NLB - 2. HF - Mittwoch, 21. März 2018
Zuschauer
5526 Zuschauer (85% Auslastung)
Kleinholz, Olten
Schiedsrichter
Alessandro Dipietro, Erard Yann; Steve Wermeille, Thomas Wolf
Tore
Stefan Mäder [PP] | 1:0 | 18:10 | ||
S. Horansky, M. Ulmer | ||||
23:51 | 1:1 | Kim Karlsson | ||
B. Kelly | ||||
31:45 | 1:2 | Giacomo Dal Pian | ||
B. Kelly | ||||
Luca Zanatta | 2:2 | 54:13 | ||
B. Ihnacak, S. Horansky | ||||
Evgeni Schirjajev | 3:2 | 87:24 | ||
S. Wyss, L. Haas | ||||
Strafen
Luca Zanatta | 13:40 | |
2 min - Crosscheck | ||
17:00 | Robin Leblanc | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 70 Sekunden | ||
Silvan Wyss | 23:30 | |
2 min - Diving (Schwalbe/Vortäuschung) | ||
23:30 | Philipp Rytz | |
2 min - Haken | ||
Devin Muller | 35:25 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Joël Fröhlicher | 43:48 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,9% 87:24 | 92,7% 87:24 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 | |||
±0 3S | ±0 | |||
+1 2' | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 2S | ±0 3S 2' | |||
+2 1T 4S 2' | +1 3S | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | -1 1T 2S | |||
±0 1A 3S | ±0 | |||
±0 | -1 2S | |||
+1 2A 3S | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 1A 2S | +1 1T 2S | |||
±0 2S | +2 2A | |||
±0 4S 2' | -1 3S | |||
±0 1T 7S | ±0 4S 2' | |||
±0 1T 5S | ±0 | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 1A 1S | -1 1S | |||
±0 1A 1S 2' | +1 2S | |||
Weitere | ||||
-2 2S |
Olten siegt nach 88 Minuten im Rekord-Spiel
Olten und Langenthal duellieren sich bis zum Schweizerrekord. So lange wie das Spiel vier dauerte, lief in der Schweiz noch kein Eishockeyspiel. In der 88. Minute entscheidet Evgeni Chiriaev dann mit einem haargenauen Schuss und dem 3:2 für Olten.
Und fünf Minuten vor Schluss beginnt alles wieder bei Null. Mit einer Flanke von der blauen Linie überrascht Luca Zanatta alle. Er hebt die Scheibe über sämtliche Verteidiger und Stürmer im Slot hinweg, sodass SCL-Torhüter Marco Mathis diese viel zu spät sieht und durchlassen muss. Auf der Uhr stehen noch etwas mehr als fünf Minuten zum Spielen und ein seit neustem ein ausgeglichenes Skore. Zanatta schoss damit das 2:2 in dieser Partie.
Verdiente Wende
Zuvor hatte der SC Langenthal rund zwei Drittel mehr vom Spiel. Olten konnte zwar mit einem weiteren Powerplaytreffer in Führung gehen - erneut mit mehreren Seitenwechseln und einem Schuss aufs fast leere Tor waren sie erfolgreich - zu grossen Teilen dominierte aber der SC Langenthal. In der 11. Und 23. Minute verzeichnete Robin Leblanc gleich zwei Lattenschüsse, in der 17. Minute war es Silvan Hess, der bestens freigespielt wurde und alleinstehend im Slot scheiterte. Olten verzeichnete derweil eine Druckphase im zweiten Teil des zweiten Drittels, dass Langenthal zuvor aber die Partie wendete passte durchaus zum Spielverlauf. Einmal mehr war es Brent Kelly, der gleich zwei erste Assists lieferte. Zuerst passte er in der 24. Minute zu Kim Karlsson, der den freigewordenen Raum angriff und die Scheibe ins entfernte, rechte Eck schoss und den Ausgleich erzielte. Nach einer Scheibeneroberung von Kelly gegen Lukas Haas erzielte schliesslich Dal Pian im Alleingang mit einem schönen Trick das 2:1.
SCL tut zu wenig
Hätte der SC Langenthal im letzten Abschnitt nicht wie schon so oft nachgelassen, so wäre der Ausgleich womöglich nicht entstanden. Zweifellos tat der EHCO mit aggressiven Versuchen, die Offensive zu forcieren den eigenen Teil dazu bei, lange blieben die Angriffe aber zu wenig gefährlich und es schien, als würde sich der SCL über die Zeit retten. Gerade diese Einstellung wurde aber bestraft, so stand kurz vor zehn Uhr bereits die dritte Verlängerung in dieser Halbfinalbegegnung fest.
Dort war der EHC Olten in einem durchaus beidseitig nervösen Spiel deutlich überlegen. Sie hatten nicht nur mehr vom Spiel, sondern auch deutlich die besseren Chancen. Beispielsweise schoss Chiriaev in der 69. Minute die Scheibe der Linie entlang vor dem Tor durch, nur haarscharf blieb dabei der Torerfolg aus. Das sollte beidseitig aber für sämtliche Aktionen gelten, weshalb kurz vor 11 Uhr bereits die zweite Verlängerung begann und wenig später sogar der Schweizer Rekord Tatsache war. Erst nach 88. Minuten (!) erzielte schliesslich Evgeni Chiriaev das für Olten erlösende Tor zum 3:2-Sieg. Dabei entwischte er über die linke Seite und schoss aus spitzem Winkel das entscheidende Tor. Nicht erst auf der Ehrenrunde der Spieler wird klar: Der geschichtsträchtige Sieg am Geburtstag vom erneut starken Torhüter Matthias Mischler könnte entscheidend sein. Olten führt damit nämlich 3:1 in der Serie gegen den Derbyrivalen.