Deutschland ungefährdet zum Sieg gegen die Slowakei

Von Julia Obst

Die Gäste aus der Slowakei sahen hatten lange Zeit das Nachsehen gegenüber den Deutschen. Das DEB Team siegte verdient aber weniger deutlich als zu vermuten wäre mit 4:2.

Deutschland stark von Beginn an

Die frischen Beine auf dem Eis schienen den Deutschen gut getan zu haben. Nach nur 6 Sekunden der erste Torschuss. Und bis zum ersten Tor durch Brooks Macek dauerte es auch nur 53 Sekunden. Die Slowaken schienen überrumpelt. Grössere Chancen gab es dann eher weniger. Nach sechs Minuten kamen sich dann Jan Brejcak und Torsten Ankert in die Quere. Vor dem Tor von Dennis Endras lieferten sie sich einen Faustkampf, für den sie beide auf der Bank landeten. Ein paar Minuten weiter fällte Andrej Stastny Philip Gogulla und müsste dafür in die Kühlbox. Und auch da zeigte sich, wie schnell und effizient die Deutschen sein können. Nach nur 20 Sekunden Powerplay erzielte Stephan Daschner das 2:0. Und auch im Boxplay überzeugten das deutsche Nationalteam. Anstatt verteidigen zu müssen, konnten sie sogar eine Two-on-one Situation hervorbringen. Nach einem Drittel stand es 2:0 im Spiel Deutschland gegen die Slowakei.

Früher Goaliewechsel, um schlimmeres zu vermeiden

Viel besser wurde es für die Slowaken auch im zweiten Drittel nicht. Es waren 25 Minuten gespielt, als Macek für Gogulla auflegte, der den Puck hinter Samuel Baros platzierte. Die Gäste versuchten sich dagegen durch Weitschüsse zu profilieren. Doch auch Micha Cajkovsky konnte nicht von der blauen Linie aus treffen. Stattdessen war wieder Gogulla an der Reihe, der am Vortag nicht mal spielte. Er schoss auf Zuspiel von Felix Schütz das 4:0. Umgehend nahm Ciger sein Time Out und ersetze Baros im Tor durch Michal Dzubina. Aber auch er konnte die Situation vorerst nicht entschärfen. Sogleich stand auch er unter Beschuss. Zu allem Übel wurde auch Stastny wieder mit zwei Minuten wegen übertriebener Härte gebüsst. Diesmal behielt die slowakische Nationalmannschaft den Überblick und verhinderte noch mehr Gegentore. Die nächste Strafe gegen Vladimir Dravecky verging auch ohne Folgen. Und so verliessen ziemlich desillusionierte Slowaken, die am Vortag noch leistungsmässig auf Augenhöhe gegen die USA spielten, das Eis in die Pause mit einem 4:0 Rückstand.

Zwei Tore aufholen reicht nicht

Dann kam endlich die Erlösung für die Slowakei. Nach einer Minute im letzten Drittel konnte Stastny endlich Endras bezwingen. Und dieser wurde plötzlich nachlässiger. Es war ein Glück für ihn, dass aus seinem Riesenbock nicht der nächste Treffer resultierte. Nach einem Abpraller, liess er das Tor weit offen stehen. Die Slowaken hätten nur noch einschieben müssen, schalteten aber nicht schnell genug um. Aber Ihnen schien der Goaliewechsel gut getan zu haben. Das slowakische Team war nun wieder präsenter. Auf beiden Seiten ereignete sich nun dennoch nicht mehr viel. Sturms Team fuhr zwar noch den ein oder anderen Angriff auf das slowakische Tor. Goalie Dzubina konnte aber gelassen bleiben und hielt seinen Kasten sauber. Stattdessen erzielte Martin Reway zwei Minuten vor Schluss das 4:2 zum Endstand.

Zuschauerzahl

4739

Statistik

Torschüsse (8:5; 10:8; 7:11)

Strafen (8:8; 0:4; 2:2)

Bemerkungen

28:11 Torwartwechsel Slowakei

Best Player Deutschland:Brooks Macek

Best Player Slowakei:Michal Dzubina

Aufstellung

Deutschland: Endras (Ersatz: Brückmann); Ankert, Müller; Kohl, Goc; Boyle, Akdag; Daschner, Macek; Hospelt, Uvra, Pföderl; Krämmer, Kahun, Pietta; Reimer, Ehliz, Hager; Schütz, Gogulla

Slowakei Baros (Ersatz: Dzubina); Brejcak, Cajkovski; Jurcina, Daloga; Janosik, Stajnoch; Sedivy, Kotvan; Reway, Kukumberg, Miklik; Dravecky, Bartanus, Marcinko; Preisinger, Bakos, Hlinka; Lusnak, Stastny, Skalicky

Deutscher Torjubel nach der 2:0-Führung
Dominik Kahun (74) und Jan Brejcak (25)
Torsten Ankert (81) und Jan Brejcak (25)
Rauferei zwischen Torsten Ankert (81) und Jan Brejcak (25)
Jan Brejcak (25)
Michel Miklik (19) und Sinan Akdag (82)
Adam Janoski (3) und Philip Gogulla (87)
Leonhard Pföderl (83)
Deutscher Siegesjubel nach dem 4:2 Erfolg
Die Bestplayers Michal Dzubina (31) und Brooks Macek (12)
© Christoph Perren

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Samstag, 7. November 2015

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