NLA - 4. VF - Samstag, 16. März 2013
Zuschauer
11200 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Andreas Koch, Danny Kurmann; Franco Espinoza, Kohler Andreas
Tore
Mikko Lehtonen [PP] | 1:0 | 31:48 | ||
R. Shannon, M. Seger | ||||
Andres Ambühl | 2:0 | 39:57 | ||
R. Wick | ||||
Strafen
10:09 | René Back | |
2 min - Haken | ||
Cédric Hächler | 31:24 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:24 | Dino Wieser | |
2 min - Stockschlag | ||
31:24 | Dino Wieser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 24 Sekunden | ||
Luca Cunti | 51:32 | |
2 min - Behinderung | ||
Reto Schäppi | 54:18 | |
2 min - Behinderung | ||
55:41 | Radek Dvorak | |
Penaltyschuss | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | ||||
93,5% 58:41 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 4S 2' | |||
+1 1S | -1 2S | |||
±0 2' | ±0 2S | |||
+1 | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 | ||||
±0 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 5S | -1 2S | |||
±0 | ±0 5S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 3S | -1 1S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | ±0 | |||
±0 4S | ±0 | |||
±0 1T 1S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 2S 2' | ±0 | |||
+1 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 5S | |||
+1 1A 7S | -1 1S 4' | |||
-1 1S | ||||
Weitere | ||||
±0 |
Lions schicken HCD in die Ferien
Im ausverkauften Hallenstadion kamen die ZSC Lions dank Toren von Mikko Lehtonen und Andres Ambühl zu ihrem dritten Sieg in Folge. Sie qualifizierten sich damit nach einem 1:3 Rückstand in der Serie doch noch für die Halbfinals. Der HC Davos zeigte sich zwar mit Rückkehrer Reto von Arx klar verbessert, gegen die ZSC Lions reichte diese Leistungssteigerung jedoch nicht. Im Halbfinale wartet nun Qualifikationssieger Fribourg-Gottéron auf den Titelverteidiger
Worüber man am Freitag noch spekulierte, wurde heute Abend Wirklichkeit. Reto von Arx stand als Center der ersten Linie auf dem Matchblatt. Seine Anwesendheit wirkte Wunder. Der HC Davos spielte eine Klasse höher als in den letzten zwei Partien. Sie wagten sich mehr in die Offensive und liessen den Zürchern viel weniger Raum. Trotzdem waren die ZSC Lions im Startdrittel die bessere Mannschaft. So gehörte ihnen die erste Torchance. Roman Wick spielte sich in der sechsten Minute auf der linken Seite durch und schloss mit einem harten Schuss ab. Der Puck streifte knapp am Tor vorbei. Sogar noch etwas knappper wie der backhand Abschluss von Andres Ambühl zwei Minuten später. Die Chancen der Davoser durch Dario Bürgler und Petr Sykora in der achten Minute hatten nicht die gleiche Qualität. Die Zürcher powerten weiter. Mark Bastl und Ronalds Kenins wurden nach guten Möglichkeiten von Leonardo Genoni gestoppt. Gleich erging es Matt Lashoff in der elften Minute. Sein Schuss aus dem Hinterhalt war jedoch nicht sonderlich platziert. Die Lions konnten danach im Powerplay spielen, René Back musste für Haken auf die Strafbank. Die Zürcher spielten bei fünf gegen fünf besser als in Überzahl. Trotz Marco Maurers Fehler in der 14. Minute blieb es vorerst beim 0:0. Der Zürcher Verteidiger verlor die Scheibe an Gregory Sciaroni, der freistehend aus dem Slot über das Tor schoss. Der Rest des Drittels gehörte den Zürchern. Luca Cunti wurde in der 17. Minute herrlich von Kenins angespielt. Genoni verschob sich blitzschnell und verhinderte das 1:0. Die Zürcher entwickelten mit der vierten Linie so viel Druck, dass sich die Davoser lange nicht aus ihrem Drittel befreien konnten.
2 Tore : 1 Lattenschuss
Dario Bürgler setzte nach 30 Sekunden im Mitteldrittel den Puck an die Latte. Es war der Beginn eines offenen Schlagabtauschs. Thibaut Monnet schoss nach einer Körpertäuschung neben das Tor. Das Spiel wogte hin und her. Nach einer Druckphase der Zürcher in der 27. Minute deckten die Davoser Flüeler ab der 29. Minute mit Schüssen ein. Petr Sykora kam mit einem Ablenker am nächsten an den Führungstreffer. Nach einer Boxeinlage in der 32. Minute zwischen Dino Wieser und Cedric Hächler gab es für den Zürcher zwei Strafminuten während dem der Davoser vier Minuten erhielt. Der Davoser liess sich noch einen Stockschlag zu Schulden kommen. Die ZSC Lions kamen zu ihrem zweiten Powerplay antreten. 24 Sekunden später führten sie 1:0. Ryan Shannon schoss von der blauen Linie, vor dem Tor lenkte Mikko Lehtonen unhaltbar ab. Das Tor verlieh den Zürchern noch mehr Selbstvertrauen während die Davoser nur noch mit der ersten Linie mit Dino Wieser, Reto von Arx und Dario Bürgler gefährlich wurden. Drei Sekunden vor der Pause schoss Andres Ambühl sein erstes Tor der Serie. Er konnte einen Schuss von Roman Wick an Genoni vorbei ins Tor ablenken. Mathias Joggi beschwerte sich bei den Schiedsrichtern, weil ihn Wick kurz vor dem 2:0 straflos traktiert hatte. Die Davoser standen 20 Minuten vor dem Saisonende und der zweiten Viertelfinalniederlage gegen die ZSC Lions in Folge.
Der HCD musste entsprechend mehr Risiken eingehen, die Zürcher erhielten wieder mehr Raum. Gregory Sciaroni verpasste es in der 42. Minute, einen Pass von Josef Marha direkt zu verwandeln. Er zögerte beim Abschluss und erlaubte es Flüeler damit, sich noch in Position zu bringen. Kenins verpasste in der 45. Minute die endgültige Entscheidung. Cunti, Bärtschi und Kenins konnten mehr oder weniger ungehindert in der Davoser Zone ihre Kreise ziehen bis Kenins aus aussichtsreicher Position nur knapp an Genoni scheiterte. Patrik Bärtschi wurde in der 48. Minute durch Forster am Torschuss gehindert. Mikko Lehtonen schoss danach knapp vorbei und in der 49. Minute scheiterte Mark Bastl ein weiteres Mal an Genoni. Acht Minuten vor Schluss kamen die Davoser zu ihrem ersten Powerplay der Partie. Luca Cunti musste für Behinderung auf die Strafbank. Das Überzahlspiel der Davoser war schlecht. Da Schäppi in der 55. Minute in Genoni fuhr, erhielten die Davoser die Gelegenheit, es besser zu machen. Es war nicht besser. Wick wurde bei einem Break zurück gehalten und erhielt einen Penalty zugesprochen. Leonardo Genoni hielt, wie auch ganz am Schluss der Strafe gegen Schäppi, als Wick wieder alleine vor dem Davoser auftauchte. Die Entscheidung in dieser Serie war gefallen. Der HCD konnte nicht mehr reagieren und musste zum ersten Mal in der Geschichte ein 7. Playoffspiel verloren geben.
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Geering, Lashoff; Schnyder, Maurer; Hächler, Seger; Phil Baltisberger; Ambühl, Shannon, Wick; Bärtschi, Cunti, Kenins; Bastl, Trachsler, Monnet; Lehtonen, Schäppi, Bühler; Chris Baltisberger.
HC Davos: Genoni (Ersatz: Schwendener); Joggi, Forster; Ramholt, Grossmann; Schneeberger, Back; Steinmann, Sieber; Bürgler, Reto von Arx, Wieser; Dvorak, Taticek, Sykora; Sciaroni, Marha, Hofmann; Ryser, Rizzi, Schommer.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Stoffel, McCarthy (verletzt) und Blindenbacher (gesperrt).
HC Davos ohne Jan von Arx, Guggisberg (verletzt), Guerra, Alatalo, und Corvi (überzählig).
21. Lattenschuss Dario Bürgler