NLA - 4. Spieltag - Dienstag, 7. Dezember 2021
Zuschauer
3583 Zuschauer (59% Auslastung)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek, Alex Dipietro; Eric Cattaneo, David Obwegeser
Tore
Yannick Brüschweiler | 1:0 | 03:50 | ||
L. Profico, I. Jelovac | ||||
Sandro Zangger [PP] | 2:0 | 06:14 | ||
R. Cervenka | ||||
08:23 | 2:1 | John Quenneville [PP] | ||
Y. Weber, D. Hollenstein | ||||
Yannick Brüschweiler | 3:1 | 21:49 | ||
I. Jelovac, N. Vouardoux | ||||
Jeremy Wick | 4:1 | 25:54 | ||
N. Vouardoux | ||||
30:45 | 4:2 | Kyen Sopa | ||
V. Backman | ||||
Jeremy Wick | 5:2 | 37:46 | ||
S. Forrer, G. Wetter | ||||
42:58 | 5:3 | Reto Schäppi | ||
K. Sopa, M. Noreau | ||||
50:55 | 5:4 | Dominik Diem | ||
C. Baltisberger, R. Schäppi | ||||
Jeremy Wick [SH] | 6:4 | 56:52 | ||
keine Assists | ||||
57:32 | 6:5 | Dominik Diem [PP] | ||
D. Hollenstein, Y. Weber | ||||
Strafen
01:04 | John Quenneville | |
2 min - Bandencheck | ||
04:58 | Reto Schäppi | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 76 Sekunden | ||
Nico Dünner | 07:32 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 51 Sekunden | ||
34:55 | Dario Trutmann | |
2 min - Behinderung | ||
Sandro Forrer | 45:17 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
51:55 | Christian Marti | |
2 min - Stockschlag | ||
Andrew Rowe | 56:04 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
Andrew Rowe | 56:04 | |
5 min - Faustkampf | ||
Effektive Dauer: 236 Sekunden | ||
Andrew Rowe | 56:04 | |
2 min - Anstifter Faustkampf | ||
Effektive Dauer: 88 Sekunden | ||
56:04 | Justin Azevedo | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
56:04 | Justin Azevedo | |
5 min - Faustkampf | ||
Effektive Dauer: 236 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
76,2% 60:00 | 81,0% 40:14 | |||
81,8% 18:11 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 5S | -1 | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 | ±0 2' | |||
+1 2A 1S | ±0 | |||
+1 | ±0 1A 1S | |||
+2 1A 3S | ±0 2' | |||
+1 2A 1S | -1 2A 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 6S | -1 | |||
+2 2T 3S | -1 4S | |||
-2 1A | ±0 2S 25' | |||
+3 1S 2' | +2 1A 1S | |||
+2 1A 2S 2' | -3 1A | |||
-1 1S | -1 2T 2S | |||
±0 1S | -2 2A 1S | |||
-1 1S | ±0 3S | |||
±0 27' | -2 | |||
±0 1A | ±0 1T 1S 2' | |||
+4 3T 4S | +3 1T 1A 1S 2' | |||
-1 1T 3S | -3 | |||
+1 1T 1A 3S |
Spektakelspiel in Rapperswil
Es war ein Hauch von Playoffstimmung, die man am heutigen Abend in der Rapperswiler SGKB-Arena wahrnehmen konnte. Harte Checks, umstrittene Schiedsrichter Entscheide, ein Faustkampf und viele Emotionen führten dazu, dass die SCRJ Lakers ein spektakuläres Spiel schlussendlich mit 6:5 gewannen.
Eigentlich hatten die SCRJ Lakers das Spiel nach 40 Minuten bereits entschieden. Denn obwohl sie den Zürchern zwei Tore schenkten, waren die Rosenstädter das klar bessere Team. Je zwei Mal Yannick Brüschweiler und Jeremy Wick, sowie Sandro Zangger sorgten dafür, dass die Lakers völlig verdient mit 5:2 führten. Dabei schien man auch das Momentum auf seiner Seite zu haben. Schliesslich entschieden die Schiedsrichter Sekunden vor der zweiten Pause nach zweimaligen Videostudium, dass der vermeintliche Anschlusstreffer von Yannick Weber nicht regulär war. Dies weil Reto Schäppi Rappis Melvin Nyffeler in dessen Torraum behindert hatte.
Statt aus Fehlern zu lernen und den Zürchern keinen Raum mehr zu geben, wurden die Rapperswiler im letzten Drittel jedoch nachlässig. «Wir haben etwas Gas weggenommen, das haben sie eiskalt ausgenutzt», gestand auch Jeremy Wick. Konkret war es Reto Schäppi, der die Lions bereits nach 179 Sekunden im letzten Drittel heranbrachte. Obwohl dieser Treffer sehr stark nach einem Handtor roch, entschieden sich die Lakers gegen eine Coaches Challenge. Angetrieben vom Anschlusstreffer gelang es Dominik Diem in der 51. Minute das Spiel mit einem weiteren Treffer noch ein bisschen spannender zu gestalten.
Da die Rapperswiler nach dem Timeout von Stefan Hedlund um einiges solider spielten, mussten die Zürcher nun zu unlauteren Mitteln greifen. So war der Check von Justin Acevedo an Gegenspieler Brüschweiler am äussersten Rande der Legalität. Dies sah wohl auch Andrew Rowe so, der sich sogleich einen Faustkampf mit dem Übeltäter lieferte. Obwohl Rowe den Kampf gewann, kamen die Sieger dieser Aktion ganz klar aus dem Zürcher Lager. Während Brüschweiler verletzt vom Feld ging, erkämpfte sich Acevedo dank Rowes Racheakt auch noch ein Powerplay.
Mit der Wut im Bauch ergriff nun Jeremy Wick die Initiative. Der gebürtige Kanadier erzielte einem Shorthander das 6:4. Wieder einmal hatte man damit das Gefühl die Rapperswiler hätten das Spiel gewonnen. Abermals meldete sich der Gegner aus Zürich jedoch zurück. So gelang Dominik Diem mit seinem zweiten Treffer der erneute Anschluss. In der mittlerweile extrem hektischen Schlussphase war dies jedoch der letzte Treffer, den die 3583 Zuschauer zu Gesicht bekamen.
Sicherlich nicht unverdient kamen die SCRJ Lakers damit zu drei wichtigen Punkten gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Playoffplatz. Wie fest sich die Rapperswiler über den dritten Derbysieg freuen dürfen, wird sich jedoch erst in den nächsten Tagen zeigen. Nachdem Emil Djuse bereits im zweiten Drittel ausfiel, konnten auch Nathan Vouardoux und Yannick Brüschweiler das Spiel nicht beenden. In einem Kader mit wenigen Verteidigern ist deshalb zu hoffen, dass sich zumindest der eine oder andere bis am Samstag erholen kann.
Bezahlte man bei den Rapperswilern den Sieg mit vielen Verletzten, muss man sich beim ZSC einmal mehr Fragen, wo das Konzept dieser Mannschaft ist. Insbesondere in den ersten beiden Dritteln konnte man beim Starensemble wenig zusammenhängende Szene ausmachen. Immer wieder versuchten Malgin, Andrighetto und Co. die Lakers durch Einzelleistungen zu beindrucken. Ein wirkliches Spielsystem war dabei aber nicht zu erkennen. Kaum zu glauben aber es waren Spieler wie Reto Schäppi oder Dominik Diem, die die Zürcher zurück auf Kurs brachten. Es scheint so, als müssten die ehrlichen Arbeiter den Job von Rikard Grönborg retten. Er selbst scheint inzwischen auch etwas planlos zu sein. So brachte er im zweiten Drittel temporär Lukas Flüeler. Dieser machte einen eher unglücklichen Eindruck, weshalb ihn Grönborg im letzten Drittel doch wieder auf Ludovic Waeber setzte.
Tabelle
1. | Fribourg | 29 | 16-4-4-5 | 96:73 | 60 |
2. | Zug | 28 | 13-8-2-5 | 95:65 | 57 |
3. | Davos | 28 | 18-1-1-8 | 90:64 | 57 |
4. | Rapperswil | 31 | 18-1-2-10 | 99:81 | 58 |
5. | Biel | 30 | 15-3-1-11 | 88:76 | 52 |
6. | ZSC Lions | 28 | 13-2-4-9 | 89:78 | 47 |
7. | Lausanne | 28 | 12-1-2-13 | 78:77 | 40 |
8. | Bern | 28 | 11-1-4-12 | 82:79 | 39 |
9. | Lugano | 29 | 10-3-2-14 | 80:88 | 38 |
10. | Servette | 29 | 8-3-5-13 | 71:91 | 35 |
11. | Ambrì | 31 | 10-2-2-17 | 76:87 | 36 |
12. | SCL Tigers | 30 | 8-2-2-18 | 93:107 | 30 |
13. | Ajoie | 29 | 4-2-2-21 | 53:124 | 18 |