Schweizer Revanche gegen Dänemark geglückt

Von Roman Badertscher

Nach dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften letzten Mittwoch war nun von den Schweizern eine Reaktion zu erwarten. Das letzte Testspiel ging nämlich mit 4:5 verloren. Patrick Fischer konnte ab heute auf die Verstärkung der Berner Spieler Simon Bodenmann, Thomas Ruefenacht und Ramon Untersander zählen. Jonas Hiller spielte heute im Tor für Leonardo Genoni.

Das erste Drittel startete aus Schweizer Sicht eher verhalten. An die vielen Linienumstellungen mussten sich die Spieler erst einmal gewöhnen. Nach sechs Minuten und einer überstandenen Druckphase der Dänen traf Andres Ambühl den Aussenpfosten, was die bisher beste Chance war. Mathias Lassen hatte zur Drittelshälfte eine grosse Torchance zur Führung, welche er aber nicht nutzte. Die Schweizer nahmen im ersten Abschnitt zu viele Strafen. Das Team von Jan Karlsson konnte in Überzahl allerdings noch keine Tore erzielen. Eher waren es die Schweizer, die gefährlich konterten. Simon Bodenmann tankte sich alleine an der dänischen Verteidigung durch, Sebastian Dahm blieb aber Sieger. Auch Suri, Ambühl und Furrer zeigten in Unterzahl gute Akzente.

Einer bei den Dänen fiel über die bisherigen zwei Dritteln am meisten auf: Es war Nikolaj Ehlers. Nach einem Puckverlust in der Schweizer Zone sprintete er schnell nach vorne und konnte Jonas Hiller zu einer Glanzparade zwingen. Das hätte die Führung sein müssen. Für die Schweiz hingegen liess Reto Schäppi eine gute Möglichkeit von der blauen Linie aus. Ab der 32. Spielminute konnten sich die Einheimischen im Drittel der Gäste festsetzen und mit einem Schuss von Philippe Furrer den dänischen Goalie zu einem Abpraller zwingen. Dieser verwertete Gaëtan Haas zum 1:0! Das Team von Patrick Fischer nahm aber wie im ersten Drittel zu viele Strafzeiten. In Unterzahl waren die Schweizer dafür gefährlicher, als zum einen Reto Schäppi alleine auf Dahm los zog und zum anderen auch Reto Suri erfolgreich die dänische Verteidigung störte.

Das letzte Drittel war spielerisch das Beste für die Schweiz. Das Spiel war über weite Strecken ausgeglichen und blieb bis zum Schluss spannend. Als Dominik Schlumpf auf die Strafbank geschickt wurde, kam Patrick Russel zu einer Topchance, die Hiller zunichtemachen konnte. Zwei Minuten vor der Sirene kamen die Dänen noch zu zwei sehr grossen Möglichkeiten, das Spiel auszugleichen. Hiller blieb weiterhin ungeschlagen und auch ein Time-out nützte den Gästen nichts mehr. Am Ende traf Gaëtan Haas noch zum 2:0 ins leere Tor.

Schweiz - Dänemark 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)

St. Jakob Arena. – 3‘300 Zuschauer. – SR Vinnerborg/Wiegand; Borga/Kaderli.

Tore: 32:57 Haas (Furrer) 1:0. 59:5s Haas (Schäppi / ins leere Tor) 2:0.

Strafen: 6mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Dänemark. Im Detail: 10:41 Diaz (2‘ Beinstellen); 17:00 Hollenstein (2‘ Beinstellen); 19:36 Team-Strafe Schweiz (2‘ zu viele Spieler auf dem Eis); 33:40 Ambühl (2‘ Beinstellen); 35:46 Brunner (2‘ Spielverzögerung); 42:17 Russell (2‘ Stockschlag); 52:45 Ehlers (2‘ Stockhalten); 55:40 Schlumpf (2‘ Hoher Stock).

Schweiz: Hiller (Ersatz: Schlegel); Marti, Diaz; Furrer, Untersander; Kukan, Sutter; Paschoud, Schlumpf; Ruefenacht, Romy, Ambühl; Hollenstein, Haas, Praplan; Bodenmann, Richard, Brunner; Suri, Schäppi, Herzog.

Dänemark: Dahm (Ersatz: Nielsen); Jesper Jensen, Nicolas B. Jensen; Kristensen, Markus Lauridsen; Oliver Lauridsen, Lassen; Bruggisser, Meyer; Hardt, Regin, Ehlers; Storm, Jacobsen, Christensen; Russell, Green, Madsen; Poulsen, Nielsen, Bau Hansen.

Head Coachs: Patrick Fischer (Schweiz), Jan Karlsson (Dänemark).

Bemerkungen: Dänemark von 58:44 bis 59:52 ohne Goalie. – 59:30 Time-out Dänemark.

Schüsse aufs Tor: 22:25 (6:10, 7:7, 9:8).

Best Player: Russell (Dänemark), Hiller (Schweiz).

Dean Kukan (34) und Matthias Bau Hansen (50)
Reto Suri (24) und Jesper B. Jensen (41)
Andres Ambühl (10) und Frederik Storm (9)
Vincent Praplan (8), Gaetan Haas (92), Morten Madsen (29), Denis Hollenstein (70) und Oliver Lauridsen (25)
Reto Schäppi (19), Nicholas B. Jensen (48), Sebastian Dahm (32) und Simon Bodenmann (23)
Reto Schäppi (19) und Jesper B. Jensen (41)
Raphaël Diaz (16)
Dominik Schlumpf (27) und Frederik Storm (9)
Steffen Klarskov Nielsen (19), Andres Ambühl (10) und Matthias Bau Hansen (50)
© Christoph Perren

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Freitag, 28. April 2017

Schweiz - Dänemark

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