Kämpferische Schweizer unterliegen den Finnen
Für die U18 Nationalmannschaft stand heute Nachmittag das letzte der drei Gruppenspiele auf dem Programm. Nach den beiden Niederlagen gegen Tschechien und Russland war klar, dass es gegen den heutigen Gegner Finnland nicht wirklich einfacher werden sollte. Zuletzt standen sich die beiden Teams im Viertelfinale der U18 Weltmeisterschaft in Plano, Texas gegenüber. Mit drei Spielern bei der Schweiz und zwei bei den Finnen gab es damit ein Wiedersehen.
Bereits nach erstem Drittel war der Rückstand zu hoch
Zu Beginn der Partie war das Spielgeschehen ziemlich ausgeglichen, bis die Schweiz die erste Strafe hinnehmen musste. Joakim Kemell bekam den Pass von Kasper Kulonummi und platzierte den Puck haargenau über die Schulter des Schweizer Schlussmanns Diego Simeoni zum 1:0. Die Schweiz kam wenig später in den Genuss eines Powerplays, konnte aber den Ausgleich nicht erzielen. Dafür musste Julien Rod für längere Zeit vom Eis, da er beim Vorbeifahren bei der finnischen Bande einen Spieler mit dem Stock am Helm traf.
Kurz darauf gab es sogar eine 5 gegen 3-Situation für die Finnen, die Otto Salin erfolgreich ausnutzte und zum 2:0 von der blauen Linie traf. Das 3:0 fiel dann innert weniger als einer Minute, bei dem ein Schweizer Verteidiger den Schuss von Kasper Lundell unglücklich ins eigene Tor lenkte. In der 15. Spielminute war die Schweiz immer noch mit einem Mann weniger auf dem Eis und Diego Simeoni musste erneut hinter sich greifen. Marcel Jenni wechselte seinen Torhüter aus, doch vor der Pause kamen die Finnen erneut zu einem etwas glücklichen Tor.
Mattheo Reinhard trifft, die Finnen waren aber kaltblütiger
Mattheo Reinhard traf in der 25. Spielminute zum 5:1, doch nach der Spielhälfte waren die Finnen erneut erfolgreich und stellten den Fünf-Tore-Unterschied wieder her.
Schweizer U18 kämpfte, doch das Spiel war lange vorher entschieden
In Schlussdrittel wurde in der 44. Minute erneut ein Schweizer Spieler für fünf Minuten bestraft. Joakim Kemell traf an diesem Nachmittag bereits zum zweiten Mal. Nur eine halbe Minute später doppelte auch Jani Nyman nach und setzte das Skore auf 8:1. Dabei blieb es schlussendlich.
Stimmen zum Spiel:
U18-Headcoach Marcel Jenni: „Die Effizienz im Powerplay hat den Unterschied ausgemacht. Bei 5 gegen 5 waren wir eigentlich auf Augenhöhe trotz dem klaren Resultat. Es ist sehr bitter. Nichtsdestotrotz müssen wir lernen, viel mehr um den Sieg zu kämpfen.“
Finnland U18 – Schweiz U18 8:1 (5:0, 1:1, 2:0)
Fosfa aréna Břeclav.
Tore: 9. Kemell (Kulonummi) 1:0. 13. Salin (Järventie, Rönni) 2:0. 14. Lundell (Kemell, Kulonummi) 3:0. 15. Nyman 4:0. 19. Hokkanen (Vuorinen) 5:0. 25. Reinhard (Hull, Weber) 5:1. 35. Kaskimäki (Salin) 6:1. 46. Kemell (Kulonummi) 7:1. 47. Nyman (Rönni, Bau) 8:1.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Finnland, 3-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Finnland U18: Lukkarinen (Kokko) – Laakso, Kulonummi (A), Vuorinen, Salin, Grönlund, Heinonen, Vesala – Kemell (A), Lassila, Kaskimäki – Vuorio, Rönni, Nyman – Bau, Hokkanen, Lundell – Järventie, Raiman, Halttunen – Männistö.
Schweiz U18: Simeoni (15. Zaetta) – Bichsel (C), Christe, Füllemann, Quinn, Terraneo, Bieri, Dionicio – Fiebiger, Taibel (A), Greuter – Naber, Müller, Lurati – Rod (A), Reinhard, Weber – von Bergen, Hull, Schild – Gruber.
Schüsse aufs Tor: 28:18