Schweizer U18 Team mit Niederlage gegen Tschechien am Hlinka Gretzky Cup
Die Schweizer U18 Nationalmannschaft musste zum Turnierauftakt des Hlinka Gretzky Cups in Brevlac, Tschechien, eine erste empfindliche Niederlage gegen den Gastgeber hinnehmen.
Viel Druck der Tschechen führt zur klaren Pausenführung
Bereits von Beginn weg wurde die Schweizer U18 Auswahl von Marcel Jenni von den Tschechen unter Druck gesetzt. Diego Simeoni im Schweizer Tor war früh mit jeder Menge Abwehrarbeit beschäftigt. Nach gut fünf Minuten verzeichneten die Schweizer eine erste gute Chance.
Finn Naber musste als Erster in der Kühlbox Platz nehmen und sah wie die tschechische Nationalmannschaft das erste Powerplay nach einer halben Minute ausnutzte. Der tschechische Captain Jiří Kulich traf nach einem Pass von Matěj Prčík zum frühen 1:0. Vor der Pause wurde ein Fehler von Simone Terraneo im eigenen Drittel bestraft, als er den Puck nicht aus der Zone brachte. Eduard Šalé fand im Slot Dominik Petr, der mit seiner Stockschaufel zum 2:0 ablenkte.
Schweizer Pfostenschuss und das 3:0 für Tschechien
Die Schweizer bemühten sich nach der Pause offensiv mehr Akzente zu setzen. Nach einem zwischenzeitlichen Vorstoss der Eisgenossen traten allerdings die Tschechen offensiv wieder in Erscheinung. Kurz vor Spielhälfte gelang den Schweizern eine gute Abschlussmöglichkeit, die Jan Špunar im Tor vereitelte. Auch zwei Überzahlsituationen konnten die Schweizer nicht in Zählbares umwandeln. Dabei hatte Alessandro Lurati eine Grosschance, bei der Grégory Weber versuchte, den Puck am tschechischen Schlussmann vorbeizubringen, dabei aber nur den Pfosten traf.
Auf der anderen Seite wurde Jiří Kulich in Unterzahl noch rechtzeitig ab Abschluss gehindert. Vor der Pause nutzte das tschechische Team aber einen Fehler in der Schweizer Verteidigung gnadenlos aus. Adam Bares setzte den Puck ungehindert nach einem Zuckerpass von Marek Soukup ins Tor.
Schweiz mit besserem Drittel aber ohne Torerfolg
Im letzten Drittel wurden die Schweizer immer besser, es fehlte aber nach wie vor das letzte Quäntchen Glück und Entschlossenheit im richtigen Moment. Jan Špunar verzeichnete in der 53. Minute viel Glück beim Versuch der Schweizer, doch noch den Ehrentreffer zu erzielen. Auch mit einem Mann mehr blieb es beim bisherigen Resultat von 3:0. Für die Schweizer Jungs geht es morgen Nachmittag gegen den Titelverteidiger Russland weiter.
Stimmen zum Spiel:
U18-Headcoach Marcel Jenni: „Umso länger das Spiel dauerte, desto besser wurden wir. Wir hatten sogar ein bisschen mehr Mut gegen Ende und im letzten Drittel waren wir, wie ich finde, die bessere Mannschaft. Der Killerinstinkt hat gefehlt am Schluss. Schade, es war eine verpasste Chance gegen einen guten Gegner. Morgen müssen wir so starten wie wir aufgehört haben, müssen viel mutiger sein, physischer spielen mit mehr Ambitionen, dann haben wir auch gegen die Russen eine Chance zu gewinnen.“
Tschechien U18 – Schweiz U18 3:0 (2:0, 1:0, 0:0)
Fosfa aréna Břeclav. – 1‘128 Zuschauer. – SR: Hejduk/Šindel, Klouček/Špůr.
Tore: 12. Kulich (Prčík, Šapovaliv) 1:0. 18. Petr (Šalé, Němec) 2:0. 38. Bareš (Soukup, Formánek) 3:0.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Tschechien, 2-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Tschechien U18: Špunar (Schnattinger) – Čech, Prčík, Alscher, Němec, Cibulka, Puchala, Hrdlička – Kulich, Šapovaliv, Rymon – Hujer, Sapoušek, Slavíček – Šalé, Petr, Jecho – Bareš, Formánek, Soukup – Šmajda.
Schweiz U18: Simeoni (Zaetta) – Bieri, Terraneo, Bichsel, Füllemann, Christe, Quinn, Dionicio – von Bergen, Gruber, Greuter – Schild, Taibel, Naber – Rod, Müller, Lurati – Reinhard, Weber, Fiebiger.
Schüsse aufs Tor: 30:20