NLA - Samstag, 24. Februar 2024
Zuschauer
16385 Zuschauer (96% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Cedric Borga, Lukas Kohmüller; Dominik Schlegel, Thomas Wolf
Tore
Thierry Bader [PP] | 1:0 | 14:15 | ||
R. Loeffel, D. Kahun | ||||
15:39 | 1:1 | Sakari Manninen | ||
A. Bertaggia, T. Lennström | ||||
Simon Moser | 2:1 | 36:35 | ||
J. Honka, J. Fahrni | ||||
44:28 | 2:2 | Josh Jooris | ||
M. Miranda | ||||
50:39 | 2:3 | Theodor Lennström | ||
M. Miranda, D. Winnik | ||||
58:11 | 2:4 | Alessio Bertaggia | ||
S. Manninen | ||||
Thierry Schild | 3:4 | 58:40 | ||
Y. Sablatnig, J. Honka | ||||
Joona Luoto | 4:4 | 59:16 | ||
J. Vermin | ||||
65:00 | 4:5 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
13:12 | Eliot Berthon | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 63 Sekunden | ||
Marco Lehmann | 18:05 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
87,5% 64:37 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2A 1S | +2 1S | |||
±0 | -1 | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 1A 4S | ±0 1S | |||
±0 1S | -2 6S | |||
±0 1S | +3 1T 1A 2S | |||
±0 2S | ±0 | |||
-1 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1T 1S | +1 1T 1A 2S | |||
±0 3S | ±0 1S 2' | |||
-1 1A 1S | ±0 1S | |||
-1 1A | -1 | |||
±0 2' | ±0 | |||
-1 1T 4S | +1 1S | |||
-1 1T 2S | +1 1T 3S | |||
+1 1S | ±0 | |||
+1 1A | ±0 1T 1A 1S | |||
-1 4S | +1 2A | |||
+1 1T 3S | ±0 2S | |||
±0 1A 1S | -1 2S | |||
+1 1A 2S | ||||
Weitere | ||||
SCB kämpft sich sehenswert zurück und holt wichtigen Punkt
Der SC Bern fand nach zuletzt drei Niederlagen am gestrigen Freitag in Zug zum Siegen zurück. Mit einer abgeklärten Leistung holte das Team von Jussi Tapola drei wichtige Punkte. Im heutigen Spiel gegen CHL-Sieger Genève-Servette HC ging es darum, die Grenats punktemässig (9 Punkte und zwei Spiele weniger) zu distanzieren. Dies gelang nicht. Immerhin resultierte ein wichtiger Punktgewinn.
Der SCB konnte heute erstmals seit langem auf sechs ausländische Spieler auf dem Eis zählen. Adam Reideborn war gestern als Sechster „nur“ Back-up. Corban Knight fehlt weiterhin verletzt (Oberkörperverletzung), Colton Sceviour wird voraussichtlich nächsten Donnerstag gegen Ajoie erstmals seit dem 23. Dezember 2023 wieder zum Einsatz kommen.
Ausgeglichener Start
In den Startminuten hatten beide Mannschaften Mühe zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Erste Akzente wurden in einem schnellen Spiel aber bereits gesetzt. Richtig gefährlich wurde es aber erst in der elften Minute, als Josh Jooris frei und aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Gleich darauf setzten die Genfer nach. Reideborn musste die nächste Grosschance entschärfen.
Die Genfer gingen fast schon zu übermütig in die Zweikämpfe und mussten die erste Strafe auf sich nehmen. Der SCB setzte sich erstmals richtig in der Offensivzone fest. Romain Loeffel scheiterte doppelt, dann gab er den perfekten Pass auf Thierry Bader, der mit einem Direktschuss Jussi Olkinuora zur Führung bezwang.
Der Schuss war zu platziert, als dass der Finne noch eine Chance gehabt hätte. Etwas mehr als eine Minute später reagierten die Grenats in der Person von Sakari Manninen, der die von ihm begonnene Tic-Tac-Toe-Passkombination durch den Slot vor Reideborn erfolgreich abschloss. Vor der Pause musste mit Marco Lehmann auch der erste Berner raus. Dabei hatte Simon Le Coultre die beste Möglichkeit 20 Sekunden vor dem Pausentee.
Simon Moser trifft erstmals nach 24 torlosen Spielen!
Der SC Bern legte im Mittelabschnitt direkt los und düpierte beinahe Okinuora, der gefährlich abprallen liess. In einem Hin und Her entwickelte sich ein Spiel, das auf beide Seiten kippen konnte. Abschlüsse auf die Goalies waren aber wenige zu verzeichnen, da bei beiden Teams die Vorderleute gut zurückarbeiteten. Die ersten Emotionen entfachten vor dem Genfer Tor zwischen Scherwey und Karrer. Strafwürdig war es aber nicht.
Der SCB zeigte auch heute allgemein ein kämpferisches Gesicht und ging hart in die Zweikämpfe. Olkinuoras Ausflug wenig später brachte dem SCB keinen Nutzen. Ab Spielhälfte trieben die Berner Fans ihre Spieler voran. Fabian Ritzmann und Ville Pokka mit dem Nachschuss scheiterten gleichdrauf und Benjamin Baumgartner vergab vor dem offenen Tor.
Genf-Servette lauerte auf Konter und konnte in der 33. Minute beinahe einen davon ausnutzen. Der Puck prallte an die Torumrandung. Die Genfer waren noch immer am Drücker, wenn auch noch kein Puck den Weg in diesem Abschnitt ins Tor fand. Bis zur 37. Minute. Thierry Bader gewann ein Bully in der Genfer Zone. Julius Honka spielte den Puck so, dass er von der Bande in den Slot prallte und Captain Simon Moser dort am Schnellsten reagierte. Moser war erstmals nach 24 torlosen Partien wieder erfolgreich und hatte im nächsten Einsatz beinahe das 3:1 auf dem Stock. Das Drittel endete mit der knappen Führung der Mutzen.
Genf sah sich nach dem Empty-Net-Treffer bereits als Sieger / Tapolas Rechnung ging auf
In der 45. Minute leistete sich der SCB ein Fehlzuspiel auf einen herankommenden Genfer. Der Puck blieb in der Zone und Jooris erwischte Reideborn zwischen den Beinen und schob den Puck hinter ihm direkt selber noch über die Linie. In der 47. Minute vergab Vermin aus bester Position. Die Genfer versuchten es nun mit aller Wucht und Schnelligkeit, doch auch die SCB-Defensive hielt dem noch stand. Wenig später traf Theodor Lennström zur erstmaligen Genfer Führung. Reideborn wurde auf der Stockhandseite überrascht.
Für Bern scheiterten Lehmann und Maurer, aber dadurch brachten die Mutzen wieder Leben in die Arena. Nun war es wieder ein Hin und Her. Bei 1:58 nahm Jussi Tapola sein Time-out und das Berner Gehäuse blieb leer. Nach neun Sekunden erzielte Genf den Siegtreffer. Normalerweise wäre es der Siegtreffer gewesen. Thierry Schild brachte den SCB 80 Sekunden vor Ende bei numerischem Gleichstand aber noch auf 3:4 heran. Reideborn verliess nach dem nächsten Bully in der Mitte das Tor erneut. Luoto liess den Berner Anhang mit seinem 4:4 emotional komplett ausrasten.
Overtime & Shootout
Beide Torhüter liessen in der Overtime nichts anbrennen und retteten ihre Mannschaft mit starken Saves ins Shootout. Doch auch dieses ging in die Verlängerung. Nach zehn Schützen hiess es 2:2. Der sehenswerteste Treffer gelang Patrik Nemeth, der die Verlängerung des Shootouts erst möglich machte. Loeffels Schuss traf darauf die Torumrandung. Anschliessend scheiterten weitere sechs Schützen. Filppula traf als 20. zum entscheidenden Penalty.
Stimme zum Spiel:
Jussi Tapola (Head Coach) zum heutigen Spiel: „In diesem Spiel hatten wir gute Momente. Die Jungs kämpften in jedem Einsatz und das gegen das Top-Team in Europa, das soeben die Champions Hockey League gewonnen hat. Man konnte es sehen in ihrem System und Passspiel. Wir kämpften, haben unsere Stöcke gebraucht und gingen mit 2:1 in Führung. Die kleinen Details waren dann entscheidend, wie sie Tore geschossen haben. Wir waren etwas gestresst mit unserer Offensive. Wir sind nicht mit dem Puck gegangen und so endete es in einigen Kontern. Wenn man einem solchen Gegner so viele Konter gibt, dann skoren sie. Wir müssen in unserem Offensivspiel besser werden.“
…zur Schlussphase des Spiels: „Wir nahmen am Ende den Goalie raus und unsere vierte Linie hatte genug Energie. Beim ersten Mal kassierten wir das vierte Tor. Beim zweiten Mal hat es dann sehr gut funktioniert. Das haben wir diese Saison nicht häufig erlebt, dass wir einen Rückstand noch aufholen, wenn wir den Goalie draussen liessen. Das war auf jeden Fall gut.“
…zur Entwicklung der Mannschaft: „Wenn wir das gestrige und heutige Spiel ansehen und die kleinen Dinge gut machen und unser System durchziehen, dann sind wir ein gutes Top-Team, aber wir brauchen mehr Konsistenz in unserem Spiel. Manchmal tun wir Dinge nicht, die für Tore schiessen relevant sind. Unser Team ist vereint, kämpft sehr hart und hat eine gute Chemie in der Mannschaft und in der Garderobe. Der nächste Step ist, besser zu werden als Team aber auch jeder Einzelne.“
SC Bern – Genève-Servette HC 4:5 n.P. (1:1, 1:0, 2:3, 0:0, 0:1)
PostFinance Arena, Bern. – 16‘385 Zuschauer. – Schiedsrichter: Hebeisen/Kohlmüller, Schlegel/Wolf.
Tore: 14:15 1:0 Bader (Loeffel, Kahun) PP1; 15:39 1:1 Manninen (Hartikainen, Lennström); 36:35 2:1 Moser (Honka, Bader); 44:28 2:2 Jooris; 50:39 2:3 Lennström (Miranda); 58:11 2:4 Bertaggia (Manninen) EN; 58:40 3:4 Schild (Sablatnig). 59:16 4:4 Luoto (Vermin) EN; 65:00 4:5 Filppula SO.
Penaltyschiessen: Winnik -, Baumgartner 1:0, Lennström -, Honka -, Hartikainen 1:1, Kahun -, Praplan 1:2, Scherwey -, Manninen -, Nemeth 2:2, Baumgartner -, Praplan -, Loeffel -, Winnik -, Baumgartner -, Hartikainen -, Honka -, Manninen -, Moser -, Filppula 2:3.
Strafen: 1 x 2 Minuten gegen Bern, 1 x 2 Minuten gegen Genf.
Schüsse aufs Tor: 32:25 (5:8, 14:4, 10:10, 3:3)
SC Bern: Reideborn (Ersatz: Wüthrich); Nemeth (A), Untersander; Kreis, Loeffel; Kindschi, Honka; Maurer, Pokka; Scherwey, Baumgartner, Lehmann; Luoto, Kahun (PF-TS), Vermin (A); Moser (C), Bader, Fahrni; Schild, Ritzmann, Sablatnig.
Genève-Servette HC: Olkinuora (Ersatz: Mayer); Chanton, Le Coultre; Karrer (A), Lennström; Berni, Jacquemet (C); Völlmin; Pouliot, Filppula, Praplan; Winnik (A), Jooris, Miranda; Bertaggia, Manninen (PF-TS), Hartikainen; Berthon, Maillard, Cavalleri; Guignard.
Bemerkungen: SC Bern ohne Knight, Sceviour (verletzt), Paschoud, Manzato (überzählig), Meile, Fuss, Füllemann, Näf, Ryser, Andri Henauer, Rhyn (Swiss League), Mika Henauer (Saisonende). Genève-Servette HC ohne Richard, Rod (verletzt), Descloux (überzählig), Vouillamoz (Swiss League), Vatanen (krank). – 32:05 Lattenschuss Genève-Servette HC. – 58:02 Time-out SC Bern. – SC Bern von 58:02 bis 58:11 und von 59:02 bis 59:16 ohne Goalie.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 49 | 30-3-8-8 | 156:102 | 104 |
2. | Fribourg | 49 | 27-6-4-12 | 165:116 | 97 |
3. | Zug | 48 | 21-8-6-13 | 154:119 | 85 |
4. | Lausanne | 49 | 23-5-6-15 | 149:121 | 85 |
5. | Lugano | 49 | 23-4-2-20 | 156:135 | 79 |
6. | Bern | 49 | 18-8-8-15 | 135:138 | 78 |
7. | Davos | 48 | 20-4-6-18 | 137:115 | 74 |
8. | Servette | 47 | 18-6-4-19 | 130:140 | 70 |
9. | Ambrì | 49 | 17-8-3-21 | 142:146 | 70 |
10. | Biel | 49 | 14-9-7-19 | 127:133 | 67 |
11. | SCL Tigers | 49 | 16-5-7-21 | 114:153 | 65 |
12. | Rapperswil | 48 | 16-3-5-24 | 112:137 | 59 |
13. | Kloten | 49 | 11-5-5-28 | 99:165 | 48 |
14. | Ajoie | 48 | 8-4-7-29 | 103:159 | 39 |