Die Topscorer entscheiden das Spiel

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers sichern sich gegen den EHC Biel drei wichtige Punkte. Dank einer soliden Defensivleistung gewinnen die Rapperswiler am Schluss verdient mit 3:1. In der Tabelle bedeutet dies, dass sich der SCRJ gegenüber den Seeländern etwas Luft verschaffen konnte.

Dass die beiden Mannschaften so kurz vor dem Ende der Qualifikation noch ums Heimrecht in den Playoffs kämpfen, merkte man bereits im ersten Drittel. So verhängten die Schiedsrichter bereits in den ersten 20 Minuten neun kleine Strafen. Die ersten dieser Strafen sass Damien Brunner ab. Der Bieler Topscorer kassierte für seinen Stockschlag gleich zwei kleine Strafen. Orchestriert von Ligatopscorer Roman Cervenka wussten die Rapperswiler diese Chancen sofort zu nutzen. Erst war es Jeremy Wick, der nach einer sehenswerten Passstaffete über Cervenka und Albrecht zum 1:0 traf. Dann verwandelte der Rapperswiler Topscorer gleich selbst zum 2:0.

Während Rappis Cervenka diese Szenen ein Lächeln ins Gesicht zauberten, verlor Biels Brunner völlig die Rage. So revanchierte er sich in der elften Minute mit einem überharten Check an Sandro Forrer. Während für Forrer das Spiel damit gelaufen war, blieb auch Brunner in der Folge blass. In Szene setzen konnte sich der Bieler Topscorer nur dank der Tatsache, dass er bei jeder Scheibenberührung konsequent ausgepfiffen wurde. Auffällig war dabei, dass sich nicht nur Damien Brunner schwer tat, zu guten Chancen in diesem Spiel zu kommen. Nein, die ganze Bieler Offensive biss sich am heutigen Abend die Zähne an den kompakten Rapperswilern aus. «Wir wussten, dass sie sehr schnell umschalten. Deshalb stand bei uns der dritte Mann immer hoch. So konnten wir sie auch dann stoppen, wenn sie mit viel Tempo ins Drittel fuhren», analysierte Leandro Profico.

Während der EHCB langsam verzweifelte, wurden die Rapperswiler in der Defensive immer stilsicherer. Es überraschte daher nicht, dass Roman Cervenka in der 59. Minute gar noch der Empty Netter zum 3:0 gelang. Eigentlich hätte man sich nun auf den Shutout von Nyffeler konzentrieren sollen. Weil Albrecht knapp eine Minute vor Schluss noch eine Strafe kassierte, war es dem Rapperswiler Schlussmann jedoch nicht vergönnt zu Null zu spielen. Hügli lenkte nur 17 Sekunden vor Schluss einen Schuss von Toni Rajala zum 3:1 ins Netz.

Trotz des nicht ganz perfekten Abschlusses, dürfen die Rapperswiler jedoch mit dem gezeigten zufrieden sein. Mit der wohl besten Leistung seit der Olympiapause sicherten sie sich diese Punkte auf verdiente Art und Weise. Dabei gelang es ihnen den Abstand auf die Bieler auf sieben Punkte zu erhöhen. Mit nur mehr fünf zu spielenden Partien sieht es am Obersee deshalb noch immer so aus, als könnten sich die Rosenstädter sowohl den Heimvorteil in den Playoffs als auch die Champions Hockey League Qualifikation sichern.