es ging im gleichen Stil weiter und als der HC Lugano während 30 Sekunden in Überzahl spielen konnte, sah man eine herrliche Kombination Wichser-Gratton, der Vauclair völlig frei am zweiten Pfosten sah und es stand nach 4 Minuten bereits 2:0 für die Platzherren. Und weiter ging es im Einbahnverkehr Richtung Tor von Züger: Herrliches Durchspiel der Linie Fuchs-Jeannin-Reuille, Züger konnte in Extremis retten, dann waren es Bianchi und Aeschlimann die den jungen Masa freispielten, doch dieser scheiterte knapp an Züger, wenige Sekunden später stand es trotzdem 3:0 für die Platzherren. Gratton gewann ein Bully, Rückpass für Nummelin, der sofort aber nicht sehr platziert schoss, und diesmal sah der Ambri-Goalie unglücklich aus, konnte sich aber eine Minute später wieder rehabilitieren als er nach einer Kombination Reuille-Jeannin den Schuss des freistehenden Fuchs brillant abwehrte.

In der zweiten Hälfte dieses ersten Drittels liess der Druck der Luganesi etwas nach und auch Ambri war hin und wieder vor dem Tor von Rüeger zu Besuch, doch das erste Tor bei einer 4 gegen 4 Situation war eher ein Zufallsprodukt. Friedli konnte einen Gianini-Weitschuss erfolgreich ablenken. Zwei Minuten später kassierte man ein besonders ärgerliches Tor, als man sich klassisch vom Duo Trudel-Domenichelli auskontern liess, der Kanadier liess gekonnt Christen stehen und Rüeger hatte keine Chance, doch wo waren die Verteidiger?

Damit war das Spiel wieder völlig offen, und wenn auch der HC Lugano im zweiten Drittel dominierte, waren die Aktionen doch weniger zwingend. Die besten Chancen für die Platzherren gingen zweimal aufs Konto von Gratton, der jedoch zuerst seinen Schuss von Züger pariert sah und später einen Abpraller des Ambri-Goalies nach einem Slap von Nummelin nicht an diesem vorbeibrachte. Auch Wichser konnte sich mit einem schönen Solo und einem Assist für Botta in Szene setzen, während Ambri ein Überzahl-Spiel nicht zum Ausgleich nutzen konnte.

Das letzte Drittel begann mit einem Powerplay für die Luganesi, die sich allerdings nur eine Torchance durch Gardner auf Pass von Guyaz erspielten. Nach einem Solo von Toms, der im letzten Moment gestoppt wurde, war es Züger, der sich mit Händen und Füssen gegen das Trio Jeannin-Reuille-Fuchs wehren musste mit 3 Schüssen innerhalb von 30 Sekunden, dann war es Botta der mit einem Backhand-Schuss am Ambri-Goalie scheiterte. Neun Minuten vor Schluss dann die grosse Chance für den HC Lugano das Spiel zu entscheiden, doch was passierte? Zuerst bediente Vauclair mit einem Katastrophenpass Trudel, dieser bedankte sich für das Geschenk, Pass zu Domenichelli, der alleine vor Rüeger auftauchte und ausgleichen konnte. Kaum angespielt, liess sich Näser den Puck von Trudel abluchsen, Pass zum völlig freistehenden Domenichelli, der Ambri zum ersten Male in Führung brachte. In 14 Sekunden hatten die Leventiner das Spiel in Unterzahl gekehrt, was sicherlich von Larry Huras gar nicht goutiert wurde. Drei Minuten vor Schluss hatten die Platzherren die Chance in doppelter Überzahl das Spiel zu wenden, doch es war offensichtlich, dass die Konzentration in der Kabine vergessen wurde. Nur so ist es zu erklären, dass man sich kaum eine reelle Torchance herausspielen konnte, und auch als man in den letzten 66 Sekunden ohne den Torhüter spielte, änderte sich das Resultat nicht mehr.

Eine Niederlage, die hoffentlich dem HC Lugano als Lektion für die Meisterschaft dienen wird, man hat gesehen, dass es eben nicht reicht, wenn man nur während 10 Minuten konzentriert spielt und man anschliessend denkt, man könne das Spiel im Spargang nach Hause schaukeln. Bereits heute Nachmittag im abschliessenden Spiel der Electro-Oil Trophy gegen die Schweden aus Timra ist eine Reaktion gefragt.



ZSC Lions - SC Rapperswil-Jona

Resultat: 4:1 (0:0, 3:1, 1:0)

Ort: Kunsteisbahn, Küsnacht

Anlass: Team Cup, Final

Zeit: 20:15

Zuschauer: 718

Schiedsrichter: Rochette, Dumoulin/Abegglen

Tore: 22:20 Walser 0:1. 25:58 Zeiter (Paterlini, Salis) 1:1. 31:31 Robitaille 2:1. 32:59 Paterlini (Virta) 3:1. 59:30 Robitaille (Sulander / automatisches Tor) 4:1.

Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 6-mal 2 plus 10 Minuten (Stephan) gegen Rapperswil.

ZSC Lions: Sulander; Streit, Stoffel; Seger, Back; Höhener, Kout; Ramholt, Salis; Alston, Robitaille, Tiegermann; Micheli, Trachsler, Petrovicky; Paterlini, Zeiter, Virta; Lindemann, Stirnimann, Raffainer; Helfenstein.

Rapperswil: Streit; Fischer, Geyer; Bayer, Tuulola; Capaul, Stephan; Walser, Roest, Siren; Weber, Bütler, Baumann; Berchtold, Morger, Rizzello.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Furrer, Meichtry, Camenzind, Gerber, Grauwiler, Claudio und Sandro Moggi. Rapperswil ohne Eloranta (World Cup), McTavish, Bärtschi und Hürlimann. - 2:05 Kicktor von Walser aberkannt. - Pfostenschüsse: 35. Robitaille. 47. Gmür. - 59:06 Timeout Rapperswil, danach bis 59:30 ohne Torhüter. - Beste Spieler: Robitaille / Walser.

Bericht von Hans Peter Rathgeb

Mit einem verdienten 4:1-Sieg gegen den SC Rapperswil-Jona im Final des Küsnachter NLA-Teamcups gewannen die ZSC Lions die elfte Auflage dieses Turniers. Nach 2002 ist dies bereits der zweite Turniererfolg. Der SCRJ wurde zum dritten Mal in Folge im Final geschlagen.

Nach dem Halbfinalsieg (4:1) gegen Kloten gewannen die ZSC Lions auch das Finalspiel gegen den SC Rapperswil-Jona (4:1). Der letztjährige Sieger Davos belegte nach der zweiten Niederlage (2:3 gegen Kloten, nach dem 0:2 im Halbfinal gegen den SCRJ) im kleinen Final nur den letzten Platz.

Der Final war offener als es das Ergebnis vermuten liesse. Im ersten Drittel hatten die Rapperswiler mehr vom Spiel, sahen einen Treffer aberkannt, scheiterten aber immer wieder an Torhüterlegende Sulander. Im zweiten Spielabschnitt ging der SCRJ auf kuriose Weise durch Walser in Führung. Alle glaubten an ein Icing, doch die Scheibe war durch den Torraum geschlüpft. Walser holte sie und schoss ein. Die Führung dauerte nur dreieinhalb Minuten. Zeiter glich aus, Robitaille erzielte das 2:1 und Paterlini erhöhte auf 3:1, und dies alles innert sieben Minuten.

Im Schlussdrittel kamen noch einige Gehässigkeiten auf, doch ersthaft waren diese kaum. Der SCRJ blieb aggressiv und hätte mindestens einen weiteren Torerfolg verdient. Als die Rapperswiler 54 Sekunden vor Schluss den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzten, liftete ZSC-Torhüter Sulander die Scheibe übers ganze Feld, wo Randy Robitaille empfangen konnte. Er zog allein aufs leere Tor zu und wurde von hinten gefoult. Ohne dass die Scheibe im Tor landete, erkannte Schiedsrichter Rochette reglementsgemäss auf ein automatisches Tor zum 4:1.



Aktuelle Spiele

Samstag, 11. September 2004

Lugano - Ambrì

ZSC Lions - Rapperswil

Servette - Mannheim

SCL Tigers - Zug

Unbekannt - GCK Lions

Biel - Langenthal

Sierre - Ajoie

Kloten - Davos

Basel - Köln

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