NLA - 38. Spieltag - Freitag, 17. Januar 2020
Zuschauer
5891 Zuschauer (97% Auslastung)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Alex Dipietro, Thomas Urban; Marc-Henri Progin, Dominik Altmann
Tore
Danny Kristo | 1:0 | 12:27 | ||
D. Vukovic, J. Simek | ||||
Andrew Rowe | 2:0 | 42:29 | ||
R. Cervenka, K. Clark | ||||
Roman Cervenka | 3:0 | 44:29 | ||
F. Maier | ||||
Strafen
05:20 | Dave Sutter | |
2 min - Halten | ||
Nico Dünner | 33:23 | |
2 min - Halten | ||
38:51 | Tim Berni | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
47:26 | Phil Baltisberger | |
2 min - Behinderung | ||
Juraj Simek | 47:31 | |
2 min - Beinstellen | ||
49:21 | Joni Ortio | |
2 min - Beinstellen | ||
58:21 | Raphael Prassl | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 99 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
100,0% 60:00 | ||||
91,2% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 2S | -3 3S 2' | |||
±0 | ±0 3S 2' | |||
+2 | -3 3S | |||
+2 1A | ±0 | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 | ±0 3S 2' | |||
+1 1A 1S | ±0 2S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | -2 2S | |||
+2 1T 1A 4S | ±0 2S | |||
+2 1A 2S | ±0 | |||
+1 1S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 3S | |||
±0 2S | -2 1S | |||
±0 2S | -2 2' | |||
+1 1T 5S | -1 3S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
+2 1T 3S | ±0 2S | |||
+1 1A 6S 2' | -1 3S | |||
±0 1S | -1 2S |
Der Leader kollidiert mit der roten Wand
Die SCRJ Lakers gewinnen ihr Jubiläumsspiel gegen den Leader aus Zürich mit 3:0. Beflügelt von einer sehr guten Atmosphäre, zeigten die Rapperswiler auf jeder Position eine sehr gute Leistun. Da diese Attribute nicht für den Gegner galten, feierten die Rosenstädter einen verdienten Sieg.
Jubiläumsspiele sind so eine Sache. Oft hält sich der Sport nicht ans Drehbuch des Jubilars. Anders war dies am heutigen Abend, bei dem sich die SCRJ Lakers von der sehr guten Stimmung in der SGKB Arena anstecken liessen. «Das war eine unglaubliche Atmosphäre. Die Stimmung mit all den Flaggen und Bannern war einfach wahnsinnig», zeigte sich Andrew Rowe beeindruckt. Dass der Captain bereit war diese Energie aufzunehmen, bewies er bereits nach 58 Sekunden, als einer einen Pass von Leandro Profico verwerten konnte. Das einzige Pech für Rowe war die Tatsache, dass dem Treffer ein Offside vorausgegangen war.
Obwohl der Treffer zum vermeintlichen 1:0 nicht zählte, zeigte er den Rapperswilern ganz klar, wie sie gegen den Leader aus Zürich bestehen konnten. Anders als in vielen Spielen gelang es ihnen am heutigen Abend während 60 Minuten eine sehr gute Leistung zu zeigen. Nicht zuletzt dank einer sehr guten Defensive und einem herausragenden Melvin Nyffeler konnten die Rapperswiler die starke Offensive des Leaders in Schach zu halten. Wie solidarisch man heute verteidigte, zeigte sich beispielsweise in der 38. Minute, als Flurin Randegger geistesgegenwärtig für den geschlagenen Nyffeler rettet. Wie stark der Torhüter war, zeigte sich unter anderem in der 51. Minute, als Nyffeler den Alleingang von Denis Hollenstein entschärfte.
Dank der hervorragenden Defensive und einem Ablenker von Juraj Simek konnten der SCRJ mit einem 1:0 ins letzte Drittel starten. In diesem Schlussabschnitt war es die wiedervereinte Ausländerlinie um Cervenka, Clark und Rowe, die den Unterschied machte. Beim 2:0 sah man einen herrlichen Doppelpass von Rowe und Cervenka, während der Tscheche beim 3:0 einen Sololauf gleich selbst verwertet. Da die Lakers auch in der Folge aus einer soliden Defensive heraus agierten, war dies bereits die Entscheidung in diesem Spiel.
Was folgte war ein Frustfoul von Christian Marti. Der Verteidiger checke Rappis Cedric Hüsler wuchtig gegen den Kopf. «Ich habe mir die Szene mehrmals auf dem Videowürfel angesehen und kann nicht verstehen, wieso Marti dafür nicht bestraft wurde», zeigte sich Rowe überrascht. Gar nicht einverstanden mit dem Entscheid des Schiedsrichters war auch das Publikum, das Marti fortan bei jeder Puck-Berührung auspfiff. «Das war ein starkes Signal, das zeigt, dass unsere Fans etwas vom Sport verstehen», lobte Rowe.
Obwohl der Check von Marti die Gemüter auf Lakers Seite nochmals erhitzte, konnte aber auch er nicht verhindern, dass die rote Wand der Rapperswiler den Leader zu Fall gebracht hatte. Anders als in vielen Spielen der Saison verdiente man sich den Sieg mit einer soliden Leistung über die vollen 60 Minuten. Als einziger Kritikpunkt kann an dieser Stelle nur das Powerplay angegeben werden. Dies funktionierte wie schon gegen Ambrì überhaupt nicht. «Das müssen wir in einer Taktiksitzung analysieren. Ich bin der Meinung, dass wir zu viel nachdenken und darum viel zu kompliziert spielen», analysierte Captain Rowe.
Eine Möglichkeit ein einfacheres Powerplay zu spielen, kriegen die Lakers bereits Morgen, wenn sie in Genf antreten. Eine Aufgabe, die angesichts der Heimstärke der Genfer und der Auswärtsschwäche der Rapperswiler bestimmt nicht einfach wird. «Schaffen wir es jedoch, nochmals die Leistung von heute abzurufen, haben wir bestimmt eine Chance», erklärte ein optimistischer Andrew Rowe.
Tabelle
1. | Zug | 35 | 18-4-6-7 | 114:93 | 68 |
2. | ZSC Lions | 38 | 17-6-5-10 | 124:93 | 68 |
3. | Davos | 36 | 16-8-3-9 | 119:98 | 67 |
4. | Servette | 38 | 17-5-4-12 | 103:91 | 65 |
5. | Lausanne | 35 | 15-2-5-13 | 100:95 | 54 |
6. | Biel | 37 | 12-6-6-13 | 107:108 | 54 |
7. | SCL Tigers | 36 | 12-3-9-12 | 88:106 | 51 |
8. | Bern | 37 | 11-5-7-14 | 98:109 | 50 |
9. | Lugano | 38 | 13-3-4-18 | 94:106 | 49 |
10. | Fribourg | 35 | 11-6-0-18 | 82:96 | 45 |
11. | Ambrì | 37 | 11-4-4-18 | 90:105 | 45 |
12. | Rapperswil | 36 | 9-5-4-18 | 92:111 | 41 |