CHL-Ende nach grossem Kampf

Von Christian Dick

Der SCB hat das Rückspiel im Viertelfinal der Champions Hockey League gegen die Växjö Lakers auswärts 2:4 verloren und ist damit nach dem 3:2-Heimsieg mit dem Gesamtresultat von 5:6 ausgeschieden.

Der SCB geriet im Rückspiel des CHL-Viertelfinals gegen die Växjö Lakers bereits in der 3. Minute in Rückstand, zeigte aber gesamthaft im ersten Drittel eine sehr stabile und entschlossene Leistung. Dies war aufgrund der zahlreichen Umstellungen, die Headcoach Kari Jalonen wegen der Absenzen von vier Stürmern vornehmen musste, nicht selbstverständlich. Und die Berner spielten im Startdrittel einmal mehr ihre Stärke im Powerplay aus. Bereits bei der ersten Überzahlgelegenheit erzielte Mark Arcobello den Ausgleich, worauf das weitere Geschehen genau diesem Resultatstand folgte.

Im zweiten Drittel hatte Växjö von Beginn an deutlich mehr Zug in seinen Aktionen und setzte den SCB zunehmend unter Druck. Entsprechend war die erneute Führung der Schweden in der 24. Minute keine Überraschung. Auch danach war der SCB weitgehend mit Defensivaufgaben beschäftigt und konnte sich erst bei der zweiten Überzahlgelegenheit auch wieder offensiv in Szene setzen. Allerdings kam es diesmal wie auch beim dritten Powerplay nur zu zahlreichen heissen Situationen vor Torhüter Victor Andrén, nicht aber zum erneuten Berner Ausgleich. Positiv aus Berner Sicht: Vor dem letzten Drittel dieser Viertelfinal-Begegnung war die Türe zum Halbfinal weiterhin offen.

Das änderte sich allerdings schnell. Erneut kassierte der SCB zu Beginn des Drittels ein Gegentor und als Växjö kurz darauf erstmals in Überzahl spielen konnte, schien mit dem 4:1 die Vorentscheidung gefallen zu sein. Der SCB nahm nun zwangsläufig mehr Risiko in Kauf und kam wieder besser ins Spiel. Die Bemühungen wurden sechs Minuten vor Schluss mit dem zweiten Treffer von Mark Arcobello belohnt. Damit kam nochmals Hoffnung auf. Und das Team von Kari Jalonen setzte zu einem bemerkenswerten Schlussspurt an. Växjö, das in den letzten drei Minuten in Unterzahl spielen musste, wusste in den letzten drei Minuten kaum mehr, woher der Wind wehte. Die Berner, die in dieser Phase mehrheitlich mit sechs Feldspielern agierten, schossen aus allen Lagen und hatten dabei einige beste Gelegenheiten, die zum Anschluss und damit in die Verlängerung hätten führen können. Doch es sollte nicht sein.

Der dezimierte SCB darf für sich in Anspruch nehmen, nahe am Halbfinaleinzug gewesen zu sein und den sehr starken und ausgeglichen besetzten Schweden alles abgefordert zu haben.

Växjö Lakers - SC Bern 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)

Vida Arena. – 1275 Zuschauer. – SR Heikkinen (FIN), Fonselius (FIN) / Lundgren (SWE), Nyqvist (SWE).

Tore: 3. Calof (Bohm, Persson) 1:0. 9. Arcobello (Ebbett/Ausschluss Josefsson) 1:1. 24. Reddox (Bohm, Fröberg) 2:1. 42. Pettersson (Reddox, Högberg) 3:1. 45. Rosén (Persson, Shinnimin/Ausschluss Raymond) 4:1. 54. Arcobello (Scherwey, Noreau) 4:2.

Strafen: Växjö 5-mal 2 Minuten, Bern 2-mal 2 Minuten.

Växjö: Andrén; Peter Andersson, Högberg; Persson, Bohm; Nilsson, Lundberg; Carnbäck; Calof, Rosén, Kiiskinen; Pettersson, Shinnimin, Reddox; Netterberg, Fröberg, Rondbjerg; Madsen, Josefsson, Brodecki.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Beat Gerber; Calle Andersson, Krueger; Kamerzin, Burren; Ebbett, Arcobello, Bodenmann; Raymond, Haas, Scherwey; Randegger, Hischier, Berger; Meyer, Heim, Morin.

Bemerkungen: Växjö ohne Welch (gesperrt), Bern ohne Moser, Pyörälä und Rüfenacht (verletzt), Kämpf (private Gründe), Dubois, Colin Gerber und Wolf (Swiss League). 32. Pfostenschuss Bodenmann.

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Dienstag, 12. Dezember 2017

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