NLA - 42. Spieltag - Dienstag, 11. Februar 2003
Zuschauer
10494 Zuschauer (63% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Stefan Eichmann, Daniel Stricker
Tore
07:52 | 0:1 | Patrik Bärtschi | ||
M. Plüss | ||||
24:29 | 0:2 | Martin Plüss [PP] | ||
M. Kiprusoff, S. Blindenbacher | ||||
25:04 | 0:3 | Roger Rieder [PP] | ||
J. Hlinka, K. Rintanen | ||||
Christian Dubé | 1:3 | 26:11 | ||
Y. Sarault, I. Rüthemann | ||||
Ivo Rüthemann | 2:3 | 33:02 | ||
C. Dubé | ||||
33:14 | 2:4 | Kimmo Rintanen | ||
M. Kiprusoff | ||||
Martin Steinegger [PP] | 3:4 | 45:50 | ||
C. Dubé, I. Rüthemann | ||||
Christian Dubé | 4:4 | 53:19 | ||
I. Rüthemann | ||||
Strafen
03:06 | Fabian Guignard | |
2 min - Haken | ||
Thomas Ziegler | 11:35 | |
2 min - Beinstellen | ||
Marco Bührer | 12:17 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Sven Helfenstein | 15:03 | |
2 min - Hoher Stock | ||
18:11 | Gregor Thommen | |
2 min - Stockschlag | ||
Sébastien Bordeleau | 20:10 | |
20 min - Disziplinar | ||
Sébastien Bordeleau | 20:10 | |
5 min - Hoher Stock | ||
35:52 | Gregor Thommen | |
2 min - Behinderung | ||
37:46 | Severin Blindenbacher | |
2 min - Halten | ||
45:31 | Marc Reichert | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 19 Sekunden | ||
Rolf Ziegler | 46:23 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:23 | Roger Rieder | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
59:02 | Marco Klöti | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 2' | 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
2' | ||||
1T | ||||
2' | 2A | |||
2' | ||||
4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
25' | 1T | |||
1A | ||||
2' | ||||
1T 1A | ||||
1T 3A | 2' | |||
1T 2' | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2T 2A | 1T 1A | |||
1A | ||||
Bordeleaus Restausschluss und Dubés Genialität
Ein an Dramatik, Hektik und Spannung kaum zu überbietendes Spektakel fand vor nur 10494 Zuschauern in der BernArena statt. Nach einem 0:3 Rückstand der Stadtberner konnten diese noch ein mehr als Verdientes 4:4 retten. Wichtigster Spieler der Berner war wieder einmal mehr der herausragende Christian Dubé, der nun auf die Play-Offs immer besser in das Team integriert wird. Er war an allen 4 Toren der Berner beteiligt. Tragische Figur dieses Spieles war Sebastien Bordelau, der schon zu Beginn des zweiten Drittels wegen einem hohen Stock an einem Klotener, zu Recht, von Head Schiedsrichter Kurmann in die Kabine geschickt wurde.
Beide Teams hätten mit einem Sieg den vierten Platz festigen oder wenigstens einen Schritt in die Richtige Richtung machen können. Somit gingen sie auch sehr konzentrier an die Arbeit. In den ersten fünf Minuten hatten beide Team gute Torchancen. Aber jedes Mal scheiterten sie an den guten Torhüter oder der gut stehenden Verteidigung. Es schien, als spielten sie schon in Play-off Form. Die Intensität nahm mit Dauer der Partie zu und die Flyers aus Kloten übernahmen auf einmal das Kommando auf dem Eis. Nach einer Chance vor dem Tor von Stephan waren die Berner für einen kurzen Moment in der Defensive nicht organisiert und der junge Patrick Bärtschi „bedankte“ sich bei den Berner mit einem satten Handgelenk Schuss zum 0:1. Die Berner waren durch diesen Treffer aus dem Konzept gebracht worden. Dazu kamen noch zwei unnötige Strafen innerhalb von nur 40``. Nach dem schon Thomas Ziegler wegen Beistellen auf die Strafbank musste, sah sich Bührer gezwungen, das Tor zu verschieben. Nun konnten die Flyers eine Ihrer Stärken, das Powerplay, mit 3 gegen 5 spielen. Doch nicht umsonst sind die Berner eines der besten Box-Play Teams der Liga und liessen auch hier keine gefährlichen Torschüsse zu. Die Berner kamen nun ab der 15 Minute wieder besser ins Spiel und versuchten nun ihrerseits mehr Druck auf das Tor der Klotener zu entwickeln. Doch mehr als einige gute Chancen schauten nicht heraus. Dubé, Bordeleau wie auch Rüthemann vergaben die wohl besten Chancen zum mehr als verdienten Ausgleich.
Kaum hatte das zweite Drittel begonnen, kam die kalte Dusche für die Berner. Sebastien Bordeleau musste unter die Dusche. Was war geschehen? Bordeleau wollte sich eine Scheibe an der blauen Linie zurück erkämpfen und traf dabei unglücklich einen Klotener am Gesicht. Da dieser eine Schnittwunde aus diesem Duell davontrug, wurde Bordeleau in die Kabine geschickt. Die nun folgende 5 Minuten Strafe nutzte die Flyers zum 0:3 aus. Doch kaum war die Strafe abgelaufen, konnte Dubé auf 1:3 verkürzen und kurz darauf schoss Ivo Rüthemann das 2:3. Nun schien alles wieder offen. Doch diese Glück dauerte nur kurz an. Beim darauf folgenden Anspiel Konnte Kirpusoff den völlig freistehenden Plüss anspielen und dieser hatte keine Mühe, auf 2:4 zu erhöhen. Die Berner versuchten nun, sich von diesem Schock zu erholen und nahmen Torhüter Stephan unter Dauerbeschuss. Doch entweder war ein Stock eines Verteidigers oder die schnellen Reflexe des Torhüters verantwortlich, dass die Scheibe den Weg in das Tor der Flyers nicht fand. Bern bleib aber in den letzten Minuten des Mittelabschnittes die Spielbestimmende Mannschaft. Doch konnten Sie auch eine vier Minuten lange Überzahl Situation nicht ausnutzen.
Die Berner versuchten nun im Schlussabschnitt alles auf eine Karte zu setzen. Mit viel Tempo, Kraft und Witz kamen sie immer wieder gefährlich vor das Klotener Tor. Sie erarbeiteten sich Chance um Chance. Doch schien ihnen das Glück auch in diesem Drittel nicht hold. Erst ein satter Distanz Schuss von Martin Steinegger brachte die Berner mit 3:4 wieder an die Klotener heran. Von nun an spielte nur noch eine Mannschaft, die Stadtberner. Unter der Leitung eines überragenden Dubé gelang ihnen dann der noch mehr als Hochverdiente Anschlusstreffer. Nun war Kloten wieder gefordert. Doch auch ein Time-Out von Trainer Jursinow brachte nicht die erwünschte Wirkung und sie kamen noch mehr unter Druck. Die Berner entdeckten Ihre Spielfreude und liessen die Scheibe geschickt in Ihren Reihen geschickt zirkulieren. Die Mannschaft aus Kloten kam nun in dieser Phase des Spiels nicht mehr zu vielen Chancen oder scheiterte an einem gut mit spielenden Marco Bührer. Nun musste also eine extra Schicht arbeit eingelegt werden. In dieser Over-Time war auch Bern wieder die aktivere Mannschaft und versuchte das Unmögliche noch Möglich zu machen. Doch reichte es den Bernern nicht, die doch so dringend benötigten zwei Punkte ins trockene zu bringen.
Die nun bald beginnenden Play-offs versprechen viel. Sollte der SC Bern auf die Kloten Flyers treffen, dann ist eines sicher. In dieser Paarung wäre alles vorhanden, was die Play-offs so spannend und beliebt bei den Fans macht. Spannung, Dramatik, Härte und Spielwitz würden zu einem Intensiven und auf biegen und brechen geführte Serie hinweisen. Doch noch ist es nicht soweit.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 42 | 21-0-10 | 144:103 | 54 |
2. | Davos | 42 | 23-0-12 | 145:94 | 53 |
3. | Kloten | 42 | 21-0-14 | 139:115 | 51 |
4. | Lugano | 42 | 21-0-14 | 154:123 | 50 |
5. | Bern | 42 | 21-0-11 | 132:107 | 49 |
6. | Servette | 41 | 18-0-13 | 105:101 | 46 |
7. | Ambrì | 42 | 13-0-17 | 97:118 | 38 |
8. | Fribourg | 42 | 14-0-20 | 118:155 | 37 |
9. | Rapperswil | 42 | 14-0-20 | 118:133 | 36 |
10. | Zug | 41 | 11-0-23 | 102:138 | 30 |
11. | SCL Tigers | 42 | 11-0-21 | 111:138 | 30 |
12. | Lausanne | 42 | 11-0-24 | 98:138 | 28 |