Schweiz mit viel Pech
Erneut vermochten die Schweizer U18-Spieler zu überzeugen. Erneut fiel aber das Glück nicht auf die Schweizer. Am Ende Unterlagen die Spieler von Thierry Paterlini mit 5:3.
Die Szene kurz vor Schluss sorgte für viel Unverständnis. Die Schweizer spielten mit einem Mann mehr weil Torhüter Matteo Ritz einem sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte. Dominik Voleinicek wurde mit der Scheibe Regelwiedrig angegangen, Tschechien konnte befreien und traf zum 5:3. Das Spiel war damit gelaufen. Du alle Mühen der Schweizer um zum ersten Punktegewinn in diesem Turnier zu kommen, waren zu Nichte. Nicht dass die Schweizer, welche einen optimalen Start erwischten und nach 26 Sekunden jubelten, unterlegen gewesen wären. Nein, die erneut diskutable Schiedsrichterleistung sorgte vielerorts für Kopfschütteln. Denn das Tor wurde nach Konsultation mit dem Torrichter aberkannt, obwohl der Headschiedsrichter den Treffer ganz klar signalisierte. Die Schweizer liessen sich darob nicht aus dem Konzept bringen und sorgten immer wieder für gute Möglichkeiten vor dem Tor. Leider aber gelang ihnen im ersten Drittel keinen Treffer. Ganz anders die Gastgeber, welche in der 12. Minute durch Petr Kodytek mit 1:0 in Führung gehen konnten.
Dass die Schweizer eine unglaublich gute Moral bewiesen, sah man kurz nach Beginn des zweiten Drittels. Nach einer schönen Vorarbeit von Marco Miranda konnte der Kapitän der Schweizer, Livio Stalder zum 1:1 ausgleichen. Nur 35 Sekunden später jubelten indes die Tschechen wieder. David Kofron stellte den alten ein Tore Vorsprung wieder her. Beide Teams neutralisierten sich und das Spiel hätte auf die eine oder andere Seite kippen können. Es wollten aber keine weiteren Tore mehr fallen. So startete der letzte Spielabschnitt mit einem Donnerschlag. Wie aus dem Nichts gingen die Tschechen mit zwei Toren in Führung. Marek Zachar war der Torschütze. Und als in der 50. Minute die Tschechen erneut durch Kofron auf 4:1 erhöhten, schien das Spiel gelaufen zu sein.
Wer nun dachte, die Schweizer würden nachlassen, sah sich getäuscht. Nur 12 Sekunden nach dem 4:1 konnte Yannick Lerch auf 4:2 verkürzen. Die Schweizer arbeiteten weiter und liessen nichts anbrennen. Vier Minuten vor Ende der Partie konnte Kay Sutter den alten ein Tore Rückstand wiederherstellen. Die Schweiz versuchte nun noch den Ausgleich zu erzwingen. Bist die besagte Szene kam, lag dies noch im Bereich der Möglichen. Doch die Eishockeygötter belohnten die Schweizer nicht. Dennoch ist in diesem Team eine tolle Moral vorhanden. Wenn man bedenkt, dass für viele Spieler dies Spiele hier in Breclav die ersten Erfahrungen auf diesem Niveau sind, ist man schon fast gespannt auf die Leistungen an der kommenden Weltmeisterschaft in Grand Forks. Doch bis dahin geht noch viel Wasser die Aare ab.