Das Playout-Gespenst ist besiegt

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers zerzausen den EHC Biel beim 5:0-Sieg nach allen Regeln der Kunst. Dank dem Sieg ist bereits jetzt klar, dass die Rapperswiler den Gang in die Playouts verhindern können.

Die SCRJ Lakers zeigen zum Ende der Saison ihre besten Leistungen. Endlich kann das Team sein Potential abrufen, ist man versucht zu sagen. Endlich spielen die Rapperswiler wieder defensiv solide, endlich gelingt es ihnen auch mehrere Spiele auf konstant hohem Niveau zu spielen. So konnte man heute nahtlos an die Leistungen vom letzten Wochenende anknüpfen. Neben der Konstanz konnten die Rapperswiler aber auch bei den Special Teams zulegen. War das Boxplay bereits während der ganzen Saison gut, zeigte man in den letzten Spielen auch ein gutes Powerplay. So gab es auch heute zwei Treffer in Überzahl.

Schliesslich gelang es dem SCRJ im heutigen Spiel die Big Shifts für sich zu entscheiden. Konkret trafen Noreau 17 Sekunden vor und Cervenka neuen Sekunden nach der ersten Pause. Da Tyler Moy kurz zuvor bereits das 1:0 gelungen war, hatten die Rapperswiler nach 21 Minuten bereits einen beruhigenden Vorsprung, den sie bis zur 33. Minute gar noch zum 5:0 ausbauen konnten.

Obwohl ab dem zweiten Drittel kaum mehr Gegenwehr vom EHC Biel kam, durfte man nach dem Sieg von einer Galavorstellung der Lakers sprechen. Eine Galavorstellung, die den Rapperswilern zumindest den Gang in die Playouts erspart. Da der EHC Kloten gegen den HC Lugano zwei Punkte abgab, stieg der Vorsprung der Rosenstädter in der Tabelle auf nunmehr elf Punkte, die die Flieger in drei Partien auch rechnerisch nicht mehr aufholen können.

«Vor ein paar Wochen, sah es nicht sehr gut aus. Jetzt sind wir froh, dass der Druck weg ist», erklärte Gian-Marco Wetter. Dabei warf der Stümer den Blick nach vorne. «Jetzt versuchen wir alles um nochmals anzugreifen», erklärte Wetter. Blickt man auf die Tabelle, stellt man fest, dass die Rapperswiler tatsächlich noch eine kleine Chance auf die Play-Ins haben. Will man im Kampf um die Postseason wirklich noch ein Wort mitreden, ist es unumgänglich morgen auch in Genf zu gewinnen. Schliesslich muss man in den verbleibenden vier Spielen nicht weniger als acht Punkte auf den heutigen Gegner aus Biel aufholen.