NLA - 45. Spieltag - Dienstag, 15. Februar 2011
Zuschauer
8423 Zuschauer (79% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Andreas Abegglen, Roman Kaderli
Tore
Alexej Krutov | 1:0 | 02:11 | ||
O. Nolan, D. Westcott | ||||
08:03 | 1:1 | Simon Bodenmann [PP] | ||
M. Liniger, L. Neher | ||||
Owen Nolan | 2:1 | 31:11 | ||
C. Bühler, R. Schäppi | ||||
Domenico Pittis [PP] | 3:1 | 41:38 | ||
M. Bastl, M. Seger | ||||
Strafen
Mathias Seger | 06:20 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 103 Sekunden | ||
10:25 | Denis Hollenstein | |
2 min - Behinderung | ||
18:14 | Steve Kellenberger | |
2 min - Halten | ||
Mathias Seger | 19:59 | |
2 min - Behinderung | ||
27:20 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Duvie Westcott | 35:24 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Owen Nolan | 35:24 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
35:24 | Félicien Du Bois | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
35:24 | Simon Bodenmann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Mathias Seger | 38:36 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:36 | Michael Liniger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:36 | Michael Liniger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
41:23 | Patrick von Gunten | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Mathias Seger | 48:31 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Mathias Seger | 48:31 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
48:31 | Denis Hollenstein | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
48:31 | Denis Hollenstein | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Domenico Pittis | 56:41 | |
2 min - Crosscheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,0% 60:00 | ||||
91,4% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 3S | |||
+1 | -1 4S 2' | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
±0 2S | -1 1S 2' | |||
+2 1A 2S 18' | -1 | |||
±0 1S | -1 | |||
+1 1A 6S 2' | -1 | |||
±0 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | -1 3S | |||
+1 1A 3S | +1 1T 5S 2' | |||
±0 1A 1S | -1 | |||
+1 1T 1S | ±0 1S 14' | |||
+1 4S | -1 | |||
+2 1T 1A 1S 2' | ±0 3S | |||
+1 1T 3S 2' | +1 1A 2S | |||
±0 | -1 | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1A | ||||
+1 | ||||
±0 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 | ±0 1A 4' | |||
-1 2S | ||||
±0 |
Die ZSC Lions stürzen die Flyers vom Thron
Die Nationalmannschaftspause hat den ZSC Lions gut getan. Vor 8423 Zuschauer besiegten die Stadtzürcher den Tabellenführer Kloten Flyers mit 3:1. Das Spiel war von vielen Kampfeinlagen geprägt
Die Verletztenliste der Kloten Flyers zählt mittlerweile sieben Namen. Aus diesem Grund spielten heute nicht weniger als sechs Elite Junioren für bei den Kloten Flyers. Das Spiel begann sehr schwungvoll. Die ZSC Lions zeigten sich gewillt, die schlechten Spiele vor der Nationalmannschaftspause vergessen zu machen. Nach 2:11 Minuten wurden die Zürcher für ihre Bemühungen belohnt. Alexei Krutov hatte einen seiner seltenen Glanzmomente und stellte hinter Ronnie Rüeger seine Stocktechnik zur Schau. Er drippelte sich vor das Tor und vollendete zur Führung. Die Kloten Flyers konnten in der neunten Minute reagieren. Im Powerplay bezwang Simon Bodenmann Lukas Flüeler mit einem haltbaren Schuss zum Ausgleich. Die ZSC Lions kamen in der elften Minute zu ihrem ersten Überzahlspiel. Sie zogen ein schönes Powerplay auf, wurden aber nicht mit einem Tor belohnt. Kurz nach der Strafe kamen sie durch Duvie Westcott und Patrick Schommer zu einer 2:1-Situation. Ronnie Rüeger blieb auch diesmal Sieger. Die Partie verlor danach etwas an Tempo, lebte mehr von kleineren Scharmützel. Steve Kellenberger bescherte durch sein Halten gegen Andres Ambühl, den ZSC Lions ein weiteres Powerplay kurz vor der Pause. Doch Marko Luomala enteilte den Zürchern, scheiterte danach an Lukas Flüeler und wurde von Mathias Seger hart in die Bande gecheckt. Schiedsrichter Danny Kurmann sah darin richtigerweise keine Regelwidrigkeit auch wenn Luomala sich dabei am Arm weh getan hatte. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Klotener Anhänger die Situation anders beurteilten.
Da Mathias Seger eine Sekunde vor Drittelsende für eine andere Szene auf die Strafbank geschickt wurde, kamen die Flyers zu Beginn des Mitteldrittels zu einem weiteren Powerplay. Diesmal waren sie harmlos und brachten Lukas Flüeler nicht in Bedrängung. In der 25. Minute setzte sich Kimmo Rintanen in Szene. Sein Schuss konnte Flüeler ablenken. Das Tempo nahm wieder etwas zu. Beide Mannschaften kamen zu guten Möglichkeiten. Domenico Pittis setzte in der 31. Minute aus bester Position einen Schuss knapp neben das Tor. Trotzdem kam das 2:1 überraschend. Owen Nolan erzielt es mit einem trockenen, harten Schuss von der rechten Seite und liess dabei Ronnie Rüeger keine Chance. Mark Bastl hatte kurz darauf, von Pittis angespielt, gar das 3:1 auf dem Stock. Er wurde im letzten Moment noch entscheidend behindert. Eric Blum scheiterte auf der Gegenseite, nach grossem Einsatz, an Flüeler. Kimmo Rintanen schoss in der 36. Minute nur Zentimeter neben dem Tor vorbei. Die ZSC Lions reagierten auf den Beinaheausgleich und verpassten durch Adrian Wichser ebenfalls nur knapp das 3:1. Kurz vor diesen Chancen gerieten sich Duvie Westcott, Owen Nolan, Felicien Du Bois und Simon Bodenmann aneinander. Alle wurden für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. In der 39. Minute gesellten sich Mathias Seger und Michael Liniger zu ihren Kollegen auf die Strafbank. Liniger erhielt für seine Kampfeinlage als einziger vier Minuten. Die Stimmung blieb aufgeladen. Kaum war Westcott wieder auf dem Eis, wollte er sich mit Marko Luomala anlegen. Der Finne bekundete keine grosse Lust auf einen Faustkampf.
Andres Amühl läutete das Schlussdrittel ein. Er spielte sich vors Klotener Tor und wurde dort durch einen Stockschlag des Verteidigers Patrick von Gunten gestoppt. Das Powerplay der Zürcher war 15 Sekunden alt, als die Scheibe im Tor landete. Danny Kurmann gab den Treffer nach kurzer Videokonsultation. Mark Bastl hatte den Stock verdächtig weit oben, als er den Schuss von Duvie Westcott zum 3:1 ablenkte. In der 49. Minute forderte Denis Hollenstein Mathias Seger zum Tänzchen auf. Beide entledigten sich der Handschuhe und der Helme, geboxt wurde jedoch nicht. Seger Mathias gewann den Gang klar gegen Hollenstein Denis. Beide erhielten 2 + 10 Minuten Zeit, um sich vom Sägemehl zu befreien. Als wieder Eishockey gespielt wurde, enteilte Andres Ambühl, tauchte alleine vor Rüeger auf, brachte die Scheibe aber nicht am Klotener vorbei. Ambühl blieb weiterhin gefährlich und scheiterte in der 56. Minute knapp an Rüegers Beinschoner. So blieb es beim nicht erwarteten 3:1-Sieg. Bengt-Ake Gustafsson schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Diesen Eindruck muss das Team am Freitag gegen Servette bestätigen. Die Kloten Flyers werden ihrerseits auf eine baldige Genesung ihrer vielen Verletzten hoffen.
Torschüsse: 31:24 (10:7, 12:7, 9:10)
Bully: 28:26 (10:9, 8:8, 10:9)
Offside: 5:1 (2:0, 1:0, 2:1)
Icing: 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Seger, Stoffel; Müller, Murphy; Geering, Westcott; Camperchioli; Bastl, Pittis, Monnet; Bühler, Schäppi, Nolan; Schommer, Wichser, Ambühl; Paterlini, Ulmann, Krutov; Ryser.
Kloten Flyers:Rüeger (Ersatz: Flückiger); Dupont, Blum; Du Bois, von Gunten; Sidler, Winkler; Welti, Mettler; Luomala, Bell, Rintanen; Bodenmann, Liniger, Hollenstein; Herren, Kellenberger, Neher; Keller, Walser, Sutter.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Bärtschi, Ziegler, Down (verletzt).
Kloten Flyers ohne Jaquemet (krank), Stancescu, Santala, Bieber, Lemm, Hamr, Steiner und Jenni (verletzt).
57:56 – 58:18 und 58:30 – 59:32 Kloten Flyers ohne Torhüter, mit sechstem Feldspieler
58:44 Time-out Kloten Flyers
Tabelle
1. | Davos | 47 | 30-5-4-8 | 169:100 | 104 |
2. | Kloten | 47 | 30-5-3-9 | 158:107 | 103 |
3. | Zug | 47 | 24-6-4-13 | 162:135 | 88 |
4. | Bern | 47 | 21-11-3-12 | 149:114 | 88 |
5. | SCL Tigers | 47 | 19-5-6-17 | 143:138 | 73 |
6. | Servette | 47 | 18-3-8-18 | 119:121 | 68 |
7. | ZSC Lions | 47 | 17-5-6-19 | 126:146 | 67 |
8. | Fribourg | 47 | 14-8-5-20 | 152:143 | 63 |
9. | Biel | 47 | 12-5-7-23 | 123:162 | 53 |
10. | Lugano | 47 | 11-6-5-25 | 120:150 | 50 |
11. | Rapperswil | 47 | 10-4-7-26 | 133:176 | 45 |
12. | Ambrì | 47 | 11-2-7-27 | 98:160 | 44 |