NLB - Final - Mittwoch, 19. März 2003

6 : 0 (2:0, 2:0, 2:0) 

Zuschauer

3767 Zuschauer (57% Auslastung)

St.Jakob-Arena, Basel

Schiedsrichter

Reto Bertolotti; Jürg Simmen, Adrian Sommer

Tore

Cornel Prinz1:005:49
M. Seeholzer, O. Schäublin
Roland Käser2:011:15
C. Prinz, A. Zehnder
Martin Bergeron3:024:01
R. Badertscher, S. Julien
René Stüssi4:025:56
S. Julien, R. Badertscher
Marcel Sommer5:048:50
S. Villiger, A. Zehnder
Riccardo Signorell6:059:07
S. Voegele, R. Badertscher

Strafen

06:06Kim Scheidegger
2 min - Behinderung
08:52Marc Zurbriggen
2 min - Behinderung
Marco Seeholzer12:29
2 min - Behinderung
19:10Marc Bühlmann
2 min - Halten
Roland Käser27:42
2 min - Behinderung
Marco Fischer31:06
2 min - Halten
Marco Seeholzer34:16
2 min - Unerlaubter Körperangriff
35:09Beat Heldstab
2 min - Behinderung

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
F. Streit                M. Zimmermann       31:49   
O. Wissmann       60:00    R. Karlen       28:11   
Verteidiger Verteidiger
P. Avanthay                S. Badrutt               
P. Brasey                B. Heldstab             2'
S. Julien       2A       P. Portner               
M. Knecht                K. Scheidegger             2'
O. Schäublin       1A       M. Schnidrig               
A. Vacheron                M. Schüpbach               
A. Zehnder       2A       M. Zurbriggen             2'
Stürmer Stürmer
R. Badertscher       3A       P. Aeberli               
M. Bergeron    1T          S. Biner               
M. Fischer             2' M. Bühlmann             2'
R. Käser    1T       2' N. Gastaldo               
C. Prinz    1T 1A       M. Gerber               
M. Schocher                S. Gähler               
J. Schäublin                S. Ketola               
M. Seeholzer       1A    4' M. Moser               
R. Signorell    1T          C. Métrailler               
M. Sommer    1T          D. Prediger               
R. Stüssi    1T          S. Roy               
S. Villiger       1A       G. Taccoz               
S. Voegele       1A       A. Witschi               

Basel gegen Visp erstmals auf Aufstiegs-Niveau

Von Martin Merk

Nach dem knappen Startsieg und der 5:0-Blamage in Visp hat der EHC Basel nun erstmals in dieser Finalserie A-Niveau gezeigt. Gegen ein erschöpft wirkendes Visp gab es ein müheloses 6:0 mit einem finalen Schaulaufen. Mit einem Sieg am Freitag in Visp oder am Sonntag in Basel können die Basel ihre Aufstiegsträume verwirklichen. Doch wird es dazu nochmals eine solche Leistung benötigen.

Am Sonntag ist der Aufstiegszug des EHC Basel im Wallis hart gestoppt worden mit einer verdienten 5:0-Schlappe. Und dieses Basel soll in die NLA aufsteigen, fragten sich viele nicht zu Unrecht. Nun waren die Basler vor eigenem Publikum stark unter Druck. Mit einer weiteren Niederlage könnten die Aufstiegsträume wohl begraben werden, denn im Wallis zu gewinnen ist nicht das Ding der Basler. Doch der Druck schien den Baslern gut zu tun, sie starteten zielstrebig und nicht mehr nervös zur dritten Partie, während Visp müde schien. Von der langen Carfahrt oder von der gesamten Saison? Dies wird man in der nächsten, vielleicht letzten Partie noch sehen. Jedenfalls schienen die Oberwalliser dem Basler Startfurioso nicht viel entgegensetzen zu können. Sie begaben sich defensiv bemüht, offensiv aber zu fehlerhaft und mit wenig Durchsetzungsvermögen. Anders die favorisierten Basler: Nach fünf Minuten kam Riccardo Signorell zur ersten grossen Chance, während Nicolas Gastaldo im Gegenzug von Nachlässigkeiten in der Basler Abwehr ebenfalls nicht profitieren konnte. Es sollte eine der wenigen gefährlichen Momente vor Basels Torhüter Oliver Wissmann gewesen sein. In der sechsten Spielminute konnte sich Corner Prinz, einer der auffälligsten Spieler auf dem Eis, von der roten Linie aus gegen die ganze Visper Hintermannschaft durchsetzen und Rainer Karlen zum ersten Mal bezwingen. Eineinhalb Minuten später hatte der Topscorer Martin Bergeron nach einem Traumpass von Stéphane Julien das zweite Tor auf Stock, später nochmals auf Zuspiel seines kanadischen Landsmanns, doch scheiterte er beide Male. In der zwölften Minute war es erneut Prinz, der sich an der Bande durchsetzen konnte und in die Mitte zu Roland Käser passte, der zum 2:0 vollendete. Käser war es auch, der nur eine Minute später auf der Linie ein Tor Adrian Witschis verhinderte. So ging es mit dem Zweitore-Vorsprung in die Pause, nachdem Baslers Marco Seeholzer von der Strafbank kommend den Puck von Philippe Portner geschenkt bekommen hatte, jedoch an Visps Schlussmann Rainer Karlen scheiterte.

Nach der Pause ging es etwa gleich weiter. Martin Bergeron, der heute etwas aus seinem Formtief gekommen zu sein schien, traf in der 25. Minute doch noch für Basel im Nachstochern und eine Minute später tat es ihm sein Sturmpartner René Stüssi gleich. Es war auch bereits der achte Schuss auf das Tor von Karlen nach erst sechs Minuten im Mitteldrittel. Daraufhin wechselte Visps Trainer Bruno Aegerter den Ersatztorhüter Marc Zimmermann ein, was den Vispern einen kleinen Ruck verschaffte, doch mehr auch nicht. Die grösste Chance in den verbleibenden Minuten des zweiten Drittels hatte mit Marco Fischer ein Basler, er traf nur den Pfosten. Die Visper wirkten entkräftet. Vor allem die Ausländer vermochten nicht mehr Überdurchschnittliches zu leisten. Stéphane Roy fiel vor allem durch Fehler auf und Stefan Ketola verpasste mehrmals vor Wissmann. Marc Bühlmann, im Laufe der Saison von Langnau zurückgekehrt, war ebenfalls weit von seiner Bestform entfernt, nachdem er letzte Saison noch zu den Leistungsträgern der Walliser gehörte.

Auch das Schlussdrittel war schnell erzählt. Basel begann mit dem Schaulaufen gegen die je länger je mehr demotivierter gewordenen Visper. In der 49. Minute traf der 13. Basler Stürmer Marcel Sommer gegen den zweiten Torhüter Marc Zimmermann perfekt ins Lattenkreuz. In der letzten Spielminute profitierte das vom EV Zug zurückgekehrte Eigengewächs Stefan Voegele von einem Visper Stellungsfehler, Riccardo Signorell bekam den Pass und degradierte die Visper Hintermannschaft mit dem 6:0 zu Statisten. Das war’s, ein Resultat, das bereits fast alles aussagte, wie auch jenes drei Tage zuvor in Visp.

Die Basler führen die Serie nun mit 2:1 an und benötigen noch einen Sieg. Gelingt dieser am Freitag in Visp? Nicht alles spricht dafür. Am 12. August 2000, wenige Monate nach ihrem Aufstieg in die Nationalliga B, hatten die Basler in einem Testspiel das einzige Mal in Visp gewonnen seit ihrer Rückkehr in die Nationalliga. Danach reichte es in neun Spielen nur zu zwei unentschiedenen Spielen. Verlieren die Basler erneut, so käme es am Sonntag zum Entscheidungsspiel in Basel. Um den NLB-Meisterpokal und für die Basler auch um den Aufstieg in die höchste Spielklasse.

Playoff

FINAL

2Basel2406
4Visp1350

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Mittwoch, 19. März 2003

Basel - Visp

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