Lakers lassen GCK keine Chance

Von Pascal Zingg

Die GCK Lions sind der Lieblingsgegner der SCRJ Lakers, dies zeigte sich auch heute Abend. So gewannen die Rapperswil diskussionslos mit 6:0.

Sechs Tore und zwei Schlägereien, es war wahrlich nicht langweilig in der heutigen Partie zwischen den SCRJ Lakers und den GCK Lions. Die Regie bei diesem einseitigen 6:0-Sieg führten über 60 Minuten die Rapperswiler. Einzig die Tatsache, dass man zu Beginn des Spiels etwas zu verspielt war, führte am Schluss dazu, dass man dieses Spiel nicht schon viel früher entscheiden konnte. Bis zur 30. Minute hatten deshalb auch die GCK Lions Chancen in dieses Spiel zurückzukommen. Marco Miranda scheiterte jedoch zwei Mal auch sehr guter Position. Zum Verhängnis wurde den Lions schliesslich die eigene Undiszipliniertheit. So konnten die Rapperswiler die ersten drei Tore im Powerplay und bei einer angezeigten Strafe erzielen. Dreh- und Angelpunkt bei diesen Aktionen war jeweils Corsin Casutt, der zwei Mal den letzten Pass gab und das 2:0 gleich selber schoss. Bestraft wurden die GCK Lions auch dafür, dass sie im zweiten Drittel begannen etwas mehr Emotionen ins Spiel zu bringen. So kam es zur Spielmitte immer wieder zu kleinen Gehässigkeiten. „GCK konnte nur über die Emotionen in dieses Spiel zurückkommen. Dabei haben sie einige schlechte Hits gegen uns gemacht, dies konnten wir uns nicht gefallen lassen“, erklärte Frédéric Iglesias nach dem Spiel. Die hektische Phase gipfelte in einem Openice Hit an Kaj Suter, welcher zu einer Massenschlägerei führte. Jungspunt Tim Berni musste dabei erfahren, dass er sich mit Cedric Hüsler den falschen für eine Prügelei ausgesucht hatte. Hüsler gewann klar nach Punkten und verabschiedete sich unter tosendem Applaus in die Garderobe. Da den Lakers im anschliessenden Powerplay das 3:0 durch Sven Lindemann gelang, waren die Lions derweil gleich doppelt bestraft. Die Lakers zeigten damit ein weiteres Mal, dass sie in dieser Saison physisch durchaus dagegenhalten können. „Trotzdem mahnt uns der Coach immer wieder zur Vernunft. Wir wollen unsere Spiele mit unserer Klasse nicht mit dreckigen Fouls gewinnen“, erklärt Iglesias.

Nachdem man den Lions in den ersten 40 Minuten den Schneid abgekauft hatte, lief man im letzten Drittel zur Kür auf. So gelangen der zweiten Linie um Corsin Casutt, Fabian Brem und Sven Lindemann nochmals drei Tore in drei Shifts. Verteidiger Rajan Sataric und Fabian Brem konnten sich damit zu Doppeltorschützen auszeichnen. Die grosse Figur war jedoch Corsin Casutt, der mit einem Tor und fünf Assists an allen sechs Toren der Lakers beteiligt war. Auch für ihn scheinen die GCK Lions ein Lieblingsgegner zu sein, fällt er doch gegen die Zürcher immer wieder durch viele Skorerpunkte auf. Dabei dürfte aber auch ihm bewusst sein, dass die Lakers in den nächsten Spielen nicht mehr so einfach zu Toren kommen. Warten mit dem EHC Visp und dem EV Zug zwei klar stärkere Gegner auf die Lakers.