Lakers gelingt Befreiungsschlag

Von Pascal Zingg

Nach zuletzt eher bescheidenen Leistungen konnten sich die Lakers heute steigern und einen verdienten 5:2-Sieg über den HC Thurgau feiern.

„Die letzten Spiele sind nicht so verlaufen, wir uns das vorgestellt haben. Wir haben nicht 100 Prozent gegeben und haben die Checks nicht fertiggemacht. Dies haben wir im Training angesprochen“, meinte Jan Mosimann nach dem Spiel gegen den HC Thurgau. Trotz der Erkenntnis, dass sich in den letzten Spielen etwas der Schlendrian einschlich, wollte den Lakers der Start in dieses Spiel erneut nicht gelingen. So war es der HC Thurgau, der in der fünften Minute durch einen Powerplaytreffer in Führung ging. Wie schon gegen Winterthur war die Box auch bei diesem Treffer zu passiv.

Was es bei den Lakers brauchte war eine Einzelleistung. Diese zeigte Jorden Gähler, als er in der 11. Minute die Scheibe behauptet und via Michael Hügli zu Jan Mosimann brachte. Dieser zeigte sich effizient und bezwang Torhüter Schwendener. Nur 32 Sekunden später war es Sven Lindemann, der eine schöne Passstafette über Fabian Brem und Corsin Casutt zum 2:1 abschloss.

Mit der Führung im Rücken gelang es den Lakers im zweiten Drittel einen Gang hoch zu schalten. Sie hatten den Gegner nun im Griff und kontrollierten das Geschehen auf dem Eis. Die Folge waren die Tore durch Michael Hügli und Jeremy Morin. Trotz seines ersten Tores im Dress der Lakers wollte dem Amerikaner auch heute nicht viel gelingen. Weitere Spielpraxis wird dem Stürmer bestimmt guttun.

Die fehlende Spielpraxis versuchte Morin derweil mit seiner Aggressivität zu kompensieren. Ein Mittel, dass man auch bei andern Spielern sah. So kam es im zweiten Drittel immer wieder zu kleinere Keilereien. Dies führte dazu, dass die Lakers relativ viele Strafen nahmen. Von einer undisziplinierten Leistung wollte Jan Mosimann jedoch nicht sprechen: „Wir haben sehr viele Strafen genommen, weil wir füreinander eingestanden sind. Damit konnten wir uns einen gewissen Respekt verschaffen. Ich würde die Strafen deshalb nicht als unnötig bezeichnen.“

Den Respekt verschafften sich die Lakers spätestens beim 5:1. Mike Küng hatte Hügli mit einem kapitalen Fehlpass förmlich dazu eingeladen. Mit vier Toren Vorsprung störte es bei den Lakers auch niemanden mehr, dass dem HC Thurgau noch ein zweiter Powerplaytreffer gelang.

Bereits zu Beginn des letzten Drittels war deshalb klar, dass die Lakers heute einen lockeren Sieg feiern würden. Viel wichtiger als die drei Punkte war jedoch die Tatsache, dass man sich spätestens im zweiten Drittel steigern und zu alter Stärke zurückfinden konnte. „Darauf müssen wir aufbauen, dann werden wir auch die Form vom Dezember wieder finden“, zeigte sich Jan Mosimann überzeugt.