NLA - 1. HF - Samstag, 26. März 2016
Zuschauer
6800 Zuschauer (91% Auslastung)
Vaillant Arena, Davos
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Didier Massy; Balazs Kovacs, Michael Tscherrig
Tore
02:44 | 0:1 | Justin Krueger | ||
S. Moser, P. Berger | ||||
04:16 | 0:2 | Tristan Scherwey | ||
E. Blum, M. Plüss | ||||
Perttu Lindgren [SH2] | 1:2 | 09:28 | ||
A. Ambühl | ||||
10:10 | 1:3 | Eric Blum [PP2] | ||
C. Conacher, D. Roy | ||||
Samuel Walser | 2:3 | 14:48 | ||
D. Setoguchi, F. Du Bois | ||||
32:33 | 2:4 | Cory Conacher [PP] | ||
A. Ebbett, R. Untersander | ||||
Andres Ambühl [PP] | 3:4 | 52:56 | ||
F. Du Bois | ||||
Strafen
Dino Wieser | 08:41 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 89 Sekunden | ||
Noah Schneeberger | 08:45 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Andres Ambühl | 16:16 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
16:16 | Thomas Rüfenacht | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
16:16 | Thomas Rüfenacht | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Claude-Curdin Paschoud | 23:51 | |
2 min - Haken | ||
27:22 | Cory Conacher | |
2 min - Stockschlag | ||
Dino Wieser | 31:36 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
39:15 | Simon Bodenmann | |
2 min - Beinstellen | ||
41:14 | Eric Blum | |
2 min - Hoher Stock | ||
Dick Axelsson | 47:15 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
52:38 | Timo Helbling | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 18 Sekunden | ||
56:38 | Flurin Randegger | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,0% 60:00 | ||||
87,1% 59:22 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 2A 3S | ±0 1T 1A 3S 2' | |||
±0 3S | ±0 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
-1 1S | -1 | |||
-1 1S | +2 1T 1S | |||
±0 1S 2' | -1 1A 4S | |||
±0 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 1T 1A 3S 2' | -1 1A | |||
±0 1S 2' | +1 2' | |||
-1 | -1 1T 1A 4S 2' | |||
±0 | ±0 1A 2S | |||
±0 1S | +1 2S | |||
+1 1T 2S | +1 1A 1S | |||
-1 1S | +1 1A | |||
±0 1A | ±0 4S 2' | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 1T 2S | ±0 | |||
±0 1S 4' | -1 1A 2S | |||
±0 2S | ±0 4S 4' | |||
+1 1T 3S |
Bern schickt Davos in die Ferien
Auch der vierte Berner Sieg kam in ähnlicher Manier zu Stande. Mit einer frühen Führung holte der SCB den vierten 1-Tore-Erfolg in dieser Serie. Krüger und Scherwey brachten die Gäste bis zur 5. Minute auf die Siegerstrasse, ehe Lindgren in doppelter Unterzahl (!) verkürzte. Blum und Walser sorgten mit ihren Toren für das spekatuläre Drittelsresultat von 2:3. Im Mitteldrittel erhöhte Conacher auf 2:4 und schien die Partie entschieden zu haben. Ambühl traf sieben Minuten vor Schluss aber doch noch zum 3:4, zu mehr reichte es dem Meister vor ausverkauften Rängen aber nicht mehr.
Wieviel Zündstoff diese Serie bietet zeigte sich bereits beim Warm-Up. Ein Gerangel von Piccard und Helbling eskalierte und sorgte eine halbe Stunde vor dem Anpfiff für die erste Schlägerei des Abends und eine Seltenheit auf Schweizer Eis. Neben den Emotionen hat diese Serie eine weitere Prägung, denn der SCB ging in allen Spielen früh in Führung.
Weitere kalte Berner Dusche
Der HCD war vom ersten Puckeinwurf bemüht, diesen frühen Rückstand zu vermeiden, doch dieses Unterfangen gelang dem HCD erneut nicht. Trotz Davoser Überlegenheit ging erneut der SC Bern in Führung, als Justin Krüger die erste Offensivaktion in der 3. Spielminute gleich mit dem 0:1 abschloss. Aus Sicht der Berner kam es gar noch besser. Der Meister hatte den Schock noch nicht verdaut, da lag die Scheibe erneut hinter Leonardo Genoni im Tor. Nach einem Bully bediente Eric Blum den in Slot völlig frei stehenden Tristan Scherwey, welcher ohne Mühe auf 0:2 erhöhen konnte.
Davoser Reaktion
Nur vier Zeigerumdrehungen später bahnte sich für den Meister weiteres Ungemach an, als man während 1:55 in doppelter Unterzahl agieren musste. Doch statt dem 0:3 folgte das Davoser Lebenszeichen durch Perttu Lindgren. Der erneut überragende HCD-Topscorer lancierte einen Entlastungsangriff und beförderte die Scheibe beim Nachstochern zum 1:2 ins Berner Gehäuse.
Dem SCB blieb aber mehr als eine Minute doppelte Überzahl. Das Powerplay war schnell installiert und Eric Blum stellte den 2-Tore-Vorsprung aus kurzer Distanz sofort wieder her.
Irgendwie kamen beide mit einem blauen Auge davon und dem HCD schien das besser zu bekommen. Die Mannen von Arno del Curto powerten schonungslos und wurden gut fünf Minuten von dem ersten Pausentee belohnt. Marc Wieser bediente Samuel Walser und der Center der vierten Davoser Sturmformation verkürzte auf 2:3.
Viel Gehässigkeiten – wenig Glanzpunkte
Das Mitteldrittel war geprägt von vielen Emotionen und bot typisches Playoff-Eishockey. Jeder Zweikampf wurde am Rande des erlaubten geführt und manchmal auch darüber. Die vielen Gehässigkeiten übertrug sich auf die 6800 Zuschauer in der ausverkauften Davoser Vaillant Arena. Obwohl der HCD durchaus auch mit Härte agieren kann, kam diese Spielweise eher den Berner Bären entgegen, weil dem HCD dadurch Tempo und Rhythmus fehlte.
Abgesehen von Scharmützeln fehlte es dem Spiel an Spektakel und Torchancen, bis Cory Conacher in der 33. Spielminute das Skore auf 2:4 stellte. Eine wunderschöne Direktabnahme des SCB-Topskorer in Überzahl fand den Weg ins Davoser Tor und sorgte beim mitgereisten Berner Anhang angesichts des erneuten 2-Tore-Vorsprungs für viel Freude.
Abgeklärter SCB
Im Schlussabschnitt verwalteten die Spieler von SCB-Coach Lars Leuenberger die Führung grösstenteils souverän und gewährtem dem Meister wenig Torchancen. Dem Anschlusstreffer am nächsten kam zuerst Dino Wieser in der 43. Spielminute, als er die Scheibe im scheinbar leeren Tor von Jakub Stepanek nicht unterbrachte.
Danach dauerte es bis sieben Minuten vor Schluss, ehe beim HCD nochmals Hoffnung aufkeimte. HCD-Captain Andres Ambühl verkürzte im Powerplay auf 3:4 und eröffnete damit eine packende Schlussphase. Eine weitere Berner Strafe gegen Flurin Randegger gut drei Minuten vor Schluss liess den HCD nochmals in Powerplay anrennen, doch Ambühl Axelsson und co. verpassten den Ausgleich. Auch das Ersetzen von Genoni durch einen sechsten Feldspieler konnte nicht verhindern, dass der SCB mit 4:1-Siegen in den Playoff-Final einzog.
Best Player SC Bern: Jakub Stepanek
Best Player HC Davos: Leonardo Genoni