Böses Erwachen der GCK Lions

Von Hans Peter Rathgeb

Nach dem triumphalen Sieg vom Sonntag gegen Chur konnten die GCK Lions wieder mit allen Partnerspielern und mit Mike Richard von den ZSC Lions antreten, während bei Olten die Lebensversicherung Albert Malgin verletzt fehlte. Die Voraussetzungen für einen klaren Heimsieg waren gegeben, doch Olten überraschte mit seinem 2:1-Sieg.

Es sei das beste Saisonspiel der Oltener, meinte ein Solothurner Journalist, der jedes Spiel seiner Mannschaft sah. Auch die GCK Lions spielten stark, hatten die Partie jederzeit im Griff, erzielten aber die notwendigen Tore nicht. So wurde der Oltener Torhüter Davide Gislimberti zum Star des Abends. Aber es war nicht nur er: Viele Schüsse der GCK Lions gingen daneben, zahlreiche Kombinationen endeten mit ungenauen Zuspielen und zuletzt versuchte sich fast jeder in erfolglosen Einzelaktionen.

Allerdings war auch viel Pech im Spiel. Beim 0:1 schnappte der Oltener Schocher einem GCK Lions Verteidiger die Scheibe weg und drückte blitzschnell ab. Dem 0:2 war eine verpasste Chance von Gruber vorausgegangen, der wieder einmal von der blauen Linie aus allein losziehen konnte, aber daneben schoss. Im direkten schnellen Gegenstoss hiess es 0:2. Diesem Rückstand rannten die GCk Lions für den Rest der Spielzeit hinterher. Sie kämpften, drückten und dominierten, waren aber zu wenig effizient. Sie mussten erkennen, dass auch eine Starbesetzung noch kein Garant für automatische zwei Punkte waren.

Sogar einen Penalty konnte Richard in der 49. Minute nicht verwerten. Er versuchte den Torhüter auszuspielen, blieb aber hängen. Immerhin fasste sich Hendry eine Minute später ein Herz und liess nicht locker, bis die Scheibe unter dem Torhüter durch im Tor landete. Es blieben noch fast elf Minuten zum Ausgleich, doch es reichte nicht. Alles war an diesem Abend verhext.