NLB - 2. HF - Sonntag, 18. März 2018
Zuschauer
3906 Zuschauer (78% Auslastung)
Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Adrian Oggier; Yannick Rebetez, Thomas Wolf
Tore
03:56 | 0:1 | Lukas Haas | ||
S. Wyss | ||||
06:03 | 0:2 | Devin Muller [PP] | ||
S. Wyss, L. Haas | ||||
Claudio Cadonau [PP] | 1:2 | 44:08 | ||
S. Tschannen, D. Kummer | ||||
Strafen
Colin Gerber | 04:25 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 98 Sekunden | ||
06:38 | Luca Zanatta | |
2 min - Behinderung | ||
13:28 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Stockschlag | ||
25:14 | Simon Lüthi | |
2 min - Behinderung | ||
Jeffrey Füglister | 27:26 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
42:52 | Stefan Mäder | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 76 Sekunden | ||
48:09 | Luca Zanatta | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
51:11 | Matthias Mischler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
81,8% 59:20 | 97,5% 60:00 2' | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1T 3S | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
±0 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
-1 4S | +1 | |||
±0 2S | ±0 4' | |||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1S | +1 1T 1A 3S | |||
±0 3S 2' | ±0 | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
-1 3S | ±0 1S | |||
-1 3S | ±0 1T 2S | |||
±0 1A 4S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | +1 | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 4S | ±0 1S | |||
-1 1A 3S | +1 2A | |||
Weitere | ||||
+1 |
Olten erkämpft sich zweites Break
Mit Händen und Füssen hat sich der EHC Olten zuletzt gewehrt - und tat dies erfolgreich. Beim 2:1-Sieg über den SC Langenthal hätte das Heimteam eigentlich gewinnen müssen. Unvermögen und Matthias Mischler führten aber dennoch zum zweiten EHCO-Sieg in dieser Halbfinalserie.
"Bis zum Schluss hat wahrscheinlich jeder einen Schuss gefressen." Es sind die Worte von Silvan Wyss, die es im dritten Halbfinalspiel auf den Punkt bringen. Langenthal schoss zwar zweifellos viel, scheiterte aber - fast immer - irgendwo. Sollte das starke Oltner Stellungsspiel mitsamt zahlreichen geblockten Schüssen derweil einmal scheitern, so war auch noch Matthias Mischler vor Ort. Der Keeper hatte zweifellos mehrere Glanzmomente, dazu zählt vor allem jene in der 24. Minute, als er einen Schuss von Kim Karlsson parierte, der eigentlich längst im Tor war. Als nämlich Marc Grieders Stock hinter dem Tor brach, kam die Scheibe via Brent Kelly und Stefan Tschannen zum SCL-Schweden, für den es eigentlich schwieriger war, das Tor nicht zu schiessen, er aber dennoch scheiterte. "Mischler war grandios", sollte Wyss deshalb ebenfalls sagen, daneben hob er auch noch Boxplay und die defensive Einstellung der ganzen Equipe hervor.
Wyss mit zwei Assists
Dabei gilt es auch den Stürmer selbst hervorzuheben. Er war es nämlich, der mit viel Biss den Oltner Sieg eingeleitet hatte. In der vierten Minute nahm er nämlich Kim Karlsson in dessen Verteidigungsdrittel eine Scheibe ab - haarsträubend aus SCL-Sicht - und passte quer zu Lukas Haas. Die geschockte SCL-Abwehr rund um Torhüter Marco Mathis war damit chancenlos. Gleiches gilt derweil auch für eine Szene zwei Minuten später, als Olten zum fünften Mal in dieser Serie in Überzahl spielte und bereits den vierten Erfolg feierte. Vorbereitet war dieser ebenfalls von Wyss, der mit einem angetäuschten Schuss die gegenüberliegende Seite freilegte, wo Devin Muller schliesslich auf 2:0 erhöhte.
Unvermögen
Dass diese Szene statistisch gesehen bereits entscheidend war, ist im Rückblick zweifellos haarsträubend. Je länger die Partie nämlich dauerte, desto mehr Chancen erspielte sich der SC Langenthal. Die Mannschaft von Per Hånberg erdrückte seine Gegner zeitweise regelrecht und konnte von dieser Überlegenheit dennoch keinen Profit schlagen. Neben Karlsson scheiterte schliesslich auch noch Stefan Rüegsegger nach einem Querpass aus bester Position (28.), Nico Dünner ging sogar noch alleine aufs Tor (45.) und scheiterte ebenso an Mischler. "Unvermögen", kommentierte Nico Dünner die haarsträubenden Situationen aus SCL-Sicht. Die Chancen seien da, das sei positiv, die Chancenverwertung bleibe aber weiterhin ein gravierendes Problem.
Obwohl der SCL drückte und drückte - und wohl noch einmal drückte - blieb es bei der Oltner Führung. Claudio Cadonau verkürzte zwar früh im Schlussdrittel (45.) mit einem Ziehschuss in Überzahl, Langenthal blieb vor dem Tor aber weiterhin schwach, sodass Olten bereits das zweite Break in dieser Halbfinalserie gelingt. Die Spannung für Spiel vier - am Mittwoch in Olten - ist damit zweifellos gegeben.
SC Langenthal - EHC Olten 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)
Schoren. - 3906 Zuschauer. - SR: Hebeisen/Oggier, Rebetez/Wolf. - Tore: 4. Haas (Wyss) 0:1. 7. Muller (Wyss, Haas/Ausschluss C. Gerber) 0:2. 45. Cadonau (Tschannen, Kummer/Ausschluss Mäder) 1:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Langenthal. 6mal 2 Minuten gegen Olten.
SC Langenthal: Mathis; Rytz, Cadonau; Müller, Völlmin; C. Gerber, Pienitz; Ahlström; Tschannen, Karlsson, Kelly; Füglister, Dünner, Kummer; T. Gerber, Dal Pian, Rüegsegger; Leblanc, Hess, Pivron; Malgin.
EHC Olten: Mischler; Zanatta, Fröhlicher; Grieder, Rouiller; Bagnoud, Aeschlimann; Bucher, Lüthi; Horansky, McClement, Hirt; Muller, Sharp, Ulmer; Rexha, Mäder, Huber; S. Wyss, Chiriaev, Haas.
Bemerkungen: SC Langenthal ohne Campbell, Schommer, Marti (alle verletzt), Christen und Trüssel (beide überzählig). EHC Olten ohne Barbero, Schneuwly, Truttmann (alle verletzt), Heughebaert, Ihnacak und Sahli (alle überzählig). 18. Pfostenschuss Karlsson. 24. Pfostenschuss Karlsson. 59:20-60:00 Langenthal ohne Torhüter Mathis zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. 60. Time-Out Langenthal.