Schweiz kassiert Kanterniederlage gegen Schweden
Gegen die Tre Kronor geriet die Mannschaft von Patrick Fischer nach einem Doppelschlag innert 85 Sekunden im Startdrittel mit 0:2 ins Hintertreffen und bis zur 31. Minute erhöhten die Schweden auf 0:4 Nach diesem Treffer wurde Leonardo Genoni durch Melvin Nyffeler ersetzt. Schweden gewann mit 0:7.
Für die Partie gegen die Schweden stellte Patrick Fischer sein Team auf drei Positionen um. Leonardo Genoni stand im Tor, Romain Loeffel ersetzte Jonas Siegenthaler und Noad Rod kam zu seinem Debut in Riga anstelle von Joel Vermin.
Die Schweiz kam zu einer frühen Überzahl, Kurashev scheiterte an Reideborn. Nachdem auch die Schweizer eine erste Unterzahl überstanden hatten, gingen die Schweden aus dem nichts in Führung, ein Weitschuss von Froden rutschte zwischen den Schonern von Genoni zum 0:1 durch und 85 Sekunden später fand ein Weitschuss von Adrian Kempe den Weg zum 0:2 ins Tor. In der 17. Minute hatte Corvi mit einem Lattenschuss Pech.
im Mitteldrittel hatten Untersander und Hofmann die ersten Möglichkeiten, dann kassierte Diaz eine mehr als fragwürdige Strafe die Olofsson zum 0:3 ausnützte. Dann stoppte Genoni einen gefährlichen Schuss von Dahlbeck. In der 31. Minute versuchte es Froden aus spitzem Winkel und erwischte Genoni zum 0:4. Damit war der Arbeitstag von Leonardo Genoni beendet, er wurde durch Melvin Nyffeler ersetzt der zu seinem WM-Debut kam.
Das Schlussdrittel begann mit einer vier gegen vier Situation, doch dann kassierte Rod eine weitere Strafe und die Schweden kamen zu einer doppelten Überzahl während 40 Sekunden und gerade als die Strafe wegen eines Wechselfehlers abglaufen war traf Nygren zum 0:5. Damit war die via Crucis für die Schweizer noch nicht beendet, in der 48. Minute traf Lindkvist mit einem Weitschuss zum 0:6, Nyffeler war die Sicht verdeckt und in der 51. Minute trug sich auch noch Tömmernes in die Torschützenliste ein.
Diese Niederlage ist für den weiteren Turnierverlauf kein Beinbruch für die Schweizer, leider zog Genoni nicht seinen besten Abend ein, jetzt heisst es am Donnerstag gegen die Slowaken wieder zurückschlagen, heute ging einfach alles schief.
Raphael Diaz: "Heute hat bei uns vieles nicht gestimmt, in primis haben wir zu viele Strafen kassiert, wir wussten dass die Schweden ein gutes Powerplay haben. Sie kamen jeweils mit viel Schwung und Tempo in unsere Zone, was ein Problem war. Nach einer solchen Partie gibt es kaum positives wir hatten unsere Chancen, aber so kurz nach dem Spiel gibt es wenig positives aus unsere Sicht. Jetzt müssen wir nach vorne schauen, alle sind in diesem Moment sauer, wir müssen die Partie analysieren, den Kopf lernen und dann gegen die Slowakei reagieren."
Noah Rod: "Ich glaube wir waren vor diesem Spiel zu sicher, sie hatten das Messer am Hals, wir waren heute nicht bereit. Wir haben keinen Komplex, wir wissen genau dass die Schweden eines der besten Teams der Welt sind um gegen sie zu gewinnen müssen mit über 60 Minuten konstant spielen, dies war heute nicht der Fall."
Olympic Sports Center – Riga – SR Gofman (RUS)/ Sidorenko (BLR) ; Golyak (BLR), Shalagin (RUS) – Schweiz - Schweden 0:7 (0:2, 0:2, 0:3)
Schweiz: Genoni (ab 30'24 Nyffeler); Moser, Untersander; Geisser, Diaz; Alatalo, Heldner; Müller, Loeffel; Ambühl, Hischier, Meier; Hofmann, Corvi, Simion; Rod, Kurashev, Andrighetto; Scherwey, Bertschy, Praplan
Schweden; Reideborn; Tömmernes, Lundkvist; Pilut, Pudas; Dahlbeck, Loov; Nygren; Lindberg, Lindholm, Rakell; M. Kempe, A. Kempe, Rasmussen; Sörensen, Lundeström, Olofsson; Froden, Wingerli, Friberg; Hallander
Tore: 08’35 Froden (Pilut,Nygren) 0:1; 10’00 A. Kempe (Tömmernes, Lundkvist) 0:2; 22'33 Olofsson (Lundkvist/Ausschluss Diaz) 0:3; 30'24 Froden (Wingerli, Dahlbeck) 0:4; 41'18 Nygren (Rakell, A. Kempe/Ausschluss Rod) 0:5; 47'14 Lundkvist (A. Kempe, Tömmernes) 0:6; 50'46 Tömmernes (Froden, Lundkvist) 0:7
Strafen:
Schweiz: 7 x 2
Schweden: 5 x 2
Bemerkungen
16’11 Lattenschuss Corvi
3024 Torhüterwechsel Schweiz Melvin Nyffeler ersetzt Leonardo Genoni