Schweiz verliert erwartungsgemäss gegen Kanada

Von Maurizio Urech

Wie schon gestern gegen Finnland stimmte bei den Schweizern Aufwand und Ertrag nicht überein, die Kanadier feierten einen ungefährdeten Sieg

Trotz der gestrigen Niederlage gegen Finnland, ging die Schweiz mit der gleichen Aufstellung ins Spiel gegen den Topfavoriten Kanada. Malgin hatte mit einem Backhandschuss die erste Torchance des Spiels. Als eine Strafe gegen Siegenthaler angezeigt war, scheiterte Dubois alleine vor Pottelberghe, der aber nach genau vier Minuten zum erstenmal geschlagen war, Pass von Chabot für Barzal der Backhand zum 0:1 traf. Nachdem Volejnicek einen Rebound des Kanadischen Torhüters nicht verwerten konnte, kamen die Schweizer gleich zu zwei Powerplay, 77 Sekunden sogar in doppelter Ueberzahl, doch trotz Chancen durch Impose, Riat und Malgin blieb es beim 0:1.

Kanada konnte schon in der 23. Minute zum zweitenmal jubeln einen Querpass von Barzahl lenkte Siegenthaler unglücklich zum 0:2 ins eigene Tor ab. In der 25. + 27. Minute hatten die Schweizer mit zwei Pfostenschüssen Pech, zuerst Impose und anschliessend Thürkauf trafen nur die Torumrandung. Kurz vor Spielhälfte kamen die Kanadier zu einem Powerplay und Roy verwertete den Pass von Harkins im Slot stehend zum 0:3. Kanada kam wenig später noch zu einem kurzen Powerplay, Riat hatte die Riesenchance um einen Shorthander zu erzielen, doch er brachte den Puck aus kürzester Distanz nicht im Tor unter, doch kurz vor Schluss des Mitteldrittels konnten auch die Schweizer über Ihr erstes Tor jubeln, Diem traf im Powerplay nach einem Querpass von Malgin zum 1:3.

Das Schlussdrittel konnten die Kanadier nach einer Strafe gegen Siegenthaler in Ueberzahl beginnen und Beauvillier reagierte nach einem blockierten Schuss am schnellsten und traf zum 1:4. Nach einer zweifelhaften Strafe gegen Thürkauf, kamen die Kanadier zu einem weiteren Powerplay, doch die besten Chance hatte die Schweiz, Prassl vergab alleine vor Cormier. Dann wurde den Schweizern nach einem Foul von J. Roy an Holdener ein klarer Penalty unterschlagen, in der Folge konnten die Schweizer während 85 Sekunden in doppelter Ueberzahl spielen, doch das Powerplay war zu kompliziert angelegt. Die Schweizer kassierten in der Schlussphase noch zwei weitere Strafen die sie aber ohne Gegentor überstanden.

Erneut ein couragierte Leistung der Mannschaft von Manuele Celio die sich jedoch wie im gestrigen Spiel gegen Finnland vorwerfen lassen muss, fahrlässig mit Ihren Chancen umgegangen zu sein, dazu konnte durfte man zweimal lange in doppelter Ueberzahl spielen, doch man konnte daraus keinen Profit schlagen, dazu zog auch Jonas Siegenthaler einen Rabenschwarzen Abend ein, zwei seiner Strafen führten zu Gegentoren, dazu noch das Eigentor zum 0:2.