Knelsen führt Lakers zum Sieg

Von Pascal Zingg

Wenn die SCRJ Lakers gegen die GCK Lions spielen, dann entwickelt sich sehr oft ein einseitiges Spiel. Dies war auch heute nicht anders. Zwar wurden die Lakers zu Beginn des Spiels kalt geduscht, spätestens ab dem Mitteldrittel war jedoch klar, wer Herr im Haus ist.

Marc Geiger brachte die GCK Lions nach 106 Sekunden in Führung. Der Verteidiger passte in die Mitte, wo ein Lakers Spieler unglücklich ablenkte. Obwohl die Lions danach noch eine sehr gute Chance durch Mark Lazarevs (12.) hatten, sollte dieses Tor einer der wenigen Lichtblicke im Spiel der arg dezimierten Junglöwen sein. Auf der anderen Seite zeigten die Lakers zum Ende des Drittels einmal mehr ihre Klasse. Michael Hügli narrte in Unterzahl zwei Verteidiger und konnte im Anschluss auch noch Daniel Guntern bezwingen. 79 Sekunden später war es Dion Knelsen, der in Überzahl zum 2:1 traf.

Für Knelsen war dieser Treffer eine Art Initialzündung. In der 28. Minute legte er mit einem No-Look-Pass für Jeremy Morin auf. Fünf Minuten später spazierte der Kanadier übers ganze Feld und erhöhte gar auf 4:1. In der 41. Minute produzierte er schliesslich einen Abpraller, den Casutt zum 5:1 verwertete. Der Kanadier sendete damit ein klares Signal an seine nordamerikanischen Kollegen. Trotz Konkurrenzkampf auf der Ausländerposition machte Knelsen im anschliessenden Interview klar, dass es keine Rolle spielt, wer bei den Lakers im Lineup steht: „Unser gemeinsames Ziel ist der Aufstieg. Meine einzige Mission ist deshalb dem Team zu helfen. Wir sind alle drei gute Spieler. Zu wissen, dass jemand für dich übernehmen kann, wenn du angeschlagen bist, macht uns umso stärker.“ Morin zeigt heute einmal mehr, dass er einen sehr guten Schuss hat. Wie schon gegen Thurgau gelang dem Amerikaner deshalb ein Powerplaytreffer. Daneben scheint der Stürmer auch an der Scheibe sehr talentiert zu sein. Diese Skills machen ihn zu einem völlig anderen Spieler als Jared Aulin. „Jared ein Spieler, der den freien Mann sucht und dann den Pass spielt. Morin steht sehr oft am richtigen Ort um zu schiessen, dass macht beide Spieler sehr unterschiedlich“, bestätigt Knelsen. Funktionieren würde es jedoch mit beiden Spieler, meint der Kanadier. Eine Tatsache, die Knelsens Punkte im heutigen Spiel mehr als unterstreichen.

Bei all den positiven Punkten, die man im heutigen Spiel der Lakers sah, gab es auch einen negativen Punkt. So wurde Jan Mosimann in der 48. Minute von Tim Berni an die Bande geknallt. Der Stürmer verlor dabei seinen Helm und verschwand anschliessend in der Garderobe. Es ist zu hoffen, dass sich beim gebürtigen Bieler nicht noch einmal die Spätfolgen seiner Verletzung aus dem Chaux-de-Fonds-Spiel zeigen. Neben diesem Check sorgten auch noch Dominik Hardmeier (43.) und Sven Lindemann (49.) mit je einem Treffer für etwas Aufregung in der SGKB-Arena. Am souveränen Sieg der Lakers änderten diese Tore jedoch wenig.