Gegen Kanada nichts zu holen

Von Andreas Robanser

Zum Auftakt setzte es für die Schweizer U18-Nationalmannschaft am Hlinka Gretzky Cup in Edmonton gleich eine 0:10-Niederlage gegen den Gastgeber Kanada ab.

Für das Team von Trainer Head Coach Fabio Schumacher begann dieser Hlinka Gretzky Cup gleich mit einer grossen Aufgabe, wartete doch im Heim der Edmonton Oilers, dem Rogers Place, Gastgeber und Rekordsieger Kanada auf die U18-Nati.

Die ersten Minuten im Spiel sahen sehr ordentlich aus und so hatte die Schweiz auch gleich einmal eine gute Möglichkeit. In der 7. Minute half Glück dann aber dem Gastgeber. So sprang eine Hereingabe von Quinn Beauchesne über einen Schlittschuh eines Schweizer Verteidiger genau zu Caleb Desnoyers; und dieser hatte keine Mühe den Führungstreffer zu erzielen. In der Folge begannen die Schweizer Strafen zu nehmen und eine Zweimann-Überzahl der Kanadier führte auch zum 2:0 durch Gavin McKenna. Knapp vor der ersten Pause traf Emile Guite sogar noch zum 3:0.

Im Mittelabschnitt dauerte es auch nur 170 Sekunden bis sich Matia Nico Birchler erneut bezwingen lassen musste. Diesmal war es Peyton Kattles mit einem platzierten Schuss. Nun ging es Schlag auf Schlag und Matt Schaefer trug sich gleich zweimal in Folge in die Torschützenliste ein. In diesem völlig misslungenen Drittel gelang dann sieben Sekunden vor der Sirene Alex Huang sogar noch der Treffer zum 7:0.

Nun nahm man an, dass es die Kanadier etwas ruhiger angehen lassen würden, doch da hatte man sich getäuscht. So waren es Emile Guite mit seinem zweiten Tor im Spiel sowie Cole Reschny, die auf 0:9 aus Schweizer Sicht erhöhen konnten. Nun waren aber noch acht Minuten zu absolvieren. Doch die Kanadier machten das «Stängeli» voll. Der 10. Treffer gelang den Kanadiern 52 vor Schluss als Cole Reschny den freien für sein zweites Tor im Spiel und den 10:0-Endstand nutzte.

Trainer Fabio Schumacher: "Wir spielten gegen Kanada und wussten, was für eine starke Mannschaft das ist. Wir sind eigentlich recht gut gestartet. Wir haben solide und strukturiert begonnen, dann sind Strafen und Tore gekommen. Mit diesem Problem habe ich im letzten Jahr bereits zum kämpfen gehabt. Als die Tore kamen, steckten sie zurück und waren nicht mehr so mutig. Wir waren dann immer einen Schritt zu spät und verloren die Zweikämpfe. Auch trafen wir schlechte Endscheidungen. Wir versuchten es durchzuziehen, schafften es aber nicht. Am Schluss ist eben dieses Resultat herausgekommen. Sie wollten nicht zu viel, aber sie waren richtig heiss auf dieses Spiel."

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (1:30 Schweizer Zeit) geht es für die Schweiz gleich gegen Schweden weiter.

Schumacher: "Wieder ein starker Gegner, wir machten im letzten Jahr mit ihnen nicht so gute Erfahrungen. Die Mission ist die WM im April nächstes Jahr und das ist eben die Herausforderung damit man einen weiteren Schritt nach vorne macht."