Wichtiger Arbeitssieg für die Schweiz

Von Pascal Zingg

Die Schweizer U20 gewinnt das wichtige Startspiel gegen Kasachstan mit 5:3. Die Schweizer waren über 60 Minuten gesehen die klar bessere Mannschaft. Defensive Aussetzer liessen die Kasachen jedoch lange hoffen. So brachten erst die späten Treffer von Wetter und Verboon die Gewissheit, dass die Schweizer dieses wichtige Spiel gewinnen würden.

«Das war bestimmt nicht unsere beste Leistung, wichtig ist jedoch, dass wir gewonnen haben», analysierte Janis Moser nach dem Spiel. Wie zu erwarten war, taten sich die Schweizer gegen das vermeintlich schwächere Kasachstan lange schwer um den Unterschied zu machen. Konkret waren es drei Turnover, die den Asiaten zu drei Toren verhalfen. Anders als die Schweizer zeigten sich die Kasachen dabei äusserst effizient, so dass sie die Fehler der Eisgenossen gleich drei Mal zu einem Ausgleich nutzen konnten.

Machten die Schweizer Defensive individuelle Fehler, waren sie offensiv zu wenig effizient. Dies zeigt nicht zuletzt das Schussverhältnis von 29:16. Obwohl die Schweizer eine offensichtliche Feldüberlegenheit hatten, tat man sich so lange schwer den Unterschied in diesem Spiel zu machen. «Solche Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner sind vor allem darum schwierig, weil der Gegner bis zum letzten kämpft. Für uns war es daher wichtig, noch mehr zu kämpfen», erklärte Sandro Schmid. Genau diesen Kampf und vor allem eine gewisse Hartnäckigkeit liessen die Schweizer am heutigen Abend nicht vermissen. So hatte man auf jeden Ausgleich der Kasachen die passende Antwort. Ganz zum Schluss konnte man mit Treffern von Wetter und Verboon schliesslich einen Zwei-Tore-Vorsprung verbuchen, welcher den Schweizern die nötige Sicherheit für die Schlussphase gab.

Gerade in Sachen Hartnäckigkeit taten sich dabei zwei Spieler hervor, die am heutigen Abend den Unterschied für die Eisgenossen machen konnten. David Aebischer zeigte neben einer soliden Defensiven Leistung, dass er auch offensiv Akzente setzen kann. Beim 2:1 spielte er einen guten Pass auf Gerber. Beim 4:3 sah er, wie sein Schuss von Gian-Marco Wetter abgelenkt wurde. Neben Aebischer wusste auch Matt Verboon auf sich aufmerksam zu machen. Neben seinem Ablenker beim 1:0, ging auch das 5:3 auf seine Kappe. Den nötigen Spielwitz zeigte derweil Joël Salzgeber, der mit gütiger Mithilfe von Goalie Nurek traf.

Reichten diese offensiven Akzente gegen das vermeintlich schwächste Team des Turniers, müssen sich die Schweizer bereits im nächsten Spiel gegen die Schweden steigern. Wollen sie gegen die Nordländer eine reelle Chance haben, müssen sie nicht nur die Turnover abstellen, nein sie müssen sich ähnlich kämpferisch und effizient zeigen, wie heute die Kasachen.

 

Telegramm:

Schweiz – Kasachstan 5:3 (2:1, 1:2, 2:0)

Werk Arena, Trinec: 1397 Zuschauer. – Schiedsrichter: Hejduk (CZE), Vikman (FIN); Bowles (USA), Huseby (CAN). – Tore: 2:49 Verboon (Nussbaumer; Ausschluss: Dikhanbek) 1:0; 15:10 Musorov (Boiko) 1:1; 18:51 Gerber (Aebischer; Ausschluss: Bondarenko) 2:1; 24:54 Demin (Bondarenko) 2:2; 30:37 Salzgeber 3:2; 35:39 Musorov 3:3; 48:55 Wetter (Aebischer, Sopa) 4:3; 53:54 Verboon 5:3. Strafen: 4 x 2 Minuten gegen die Schweiz; 3 x 2 Minuten gegen Kasachstan.

Schweiz: Hollenstein (Charlin); Henauer, Berni; Moser, Gross; Pezzullo, Aebischer; Guggenheim; S. Schmid, Sopa, Wetter; Verboon, Nussbaumer, Kohler; Gerber, Knak, Mettler; Berri, Partry, Jobin; Salzgeber.

Kasachstan: Nurek (Kalmykov); Gaitamirov, Dikhanbek; Korolyov, Butenko; Katassonov, Schlychkov; Muratov, Shaikhmeddenov; Demin, Buyalskiy, Saiko; Boiko, Chaporov, Musorov; Asukhanov, Bondarenko, Omirbekov; Alexandrov, Lyapunov, Chalov.

Bemerkungen: Schweiz ohne A. Schmid (überzählig); Kasachstan ohne Pavlenmko (überzählig); 53:19 Timeout Schweiz.

© Andreas Robanser

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