Ajoie beendet beide Lakers-Serien

Von Pascal Zingg

Nach neun Meisterschaftsspielen verlieren die die SCRJ Lakers heute wieder einmal. Wenig überraschend kommt die Niederlage gegen ihren grössten Angstgegner, den HC Ajoie. Die Ajoulots liessen sich einmal mehr vom Publikum treiben und konnten zum Schluss den Lakers gar noch einen Powerplaytreffer ins Nest legen.

„In Pruntrut herrscht stehts eine gute Stimmung. Wenn die Ajoulots dann noch ein bis zwei Tore schiessen, kommen sie in einen regelrechten Flow, der schwer zu stoppen ist“, erklärte Fabian Maier nach der zweiten Saisonniederlage der SCRJ Lakers. Gerade diesen Flow verspürte man heute bereits von der ersten Minute. So traf Jordane Hauert bereits nach fünf Minuten die Latte. In der elften Minute war es dann Konstantin Schmidt, der einen Schuss von Leonardo Fuhrer zum 1:0 ablenkte. Wäre Melvin Nyffeler nicht gewesen, hätten Philip-Michael Devos oder Reto Schmutz in der 17. Minute wohl auf 2:0 erhöht. Obwohl die Lakers im zweiten Drittel etwas mehr Spielanteile hatten, war es Melvin Merola, der nach einem guten Pass von Privet auf 2:0 erhöhen konnte (23.). Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass eine Verlängerung der Siegserie für die Lakers sehr schwer werden würde. Dies lag auch daran, dass den Gästen offensiv beinahe gar nichts gelingen wollte. Selbst im Powerplay verteidigte sich der HCA geschickt und liess kaum Chancen zu. Auf der anderen Seite schien den Ajoulots alles zu gelingen. Das beste Beispiel hierfür war die Szene aus der 42. Minute, als die Scheibe sehr zufällig auf den Stock von Thibault Frossard fiel, der keine Mühe hatte das 3:0 zu erzielen.

Die Antipode von Frossard war indes Dion Knelsen. Der Rapperswiler Topscorer wurde in den ersten Minuten auf der Spielerbank von einem abgelenkten Puck getroffen. Der Kanadier verpasste die anschliessenden 15 Minuten, weil er genäht werden musste. Trotz all dieser Unkenrufe liessen sich die Lakers jedoch nicht unterkriegen. Mit viel Einsatz und konsequentem Körperspiel kämpften sie sich im letzten Drittel doch noch einmal in dieses Spiel. Lindemann (47.) und Mason (54.) sollten mit ihren Toren zum 3:2 die Spannung doch noch einmal zurückbringen. Das Pech der Lakers war einzig, dass man 109 Sekunden vor dem Ende eine unglückliche Strafe nahm. Dies besiegelte nicht nur die zweite Saisonniederlage, sondern auch die Boxplayserie der Rapperswiler. Nachdem Melvin Nyffeler einem zusätzlichen Feldspieler Platz gemacht hatte, war es mit Reto Schmutz ausgerechnet ein ehemaliger Rapperswiler, der zum 4:2 traf. Es war dies der erste Boxplaytreffer der Lakers nach 106 Minuten und 29 Sekunden. Gerade die Tatsache, wie der Treffer zu Stande kam, wird die Lakers jedoch darüber hinwegtrösten, dass diese Serie nun zu Ende ist. Den Trost auf die heutige Niederlage wird man am Sonntag im Cup suchen. „Klar können wir in diesem Spiel befreit aufspielen, trotzdem ist es für uns Spiel wie jedes andere. Dementsprechend wollen wir auch gewinnen“, versprach Fabian Maier. Sind wir also gespannt ob es den Lakers gelingt den Frust des heutigen Spiels in positive Energie umzuwandeln und den Luganesi am Sonntag auf diese Weise ein Bein zu stellen.