Glückliche Lakers stehen im Viertelfinale

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers setzten sich im Duell mit dem EHC Olten 3:1 durch. Obwohl im Spiel der beiden letztjährigen Swiss-League-Finalisten kein Klassenunterschied zu erkennen war, setzte sich das oberklassige Team zum Schluss doch noch durch.

«Es ist schön wieder einmal zu gewinnen. Wir haben in den letzten Spielen hart gearbeitet, wurden jedoch nie dafür belohnt», meinte Dion Knelsen nach dem Spiel. Wie der Kanadier richtig feststellt, kann man den Rapperswilern auch heute keinen Vorwurf punkto Einsatz machen. Da die Verunsicherung bei den Lakers nach zehn Niederlagen in elf Spielen nicht wegdiskutieren ist, war es jedoch nicht weiter verwunderlich, dass die Rapperswiler in diesem Spiel keinen Klassenunterschied geltend machen konnten. Was die Rosenstädter heute jedoch hatten, war das Glück des Tüchtigen. So ging dem 1:0 von Cedric Hüsler wohl ein Offside voraus. Da Schiedsrichter Michael Tscherrig jedoch genau zwischen Kamera und Hüsler stand, konnten die Linienrichter ihren Entscheid im Videostudium nicht eindeutig widerlegen. Als wäre dies nicht genug, kassierten die Oltner in der 37. Minute ein ärgerliches Eigentor. So sprang die Scheibe nach einem Lattenschuss von Dion Knelsen hoch in die Luft. Dort versuchen sie Chris Bagnoud und Victor Barbero zu klären. Ein Unterfangen, das Misslang. Vom Rücken von Torhüter Rytz und den Stock von Barbero spickte der Puck schliesslich äusserst unglücklich ins Oltner Tor.

«Trotzdem sind wir zum Schluss selber schuld, dass wir verloren haben», bilanzierte Oltens Silvan Wyss nach dem Spiel. Der Stürmer spricht dabei die fehlende Kaltblütigkeit der Oltner an. «Wir haben die Lakers phasenweise dominiert. Vor den beiden Toren waren wir jedoch zu wenig hart», bemängelt Wyss. Gesehen hatte man dieses Manko der Oltner vor allem in den ersten 30 Minuten. Sehr oft hatte man in dieser Phase das Gefühl, dem EHC Olten würden in jeder gefährlichen Situation die Hände zittern. So spielte man sehr oft einen unnötigen Pass anstatt den Abschluss zu suchen. Fasste man sich dann doch mal ein Herz, kam auch noch Pech dazu. So traf Diego Schwarzenbach in der 26. Minute nur die Latte.

All dies schien Lakers Trainer Jeff Tomlinson offenbar nicht zu gefallen. Er nahm deshalb schon nach 27 Minuten ein Timeout. Diese Massnahme verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Lakers hatten das Spiel ab der 30. Minute im Griff. In die Bredouille brachte sie einzig eine doppelte Unterzahl zum Ende des zweiten Drittels. Diese wusste Daniel Eigenmann in der 40. Minute zu nutzen. Sein Schuss wurde dabei noch von Frederic Iglesias abgelenkt. Obwohl dieser Treffer zum richtigen Zeitpunkt kam, konnte der EHC Olten im letzten Drittel nicht verbergen, dass ihnen nun die Kräfte fehlten um dieses Spiel noch einmal zu drehen. «Die Lakers sind läuferisch ein sehr gutes Team, das hat uns einiges an Schnauf gekostet», erklärte Stürmer Wyss.

Dank dem Leistungsabfall der Oltener war es für Rapperswiler Schlussendlich ein leichtes dieses Spiel nach Hause zu bringen. Insbesondere das 3:1 durch Jan Mosimann (58.) sollte die nötige Ruhe ins Spiel der Rapperswiler bringen. So dass der EHC Olten auch mit sechs Mann nicht mehr gefährlich wurde. Über die ganzen 60 Minuten gesehen, muss man den Rapperswiler somit zugestehen, dass sie diesen Sieg trotz einiger glücklicher Tore nicht gestohlen haben.

Telegramm:

EHC Olten – SCRJ Lakers 1:3 (0:1, 1:1, 0:1)

Kleinholz, Olten: 3213 Zuschauer. – Schiedsrichter: Tscherrig, Potocan; Schlegl, Kehrli. – Tore: 13:16 Hüsler (Schweri, Ness) 0:1; 36:11 Knelsen 0:2; 39:05 Eigenmann (Ulmer; Ausschlüsse: Maier, Schmuckli) 1:2; 57:02 Mosimann (Gähler; Ausschluss: Schwarzenbach) 1:3. – Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Olten; 7 x 2 Minuten gegen die SCRJ Lakers.

Olten: Rytz (Wehrli); Eigenmann, Lüthi; Grossniklaus, Roullier; Bagnoud, Barbero; Bucher; Gervais, Hohmann, Ulmer; Schwarzenbach, Chiriaev, Truttmann; Wyss, Mäder, Haas; Horansky, Schneuwly, Gerber; Huber.

SCRJ Lakers: Nyffeler (Bader); Schmuckli, Iglesias; Berger, Profico; Maier, Hächler; Gähler; Smolenak, Mason, Mosimann; Rizzello, Knelsen, Aulin; Casutt, Schlagenhauf, Lindemann; Hüsler, Ness, Brem; Schweri.

Bemerkungen: Olten ohne Muller, Mischler, Zanatta (alle verletzt), Rexha (überzählig); SCRJ Lakers ohne Helbling, Wellman, Gilroy, Spiller (alle verletzt); Primeau, Fuhrer (überzählig); 5. Pfosten Knelsen; 26. Latte Schwarzenbach; 51. Pfosten Schlagenhauf; Olten ab 58:35 bis 59:23 und ab 59:30 ohne Torhüter.

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