Nachbrenner zur Spielmitte sichert Lakers den Sieg

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers schlagen den HC Thurgau zum zweiten Mal innert Wochenfrist mit 5:1. Es schien als würden die Lakers zur Spielmitte den Nachbrenner zünden um den Thurgauern damit einige Treffer einzuschenken und das Spiel somit für sich zu entscheiden.

Wie schon so oft in dieser Saison war es eine schnelle Torfolge, die den Lakers am heutigen Abend die Punkte sicherte. So waren es Sven Lindemann, Rubio Schir und Dion Knelsen, die das Score zur Spielmitte innert 82 Sekunden von 1:0 auf 4:0 schraubten. „Einsätze nach einem Tor sind immer sehr wichtig. In erster Linie sollte man keinen Treffer kassieren. Oft ärgert sich der Gegner aber über den Gegentreffer und ist deshalb anfällig auf einen weiteren Gegentreffer“, erklärte Jorden Gähler dieses Phänomen. Neben den schnellen Toren, zeigen die Lakers in der aktuellen Spielzeit auch immer wieder, dass man gegen sie nicht durch überhartes Köperspiel bestehen kann. So kam es auch heute kurz nach den Treffern zu einem kleineren Gerangel, in welchem Fabian Maier und Cedric Hüsler ihren Mann standen. „Dies zeigt, was wir für eine Mannschaft sind. Jeder steht für den anderen ein. Dies geht soweit, dass man sich für den Mitspieler einsetzt, wenn er einmal überhart gecheckt wird. Damit zeigen wir auch, dass man uns mit viel Aggressivität nicht schlagen kann“, meinte Jorden Gähler.

Für die Thurgauer waren diese zwei Punkte der Nackenschlag, der das Spiel entschied. Wieder einmal hatten die Ostschweizer gut begonnen und mit den Rapperswilern mitgehalten. Wie schon vor einer Woche standen sie zum Schluss jedoch mit abgesägten Hosen da. Dies lag nicht zuletzt daran, dass sie einiges weniger kaltblütig waren als der Gegner. So konnte Eric Arnold sein Breakaway in der 5. Minute nicht zum Tor nutzen. Anders sah dies bei den Lakers aus, hier konnte Casutt sein Solo (28.) ohne Probleme zum 1:0 nutzen. Schliesslich kam beim HCT auch noch Pech dazu, so trafen Sami ElAssoui (41. Latte), Andri Spiller (42. Pfosten) und Mike Küng (49. Pfosten) gleich drei Mal die Torumrandung. Dass Simon Seiler nach einem schönen Querpass von Patrick Parati noch der Ehrentreffer gelang, war aus Thurgauer Sicht deshalb nicht unverdient. Aus Sicht der Lakers war dieser Treffer sehr ärgerlich, passierte er doch nur 25 Sekunden vor dem Ende. Statt zu schmollen, zeigten die Lakers auch auf diesen Treffer eine Reaktion. So konnte Steve Mason nach guter Einzelleistung von Michael Hügli zum 5:1 nur drei Sekunden vor Schluss einschieben.

Für Melvin Nyffeler blieb dabei der Trost, dass er es im nächsten Spiel gegen die GCK Lions erneut versuchen kann einen Shutout zu erzielen. Schliesslich hat der Rapperswiler Schlussmann gegen seinen ex-Club in dieser Saison noch keinen Treffer erhalten.