NLA - 2. HF - Donnerstag, 28. März 2002
Zuschauer
6518 Zuschauer (79% Auslastung)
Stadio Resega, Lugano
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
Régis Fuchs | 1:0 | 03:01 | ||
M. Maneluk, C. Dubé | ||||
03:39 | 1:1 | Mark Ouimet | ||
M. Seger, P. Jaks † | ||||
05:03 | 1:2 | Jan Alston | ||
P. Varis, C. Micheli | ||||
09:06 | 1:3 | Peter Jaks † | ||
D. Hodgson, M. Ouimet | ||||
Patrick Sutter [PP] | 2:3 | 23:00 | ||
R. Fuchs, M. Maneluk | ||||
26:46 | 2:4 | Jan Alston | ||
M. Streit | ||||
Régis Fuchs [PP] | 3:4 | 28:19 | ||
P. Nummelin, C. Dubé | ||||
39:39 | 3:5 | Petri Varis [PP] | ||
C. Micheli, J. Alston | ||||
André Rötheli | 4:5 | 54:11 | ||
C. Dubé | ||||
Strafen
10:23 | Mathias Seger | |
2 min - Behinderung | ||
Mike Maneluk | 17:39 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mike Maneluk | 17:39 | |
2 min - Crosscheck | ||
22:31 | Jan Alston | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 29 Sekunden | ||
24:10 | Mattia Baldi | |
2 min - Disziplinar | ||
Patrick Sutter | 24:41 | |
2 min - Behinderung | ||
27:41 | Patric Della Rossa | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Effektive Dauer: 38 Sekunden | ||
32:30 | Mark Streit | |
2 min - Behinderung | ||
André Rötheli | 37:49 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 110 Sekunden | ||
Régis Fuchs | 42:48 | |
2 min - Halten | ||
49:57 | Petri Varis | |
2 min - Halten | ||
André Rötheli | 51:44 | |
2 min - Stockschlag | ||
Bob Lachance | 51:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
51:44 | Michel Zeiter | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T 2' | ||||
1A 2' | ||||
1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2T 1A 2' | ||||
2' | ||||
2T 1A 2' | 2' | |||
1A | ||||
2' | ||||
2A 4' | 1T 1A | |||
2A | ||||
1T 1A 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T 1A | ||||
3A | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1T 4' | ||||
Lugano stolperte über den ZSC-Komplex
Der Zürcher SC bleibt Luganos Playoff-Angstgegner. Die ZSC Lions gewannen die Halbfinalissima im Tessin 5:4 (3:1, 2:2, 0:1). Im Playoff-Final treffen die Zürcher auf den Qualifikationssieger HC Davos. Die Finalserie beginnt am Samstag in Davos.
Der HC Lugano hat in den letzten zehn Jahren -- und stets als Favorit -- vier Playoff-Serien gegen den ZSC verloren, zuletzt deren drei in Serie. Nachdem in den ersten sechs Partien der Serie die Entscheidung meist spät gefallen war (drei Verlängerungen), waren diesmal frühe Tore mehr als vorentscheidend. Nach bloss neun Minuten führten die Gäste bereits 3:1. Diesem Rückstand hetzte Lugano bis zuletzt erfolglos nach. Trotzdem blieb die Partie das torreichste und packendste 'Spiel 7' der Schweizer Playoff- Historie.
Dabei hatten die Gastgeber einen Start nach Mass erwischt und waren nach drei Minuten durch einen Schuss von Régis Fuchs, den Ari Sulander ins eigene Netz stolperte, in Führung gegangen. Allerdings leistete sich Ronnie Rüeger im Lugano-Tor die grösseren Aussetzer: Lediglich 38 Sekunden nach dem 1:0 'boxte' Rüeger einen Puck zum 1:1 ins eigene Netz. Weitere 84 Sekunden später sah er (wie auch Junior Raffale Sannitz) bei Alstons 1:2 erneut nicht gut aus. Und auch bei Peter Jaks' 3:1 herrschte in der gesamten Lugano-Abwehr inklusive Rüeger das nackte Chaos. Die zuwenig stabile Defensive kostete Lugano die Finalqualifikation.
In der Schlussphase kam nochmals Spannung auf, als André Rötheli knapp sechs Minuten vor dem Ende für Lugano das 4:5 gelang. Sandy Jeannin hatte danach noch den Ausgleich auf dem Stock (55.). Und umittelbar vor Spielende besass Lugano mit sechs Feldspielern durch Dubé noch eine weitere hochkarätige Ausgleichschance.
Die ZSC Lions dagegen nutzten diesmal aber die Chance, die sie in den ersten drei Auswärtsspielen in Lugano noch ausgelassen hatte. Aus den ersten acht Schüssen produzierte das Rautakallio- Team drei Tore; später trafen es zum 5:3 auch im Powerplay. Den einzigen Vorwurf, den sich die Zürcher gefallen lassen müssen, ist der, dass sie nach dem ersten Abschnitt mit vermeidbaren Strafen Lugano zweimal den Anschlusstreffer ermöglichten.
Gegen Davos können die Zürcher in dieser Beziehung noch zulegen. Wie zwischen dem ZSC und Lugano existiert auch zwischen den ZSC Lions und Davos mehr als Rivalität. In der Qualifikation haben die Bündner drei von vier Partien gegen die ZSC Lions gewonnen. Die bislang einzige Playoff-Serie zwischen den beiden Vereinen gewannen vor zwei Jahren aber die Lions mit 4:1 Siegen. Für Davos spricht vor Beginn der Serie das breitere Kader: Während die ZSC Lions keine sechs Verteidiger werden aufstellen können, kann Davos-Coach Arno Del Curto sogar nach dem Rotationsprinzip verfahren.
Während Davos und die ZSC Lions in den Final steigen, kann in Lugano die Vergangenheitsbewältigung beginnen. Die Regular Season verlief nach dem Trainerwechsel von Sinetula Biljaletdinow zu Jim Koleff im Dezember zwar erfreulich, in den Playoffs wurden die Erwartungen indes wiederum nicht erfüllt.
Christian Dubé verlässt den HC Lugano nach drei Jahren ohne einen Titelgewinn vermutlich in Richtung Bern; die Bestätigung für den Transfer dürfte in den nächsten Tagen eintreffen. Jim Koleff wird den Platz an der Bande wieder freigeben und sich auf das Amt des Managers konzentrieren. Als Trainer-Nachfolger befinden sich zwei Namen in der engsten Auswahl: Zum einen Serge Pelletier, der in Fribourg nach einer tollen Saison überraschend nicht mehr erwünscht und vor dem Job bei Gottéron bereits Koleffs Assistent in Lugano war. Oder aber Larry Huras, der während dieser Saison bei den ZSC Lions seinen Platz hatte räumen müssen.