Defensive Stabilität reicht zum Sieg

Von Samanta Grossen

Die Gastgeber aus Davos konnten ihre erste Partie am diesjährigen Spenglercup gewinnen. Dank vielen Paraden von Leonardo Genoni und einer besseren Chancenverwertung reichte es zum 2:1-Sieg gegen den Spenglercup-Rivalen aus Kanada.

Immer wieder sind es knappe Resultate, spannende Partien und es ist der Klassiker schlechthin. Die Begegnungen zwischen dem HC Davos und dem Team Canada geniessen höchste Begeisterung. Hochstehend war denn auch der diesjährige Start, insbesondere Davos zeigte eine defensiv solide Leistung und offensiv konnten sie sich besser in Szene setzen. Die erste Duftmarke setzten sie bereits in der 8. Minute. Perttu Lindgren sah den mitgeeilten Verteidiger Beat Forster, spielte ihm die Scheibe zu und Forster schloss eine schön herausgespielte Kombination per Backhand zum 1:0 ab. Nach dem Führungstreffer ging es in einem hohen Tempo weiter. Einerseits scheiterte Samuel Walser nach einem Abpraller vor Schaefer und andererseits brachte Martindale die Scheibe nicht an Genoni vorbei.

Ungenügende Chancenauswertung

Im zweiten Abschnitt knüpften die beiden Teams an die Schnelligkeit des ersten Drittels an. Die Scheibe war hartumkämpft und trotzdem nahmen beide Mannschaften viel Risiko bei den Pässen. Die Passgenauigkeit war bei den Davosern jedoch etwas besser, weshalb sich Perttu Lindgren in der zweiten Minute die Scheibe an der blauen Linie schnappte und alleine auf Keeper Schaefer zulief. Es blieb aber vorerst bei der 1:0-Führung für das Heimteam. Wenige Minuten später konnte Genoni einen Schuss von Brett McLean nur ungenügend blockieren und liess einen Abpraller zu. Mike Hedden war es schliesslich, der die freiliegende Scheibe nicht ins Netz bringen konnte. Eine weitere gute Chance ermöglichte sich für Marc Wieser in der 27. Minute, wobei auch Nolan Schaefer stark reagierte und die Scheibe in der Fanghand verschwinden liess. Das Team Canada hatte während zwei Powerplaysituationen die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch auch Genoni vereitelte Chance um Chance.

Solide Verteidigung

Da den Kanadiern bis dahin noch nicht viel gelungen ist, hätte man durchaus eine Leistungssteigerung erwarten dürfen. Dem war aber nicht so. Kaum konnten sich die kanadischen Stürmer in der Offensivzone festsetzen, so nahmen sie sich die Chance zum Ausgleich gleich selbst. Derrick Walser checkte Lindgren gegen den Kopf und kassierte dafür eine 2-Minuten Strafe. In der neutralen Zone entwischte Dick Axelsson und bezwang Nolan Schaefer in Überzahl. Doch der Jubel der Davoser dauerte nur gerade zwei Minuten. Denn in der 50. Minute konnten auch die Kanadier ihren ersten Spengler-Cup-Treffer erzielen. Nach einem Pfostenschuss von Gragnani prallte die Scheibe direkt vor Alexandre Giroux‘ Stock, der nur noch zum 1:2 einschieben musste. Die Davoser brachten den äusserst knappen, aber dennoch harterkämpften Vorsprung über die Zeit und gewinnen somit ihr erstes Spiel am Spenglercup.

Die Davoser konnten oftmals die Verteidigung der Kanadier durch einen langen Pass aus der eigenen Zone überwinden und sich so diverse Chancen erspielen. Während die Pässe der Kanadier nicht genug präzise waren, mussten sie diverse Angriffe abbrechen und wurden in die eigene Zone zurückgedrängt. Während sehr viele gute Ansätze beim Boucher-Team zu sehen war, glich die erste Partie dennoch jenen aus vorigen Jahren. Ob Davos oder auch Kanada: Von beiden darf selbst nach dem guten Start noch mehr erwartet werden.

HC Davos – Team Canada 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)

Vaillant Arena. – 6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Kurmann/Wiegand, Fluri/Tscherrig. – Tore: 8. Forster (Lindgren) 1:0. 48. Axelsson (Ausschluss Derrick Walser) 2:0. 50. Giroux (Gragnani/Ausschluss Jörg) 2:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos. 3mal 2 Minuten plus 1mal 10 Minuten (Derrick Walser) gegen Canada.

Davos: Genoni; Dubois, Reto von Arx; Forster, Schneeberger; Koistinen, Fransson; Guerra, Paschoud; Sciaroni, Dino Wieser, Ambühl; Lindgren, Paulsson, Marc Wieser; Persson, Axelsson, Danielsson; Jörg, Walser, Simion.

Canada: Schaefer; Mikkelson, Kwiatkowsky; Dupont, Walser; Gragnani, McCarthy; Vandermeer, Parent; Holloway, Tambellini, Ritchie; Giroux, Walter, Pouliot; McLean, Samson, Hedden; Genoway, Hamilton, Martindale.

Bemerkungen: Davos ohne Camperchioli, Hofmann, Ryser, Corvi und Jan von Arx (alle überzählig). Canada ohne Giliati und DiDomenico (beide überzählig). 59. Time-Out Canada. 58:26-58:40 und 59:11-60:00 Canada ohne Goalie Schaefer zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

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Freitag, 26. Dezember 2014

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