Frolov schiesst Moskau in den Final

Von Samanta Grossen

Der erste Finalist am diesjährigen Spengler Cup heisst CSKA Moskau. Das russische Team, das zum zweiten Mal am Spengler Cup teilnimmt, setzte sich gegen den HC Davos mit 5:4 n.P. erfolgreich durch. Den entscheidenden Penalty versenkte Alexander Frolov.

1 Assist und drei Tore. Das war die Bilanz vom bisher auffälligsten Moskauer Alexander Radulov. Mit dieser Bilanz hatte er einen grossen Anteil am Sieg der Russen. Der CSKA-Superstar war der Mann der Partie. Die Russen konnten nach einem 2:1-Rückstand die Partie drehen und führten am Ende des zweiten Drittels mit 4:3. Der Match musste nach dem späten Ausgleichstreffer der Davoser im Penaltyschiessen entschieden werden. Dort konnten sich die Russen auf Schützen verlassen.

Corvi mit erstem Treffer

Einer davon war Alexander Radulov. Der am heutigen Abend auffälligste Spieler fehlte jedoch in der Viertelfinalpartie und seine beiden Teamkollegen Igor Grigorenko und Alexei Morozov wurden in der Partie gegen die Tschechen ebenfalls geschont. Der Moskauer Alexei Morozov konnte sich dann gleich zu Beginn der Partie in Szene setzen. Der Russe vergab den Führungstreffer nach einem optimalen Zuspiel von Egorshev. Aber auch der HCD erspielte sich Torchancen. Nach einem Misharin-Fehler in der neutralen Zone kam die Scheibe via Ambühl zu Corvi, der die Davoser mit dem ersten Schuss aufs russische Gehäuse gleich in Führung brachte. Eine Führung, die nicht lange bestehen blieb. Kurze Zeit später glich Igor Filppula für die Moskauer aus. Davos konnte in der Folge 41. Sekunden lang in doppelter Überzahl agieren, brachte aber nichts Zählbares zustande. Doch die Bündner behielten den Druck aufrecht. Nach einem Blue-Line-Schuss von René Back kam die Scheibe zu Nicklas Danielsson, der die 2:1-Führung für die Davoser erzielte.

Radulov Doppeltorschütze

Das zweite Drittel begann mit einer Strafe gegen Enzo Corvi, die die Moskauer sofort zum Ausgleich nutzten. Alexander Radulov brillierte nach einer Einzelleistung und erzielte den zweiten Treffer für die Russen. Die Davoser waren nun seltener in Scheibenbesitz. In der russischen Zone wirbelten vor allem die drei Schweden Paulsson, Danielsson und Persson und kamen so zu guten Abschlussmöglichkeiten. Während die Russen nach Strafen von Forster und Schneeberger zwei Minuten lang in doppelter Überzahl spielen konnten, schwächten sich diese gleich wieder selbst. Schliesslich musste Radulov auf der Strafbank Platz nehmen. Die vielen Strafen auf der Seite der Gastgeber hinterliessen jedoch Spuren. Die Russen traten einerseits aggressiver und andererseits disziplinierter auf, woraus ein zweiter Treffer von Radulov folgte. Davos bemühte sich nun, offensiv mehr zu machen. In der 33. Minute verpasste schliesslich Dario Bürgler nach einem Zuspiel von Dino Wieder knapp den Ausgleich für den HCD. Doch nach einer starken Einzelleistung von Ville Koistinen, fiel der Ausgleich doch noch. Der Finne traf zwar zum 3:3, doch konnte Zharkov noch vor der Pause zum 4:3 für Moskau erhöhen.

Sejna rettet HCD in Overtime

Die Spannung in der Vaillant Arena war sichtlich zu spüren. Der HC Davos, der zwar ein Chancenplus bis hierhin hatte, konnte daraus nicht die gewünschten Tore erzielen. Sowohl Beat Forster, der sich durch die gesamte russische Hintermannschaft kombinieren konnte und auch Zdenek Kutlak verpassten den dritten Treffer für die Lokalmatadoren. Die Russen konnten sich im Verlaufe der Partie immer stärker auf Goalie Ilya Proskuryakov verlassen, der jegliche Abschlussversuche der Davoser zu Nichte machte. Trotz des vehementen Druckes, den der HCD an den Tag legte, konnte sich Moskau immer wieder mit Kontern befreien. Nur drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es aber Petr Sejna, der zum verdienten 4:4-Ausgleich für den HCD traf. Da auch nach der Verlängerung kein Sieger feststand, musste das Spiel im Penaltyschiessen entschieden werden. Von Davos traf nur Reto von Arx, währendem sowohl Radulov wie auch Frolov ihre Pernalties versenkten.

HC Davos – CSKA Moskau 4:5 (2:1, 1:3, 1:0, 0:0, 0:1) n.P.

Vaillant Arena. – 6303 Zuschauer. – SR: Massy/Reiber, Kohler/Tscherrig. – Tore: 4. Corvi (Ambühl) 1:0. 8. Filppula (Radulov) 1:1. 16. Danielsson (Persson, Back) 2:1. 21. (20:19) Radulov (Rylov/Ausschlus Corvi) 2:2. 30. Radulov (Misharin) 2:3. 35. Koistinen 3:3. 39. Zharkov (Egorshev, Prokhorkin) 3:4. 58. Sejna (Kutlak, Ambühl/Ausschluss Gimaev) 4:4.– Penaltyschiessen: Davos beginnt. Koistinen, verschiesst, 0:0. Radulov, trifft, 0:1. Paulsson, Proskuryakov hält, 0:1. Prokhorkin, verschiesst, 0:1. Von Arx, trifft, 1:1. Frolov, trifft, 1:2. Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos; 5mal 2 Minuten gegen Moskau.

Davos: Genoni; Forster, Schneeberger; Koistinen, Grossmann; O Connor, Back; Kutlak; Ambühl, Corvi, Sejna; Wieser, von Arx Reto, Bürgler; Hofmann, Paulsson, Danielsson; Persson, Walser, Ranov; Ryser; Hofmann.

Moskau: Proskuryakov; Misharin, Rylov; Gimaev, Egorshev; Ogurtsov, Zharkov; Grigorenko, Radulov, Prokhorkin; Filppula, Saprykin, Morozov; Fefelov, Nemirovsky, Fedor Fedorov; Nepryayev, Zainullin, Frolov; Lyubimov.

Bemerkungen: Davos ohne Aeschlimann, Guggisberg und Sciaroni (alle verletzt). Moskau ohne Deinisov, Sergei Fedorov, Zaitsev und Emenger (alle überzählig).

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